Battlefleet Gothic: Armada im Test: Detailverliebte Weltraum-Baustelle

 5/5
Max Doll
38 Kommentare

Fazit

Es ist erstaunlich, mit welcher Hingabe Tindalos Interactive das Warhammer-Universum zum Leben erweckt. Fans haben damit die Möglichkeit, unterhaltsam Fantasien zum Leben zu erwecken – bis die Begeisterung über die weitgehend detailgetreue Nachahmung des Universums abebbt. Spaß zerschellt irgendwann unvermeidlich an den Klippen des Gamedesigns, sobald die Erkenntnis dämmert, dass das hübsche Spielzeug auf dem Bildschirm eine herbe Baustelle ist.

Uninspiriert zu sein muss sich Battlefleet Gothic: Armada dabei nicht vorwerfen lassen, wohl aber ein zwar in Grundzügen spaßiges, aber als Gesamtpaket unausgereiftes Konzept anzubieten. Das, was aus der Early-Access-Phase auf den Markt kommt, wirkt unfertig. Das Spiel wird an viel zu vielen Stellen durch kleine und größere Ärgernisse gebremst, der spannende Kern unter haarsträubenden Designentscheidungen begraben.

Im Tenor der Vorlage heißt es passend: „A moment of laxity spawns a lifetime of heresy.“ Battlefleet Gothic hat dabei nicht nur einen Moment der Nachlässigkeit erdulden müssen. Im Ergebnis steht ein vielleicht durchschnittliches Strategiespiel zu Buche, das in dieser Form niemand braucht. Warhammer und gute Spiele? Das will schon wieder nicht zusammengehen.

Kopier- & Jugendschutz

Battlefleet Gothic: Armada wird für Windows-PCs angeboten. Auf dem PC funktioniert der Titel über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Nutzerkonto nicht möglich. Die USK hat den Titel „ab 12 Jahren“ freigegeben.

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