Mikroruckler bei Grafikkarten: Der Status quo bei AMD und Nvidia

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Wolfgang Andermahr
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Hardware

Um die markierten Videos abgreifen zu können, bedarf es potenter Hardware. Einige Komponenten sind weniger relevant, absolut entscheidend sind ein schneller Speicher und eine Video-Capture-Karte.

Konkret bedarf es es entweder eines RAID-Arrays bestehend aus drei oder vier SSDs oder alternativ einer RAM-Disk, um die Datenmenge zu bewältigen. Ein Beispiel: Schon ein 25 Sekunden langes Video in der Auflösung 1.920 × 1.080, aufgenommen mit 60 Bildern pro Sekunde, weist eine Größe von knapp sieben Gigabyte auf!

Unser „FCAT-Rechner“ ist mit gleich acht Vier-Gigabyte-RAM-Modulen (DDR3-1600) ausgestattet, was einer Kapazität von 32 Gigabyte entspricht. Der RAM-Disk stehen 28 Gigabyte zur Verfügung, der Rest ist für Windows 8 reserviert. Als Basis dient eine X79-Platine von Asus inklusive Core i7-3960X, da die Mainstream-Plattformen keine acht Speicherriegel ermöglichen. Zudem nutzt der Aufnahmerechner eine AMD Radeon HD 6450.

Die Anforderungen an eine hohe Auflösung bei 60 FPS bietet bei Video-Capture-Karten unter anderem der Hersteller DataPath mit der „VisionDVI-DL“. Bei 60 Bildern pro Sekunde ist eine maximale Auflösung von 2.560 × 1.440 drin. Die Capture-Karte unterstützt allerdings nicht die Auflösung 2.560 × 1.600 bei 60 Bilder pro Sekunde, weswegen wir auf die Auflösung in den Testreihen verzichten müssen. Das letzte Glied in der Kette ist einen Dual-Link-DVI-Splitter von Gefen. Er hat die Aufgabe, das Bild sowohl an den „Spielemonitor“ als auch an die Capture-Karte zu schicken. Als Aufnahmesoftware setzen wir auf die Freeware „VirtualDub“, die sämtliche von uns benötigten Features bietet.

DataPath VisionDVI-DL
DataPath VisionDVI-DL

Nvidia hat Redaktionen nicht nur die FCAT-Software zur Verfügung gestellt, auch der Speicher, die Video-Capture-Karte (Neupreis um die 1.500 US-Dollar) und der Switch (Neupreis um die 400 Euro) sind eine Leihgabe – darauf sei an dieser Stelle hingewiesen.

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