MacBook Pro: Apple soll USB Typ A und MagSafe streichen

Update Mahir Kulalic
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MacBook Pro: Apple soll USB Typ A und MagSafe streichen

Die Gerüchte zum neuen MacBook Pro von Apple mehren sich, eine Vorstellung noch in diesem Monat wird gehandelt. Wie bereits beim MacBook mit 12 Zoll soll der Hersteller ältere Anschlüsse entfernen – darunter auch USB Typ A und MagSafe. Der proprietäre Ladeanschluss war zehn Jahre lang ein Alleinstellungsmerkmal.

Macotakara berichtet mit Verweis auf nicht näher genannte Quellen, dass Apple die Ausstattung auf mehrere Anschlüsse in Form von USB Typ C inklusive Thunderbolt 3 reduziert. Ähnlich verfuhr Apple mit dem MacBook, das auf einen einzigen USB Typ C 3.1 Stecker setzt – inklusive Alternate Mode für DisplayPort und USB PowerDelivery, aber ohne Thunderbolt 3. Thunderbolt 3 vereint 40 Gbit/s Datentransfer, USB 3.1 Gen2, DisplayPort und Laden mit maximal 100 Watt in einem Stecker vom Typ C.

Trennung von MagSafe nach zehn Jahren

Apple soll damit nicht nur auf die seit Jahren weit verbreiteten USB-Typ-A-Stecker verzichten, die außer im MacBook in jedem Mac und in einer Reihe an Apple-Zubehör zu finden sind, sondern auch auf den proprietären Ladeanschluss MagSafe. Der magnetische Ladeanschluss wurde vor 10 Jahren mit den ersten Intel-Macs vorgestellt und seitdem einmal in eine flachere Form gebracht und ist der Standard für Netzteile unter den MacBooks – allerdings auch hier mit der Ausnahme des 12-Zoll-Notebooks. MagSafe stellt die Verbindung zwischen Ladekabel und Notebook über Magnetismus her und löst sich durch ruckartige Bewegungen.

MagSafe (links) und USB Typ A (rechts) sollen wegfallen, Mini-DisplayPort dürfte es dann auch
MagSafe (links) und USB Typ A (rechts) sollen wegfallen, Mini-DisplayPort dürfte es dann auch

Das Entfernen „alter“ Technik ist bei Apple nicht unüblich: So strich der Hersteller aus Cupertino beispielsweise früh das CD-Laufwerk beim MacBook Air und kürzlich erst den 3,5-mm-Klinkenstecker im iPhone 7 (Plus). Auch Flash hat Apple früh von seinen mobilen Produkten verbannt und installiert es ab Werk auch nicht mehr auf Macs. Dass Apple einen proprietären Standard gegen einen offenen tauscht, wäre hingegen ein Novum.

Das neue MacBook Pro wird mit einem OLED-Touchscreen als Funktionsleiste und einem flacheren Gehäuse erwartet. Auf dem Logicboard sollen neben AMD-Grafikkarten auch Intels Skylake-Chips zu finden sein. Apple setzt beim MacBook Pro mit 13 Zoll auf 35-Watt-Chips und beim 15 Zoll großen Modell auf Quad-Core-CPUs. Die neue Kaby-Lake-Generation steht allerdings derzeit nur mit maximal 15 Watt bereit. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Apple bereits dieses Jahr auf schnellere Kaby-Lake-Prozessoren setzen wird, die erst im Januar offiziell vorgestellt werden dürften.

Zukunft des kleinen MacBook Air ungewiss

Bereits im Vorfeld wurde die Einstellung des MacBook Air mit 11,6 Zoll vermutet und auch der Bericht von Macotakara spricht davon. Der Fokus soll dabei auf die Version mit 13 Zoll gelegt werden.

Die Vorstellung neuer Hardware wird nach wie vor für diesen Monat erwartet, Recode berichtet vom 27. Oktober. Neben überarbeiteten MacBooks, mit den größten Änderungen am Pro, wird auch ein neues 5K-Display erwartet.

Update

Der 27. Oktober hat sich als Termin bestätigt: Apple hat damit begonnen, Einladungen zu einer Veranstaltung auf dem Apple Campus zu versenden, die den Titel „Hello again“ trägt. Bei der Vorstellung des ersten Macintosh zierte „Hello“ den Bildschirm des damals neuen Computers, was als klarer Hinweis auf neue Macs gedeutet werden kann.