ZyXEL NAS326 im Test: Der neue Preis-Geschwindigkeits-Champion

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Frank Hüber
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ZyXEL NAS326

Unverändertes Gehäuse, entkoppelte Festplatten

Am Gehäuse nimmt ZyXEL mit dem NAS326 keine Änderungen vor und bleibt der Variante des NSA325 v2 treu. Auch optisch unterscheidet sich die 300er-Serie somit weiterhin von der 500er-Serie, zu der das bereits getestete NAS520 gehört. Somit ermöglicht auch das NAS326 die Nutzung von 3,5- oder 2,5-Zoll-Festplatten auf den installierten Festplattenrahmen.

In beiden Fällen müssen die Festplatten jedoch mit dem Rahmen verschraubt werden und können nicht schrauben- und werkzeuglos durch einrastende Schienen befestigt werden, wie es beispielsweise das NAS520 von ZyXEL ermöglicht. Die Schraubenaufnahmen sind über Gummieinsätze entkoppelt, um eine Übertragung der Vibrationen der Festplatten auf das Gehäuse zu minimieren.

Die Festplattenrahmen selbst sind dabei erneut hinter einer geschlossenen Frontabdeckung platziert, die zur Seite gelöst werden muss. Anders als beim NAS520 wird diese Abdeckung jedoch nicht magnetisch gehalten. Lüftungsschlitze für eine Kühlung über den nach hinten hinausblasenden 80-mm-Lüfter befinden sich lediglich an der vorderen Unterseite des NAS.

Kaum Veränderungen bei den Schnittstellen

Der Aufbau der Schnittstellen ist grundsätzlich identisch zu dem des NSA325 v2: zwei USB-Anschlüsse an der Rückseite, einer an der Vorderseite. Gewechselt haben lediglich die Standards. War der vordere USB-Anschluss bei dem NSA325 v2 noch ein USB-3.0-Anschluss, ist dieser bei dem NAS326 zum USB-2.0-Anschluss geworden. Im Gegenzug sind aus den beiden hinteren USB-2.0-Anschlüssen des NSA325 v2 nun jedoch zwei USB-3.0-Anschlüsse geworden. Auch die Status-LEDs, die Kopiertaste des USB-Ports und der Ein-/Ausschalter an der Vorderseite sind unverändert vom Vorgängermodell übernommen worden.

Zusätzlich zu den beiden USB-Anschlüssen befinden sich an der Rückseite des NAS326 ein LAN-Anschluss, der Stromanschluss und ein Kensington-Lock. Das Kensington-Lock schützt wie bei vielen anderen NAS zwar vor dem einfachen Entwenden des Systems, die Festplatten selbst sind jedoch nicht gesichert und können somit mitsamt Laufwerksrahmen böswillig aus dem NAS entfernt werden.

Der Lieferumfang des NAS326 bietet wie üblich – abseits der Festplatten – alles, um das System sofort in Betrieb nehmen zu können. Hierzu gehören neben dem externen 60-Watt-Netzteil ein LAN-Kabel, die für die Festplattenmontage benötigten Schrauben sowie eine bebilderte und beschriftete Schnellstart-Anleitung.

Im Test kam Firmware 5.11 zum Einsatz. Während die Inbetriebnahme des NAS326 unproblematisch über einen Web-Assistenten erfolgt, der in wenigen Minuten zu einer Erstkonfiguration des NAS führt, zeigt sich insgesamt wie schon im Test des NAS520, dass ZyXEL an der Web-Oberfläche weiter arbeiten muss. Auf einem HiDPI-Display fällt beispielsweise sofort ins Auge, dass ZyXEL diese hochauflösenden Displays noch nicht unterstützt und deshalb sämtliche Symbole verwaschen sind. Wie schon im Test des NAS520 gilt deshalb weiterhin, dass ZyXEL insbesondere in diesem Punkt Nachholbedarf hat, wenn man mit Konkurrenten wie QNAP und Synology mithalten möchte.