AMD-Grafikkarten: Marktanteil steigt das vierte Quartal in Folge

Volker Rißka
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AMD-Grafikkarten: Marktanteil steigt das vierte Quartal in Folge

Es war eine rosige Woche für AMD, die Meldungen der letzten Tage könnten kaum besser sein. Zum Beginn des Wochenendes hat AMD in den USA neue Zahlen für die Marktanteile bei Grafikkarten an die Presse verteilt, die das vierte Quartal infolge einen Zuwachs zeigen.

Auf Basis zweier Analysen von Mercury Research und Jon Peddie Research erklärt AMD heute vorab, dass der Marktanteil im diskreten Marktsegment um 4,8 Prozent auf jetzt 34,2 Prozent gestiegen sei. Diese Zahlen beziehen sich rein auf Stückzahlen, nicht auf den damit erwirtschafteten Umsatz, der sonst bei vielen Studien genutzt wird.

Im Desktop allein ist AMDs Anteil auf 29,9 Prozent geklettert, ein satter Zuwachs von 7,3 Prozent. Mit Polaris, welches im vergangen Quartal noch nicht einmal dazu gezählt hat, aber auch dem Next-Gen-High-End-Grafikchip Vega will AMD dort noch weiter deutlich zulegen. Exakte Details zu den weiteren Zahlen sowie Analysen der separaten Bereiche werden in den kommenden Tagen folgen, wenn die Marktforscher ihre finalen Berichte veröffentlichen.

AMD greift an allen Fronten an
AMD greift an allen Fronten an

Bereits auf dem AMD-Zen-Event in der Mitte der Woche hat sich AMD auch in Bezug auf Grafiklösungen sehr positiv gezeigt. Von CEO Lisa Su wurden dabei ebenfalls Polaris und Vega genannt, erstere wird nach aktuellem Wissensstand im zweiten Halbjahr 2017 auch mit einem Zen-Prozessor zu einer APU verschmelzen.

Polaris soll nach dem Stand der Gerüchte auch in den kommenden überarbeiteten Konsolen von Microsoft und Sony stecken, dort werden sie aber weiterhin mit alten Prozessorkernen gepaart – entgegengesetzt einiger aktueller Medienberichte auch bei Microsofts Xbox Scorpio. Zen-Kerne und neue Grafik als Semi-Custom-Lösung soll es nicht vor 2018 geben, deutete AMDs Chefin Lisa Su in kleiner Runde an.

In Kürze folgt erst einmal der Start der Polaris-Architektur im Notebook. Erste Benchmarks zeigen, dass die RX 460 für Notebooks nur wenig langsamer als die RX 460 für Desktop-PCs sein wird. Als ein großer Kunde wird neben den klassischen OEM auch erneut Apple gehandelt, dort sollen die neuen Lösungen im neuen MacBook Pro verbaut werden – so wie aktuell bereits.

AMD-Grafik in Apple-Produkten
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