Streacom DB4: Ein passiv gekühlter 18-Liter-Würfel für ITX-Hardware

Max Doll
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Streacom DB4: Ein passiv gekühlter 18-Liter-Würfel für ITX-Hardware
Bild: Streacom

Mit dem DB4 hat Streacom ein schlichtes Würfelgehäuse für kompakte ITX-Systeme vorgestellt, das aus bis zu 13 Millimeter dickem Aluminium gefertigt ist. Die Materialwahl und -stärke haben einen Hintergedanken: Sie dienen der lüfterlosen Wärmeabfuhr.

Spezielle Vorgaben macht Streacom bei der Wahl der Hardware nicht. Der 260 × 260 × 270 mm große Quader nimmt jedes handelsübliche ITX-Mainboard auf. Die Position des Prozessorsockels spielt nunmehr keine Rolle, weil der Sockel parallel zur Seitenwand liegt. Daher verlaufen die Heatpipes nun senkrecht und laufen nicht Gefahr, mit anderen Komponenten zu kollidieren. Die Halterung der Heatpipe-Kühlung kann zudem für verschiedene Sockel konfiguriert werden. Eine Einschränkung gibt es nur hinsichtlich des Prozessors: Die CPU sollte eine TDP von 65 Watt nicht überschreiten.

Teure Flexibilität mit viel Zubehör

Prozessoren mit einem höherem Verbrauch von maximal 105 Watt TDP können zwar auch montiert werden, erfordern aber den Erwerb eines „Heat Pipe Kit“, das die Anzahl der Wärmeröhren von vier auf sechs erhöht. Nachgerüstet werden kann außerdem eine Möglichkeit zum Einbau eines optischen Laufwerks im Slimline-Format (12,7 mm).

Nicht zum Lieferumfang gehört außerdem ein Netzteil. Kompatibel ist das DB4 lediglich zu Modellen im Pico-Format. Alternativ kann auf ein rund 140 Euro teures, passiv gekühltes Streacom ZF240 im Flex-Formfaktor zurückgegriffen werden, was es erlaubt, das Netzteil vollständig intern zu verstauen. Der Anschluss – ein Standard-Netzteilstecker oder der DC-Socket für ein externes Netzteil – müssen vom Nutzer eingebaut werden und zeigen nach unten.

Platz für viele Festplatten

Befestigt wird das ZF240 im selben Bereich wie die Festplatten, die mit Hilfe von aus dem F12C bekannten Universalhalterungen fixiert werden. Die Aufnahmekapazität für Speichermedien schwankt daher abhängig von der Konfiguration des Systems sowie der Installation eines internen Netzteils; maximal können fünf 3,5"- oder zwölf 2,5"-HDDs montiert werden. Eine Mischbestückung ist ebenfalls möglich. Erweiterungskarten sind unabhängig von der Anzahl Speichermedien auf eine Länge von 200 mm und eine maximale Höhe von 116 mm limitiert. Der Powerbutton und zwei externe USB-3.0-Anschlüsse finden sich an der Unterseite des DB4.

Das DB4 soll „Anfang Dezember 2016“ bei Caseking zu einer Preisempfehlung von rund 300 Euro erhältlich sein.

Streacom DB4
Mainboard-Format: Mini-ITX
Chassis (L × B × H): 270 × 260 × 260 mm (18,25 Liter)
Material: Aluminium, Acryl
Nettogewicht: 7,50 kg
I/O-Ports / Sonstiges: 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1)
Einschübe: 5 × 3,5"/2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 2
Lüfter:
Staubfilter:
Kompatibilität: CPU-Kühler: keine Angabe
GPU: 205 mm
Netzteil: Unbeschränkt
Preis: ab 270 €

Hinweis: Im Februar 2017 ist der Test zum Streacom DB4 auf ComputerBase erschienen.

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