Kingspray: Graffiti-Simulator sprüht in Kürze auf SteamVR los

Andreas Schnäpp
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Kingspray: Graffiti-Simulator sprüht in Kürze auf SteamVR los
Bild: Kingspray

Die Kunst aus der Sprühdose lässt sich kaum aus dem Straßenbild moderner Städte wegdenken. Doch legale Sprühflächen sind oftmals rar gesät. Sich jederzeit und ohne juristische Konsequenzen mit einer Sprühdose auszutoben, verspricht die Graffiti-Simulation Kingspray. Dank VR bleiben dabei sogar die Finger trocken.

Die Graffiti-Kultur blieb in Videospielen seit der Jet Set Radio-Reihe und Marc Eckō's Getting Up ein seltenes Nischen-Thema. Die Entwickler von Kingspray widmen dem meisterhaften Umgang mit Sprühdosen eine waschechte Simulation.

Sprühen mit Flachbildschirm sowie VR-Headset möglich

Ursprünglich als Multi-Plattform-Titel für Windows-, OS X- und Linux-Systeme gedacht, präsentieren die Entwickler nun erste Details aus der SteamVR-Version für die HTC Vive. Innerhalb der nächsten „ein bis zwei Wochen“ soll das virtuelle Sprühen in den eigenen vier Wänden losgehen. Zu Beginn werden laut Aussage der Entwickler zunächst nur drei Umgebungen als großflächige Leinwände bereitstehen, die in den folgenden Wochen und Monaten um „viele weitere“ Orte ergänzt werden sollen. Der Frage der Umsetzbarkeit von Photogrammetrie zur Erfassung und Implementierung realer Umgebungen, geht das Studio in klein angelegten Tests nach.

Die Fortbewegung in der VR-Umgebung erfolgt über eine Teleportations-Mechanik, ähnlich wie in Valves The Lab oder Budget Cuts, sodass unabhängig von der verfügbaren VR-Spielfläche die komplette Wand für die eigenen Kreationen genutzt werden kann. Realistische Oberflächen und Sprühfarben sollen das Arbeiten am Großgemälde möglichst detailgetreu nachstellen, wobei ein Ingame-Ghetto-Blaster mit frei wählbaren Radio-Streams für die richtige Musikuntermalung sorge.

Nicht alle Funktionen zum Start

Zwar wird es die „Playback“- beziehungsweise „Replay“-Funktion zum nachträglichen Anschauen des kreativen Prozesses aus Gründen des Feinschliffs noch nicht in die erste Steam-Version schaffen, dafür können Nutzer ihre Werke jedoch als PNG-Datei exportieren und in anderen Anwendungen weiterverwenden. Besonders gelungene Graffitis lassen sich zudem mit der Community teilen. Einen künstlerischen Vorgeschmack aus der internen Beta-Phase liefert die Kingspray-Galerie.

Details zur Preisgestaltung des mit der Unity Spiel-Engine entwickelten Graffiti-Simulators nannten die Entwickler bisher noch nicht. Eine Store-Seite mit weiteren Informationen zum Spiel soll laut den Entwicklern noch diese Woche auf Valves Verkaufsplattform erscheinen. Es ist zu erwarten, dass Kingspray zur Weiterentwicklung auf das Early-Access-Modell setzen wird.

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