Das leisten Gaming-Notebooks: Mobile Grafikkarten im Vergleich

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Wolfgang Andermahr (+1)
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Lautstärke

Da das Display des HawkForce W370ST im Laufe des Tests einen – vermutlich vom Bios verursachten - Ausfall aufwies, haben wir auf Messungen der Leistungsaufnahme – und in Folge dessen aus Unachtsamkeit auch der Lautstärke – verzichten müssen.

Lautstärke
  • Desktop:
    • Hawkforce Luna2 P170SM (8970M)
      39,0
    • Schenker P723 PRO (780M)
      39,0
    • Schenker P503 PRO (770M)
      40,5
    • Schenker P723 PRO (780M SLI)
      42,0
  • Assassin's Creed 3:
    • Schenker P503 PRO (770M)
      49,5
    • Hawkforce Luna2 P170SM (8970M)
      51,0
    • Schenker P723 PRO (780M)
      52,5
    • Schenker P723 PRO (780M SLI)
      56,5
Einheit: dB(A)

Unter Windows kommen alle Testgeräte auf eine ähnliche Lautstärke, größere Unterschiede gibt es nicht. Die SLI-Konfiguration ist, wenig verwunderlich, am lautesten, was aber nichts daran ändert, dass auch alle anderen Testkandidaten bereits im Desktop-Betrieb mit einem andauernden Rauschen auf sich aufmerksam machen. Unserer Meinung nach eignen sich alle von uns in dem Artikel getesteten Notebooks nicht dazu, um in Ruhe arbeiten zu können. Der Geräuschpegel ist schon im Leerlauf hoch.

Unter Last drehen die Lüfter dann deutlich auf. Sämtliche Testkandidaten mit einer GPU bieten erneut ein ähnliches Niveau. Die Lautstärke ist bei allen Kandidaten als enorm zu bezeichnen und auch mit geschlossenen Kopfhörern noch wahrnehmbar.

Die Messwerte fallen zwar ähnlich wie bei vielen von uns gemessenen Desktop-Grafikkarten aus, doch darf man nicht vergessen, dass das Notebook direkt vor einem steht. Das Problem wird demzufolge kleiner, wenn man das Notebook nur als „Desktop-Rechner“ einsetzt und einen separaten Monitor sowie Eingabegeräte benutzt und das Gerät weiter weg steht – doch auch dann ist das Geräuschniveau nicht gerade angenehm.

Das SLI-System von Schenker setzt den Single-GPU-Lösungen am Ende noch einen drauf und ist nochmals um vier Dezibel lauter.

Leistungsaufnahme

Leistungsaufnahme
  • Desktop:
    • Hawkforce Luna2 P170SM (8970M)
      29
    • Schenker P723 PRO (780M)
      38
    • Schenker P503 PRO (770M)
      40
    • Schenker P723 PRO (780M SLI)
      47
  • Crysis 3:
    • Schenker P503 PRO (770M)
      125
    • Hawkforce Luna2 P170SM (8970M)
      165
    • Schenker P723 PRO (780M)
      165
    • Schenker P723 PRO (780M SLI)
      275
Einheit: Watt (W)

Aus uns unerklärlichen Gründen schafft es die diskrete Grafikeinheit des Schenker P503 Pro nicht, sich unter Windows abzuschalten, sodass die Grafikkarte weiter läuft, was einige zusätzliche Watt zur Folge hat. Laut Angabe von Schenker müsste Optimus jedoch einwandfrei funktionieren, weswegen unser Testgerät möglicherweise einen Defekt aufweist. Wer dennoch mit demselben Problem zu kämpfen hat, soll sich umgehend bei Schenker melden. Das P723 Pro aus demselben Hause unterstützt aufgrund der zwei GeForce-Karten kein Optimus.

Das HawkForce P170SM mit der AMD Radeon HD 8970M belegt in dieser Disziplin den ersten Platz, da dessen Radeon-GPU deaktiviert wird. 29 Watt gegen 38 Watt auf dem Schenker P723 Pro mit der GeForce GTX 780M lautet das Ergebnis. Das Schenker P503 Pro mit der GeForce GTX 770M kommt auf 40 Watt und das SLI-System auf 47 Watt.

Unter Last erreichen die Radeon HD 8970M und die GeForce GTX 780M mit jeweils 165 Watt exakt dasselbe Ergebnis. Dabei muss aber bedacht werden, dass die sonstige Hardwareausstattung leicht unterschiedlich ausfällt. Die GeForce GXT 770M ist mit 125 Watt deutlich sparsamer, während die zwei GeForce-GTX-780M-Module mit 275 Watt in einer ganz anderen Liga spielen.

Alle Notebooks wurden mit maximaler Helligkeit gemessen. Ohne den Bildschirm fällt der Energiehunger rund fünf bis sieben Watt geringer aus.

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