Polaris Refresh: AMD Radeon RX 580 mit 8-Pin-Stromstecker im Bild

Volker Rißka
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Polaris Refresh: AMD Radeon RX 580 mit 8-Pin-Stromstecker im Bild
Bild: VideoCardz

AMD hat aus dem problembehafteten Start der Radeon RX 480 gelernt: Die sehr nah am Limit der Stromversorgung aufgestellte Karte wird in der im April 2017 erscheinenden überarbeiteten Variante auf einen 8-Pin- statt 6-Pin-Stromanschluss setzen. Dies macht zudem den Weg frei für etwas mehr Takt.

Die Radeon RX 580 ist quasi eine Partner-RX-480

Während die Spezifikationen hinsichtlich Shader und RAM-Ausstattung identisch bleiben sollen, wird der Takt für den Grafikchip nach bisherigen Gerüchten um rund 75 MHz zulegen, etwa 1.350 MHz sollten dann vorliegen. Dies betrifft wie üblich aber erst einmal nur das Referenzdesign, genauer gesagt den Boost/Turbo-Takt, der wiederum an viele Parameter gebunden ist. Derartige Angaben sind deshalb heutzutage kaum noch zu gebrauchen, wurden doch Partnerkarten der Radeon RX 480 auch bereits mit solch hohen Boost-Taktraten spezifiziert, nach 30 Minuten Spielzeit können diese je nach Kühllösung oder gewähltem Power Target aber schnell wieder deutlich darunter liegen. Der 8-Pin-Stromstecker war bei vielen Partnerkarten zudem bereits zugegen, sodass am Ende die RX 580 nur minimal vor der RX 480 rangieren wird.

Die RX 570 bekommt mehr Chip- und Speichertakt

Bei der Radeon RX 470 wird zum neuen Refresh RX 570 ein wenig mehr geändert. Dort wird zwar der Chiptakt der weiterhin 2.048 Shader nur minimal von 1.200 auf knapp 1.250 MHz gesteigert, gleichzeitig wird auch der effektive Speichertakt von 6.600 auf 7.000 MHz angehoben. Beim Speicher stehen dort wie bisher 4 oder 8 GByte zur Wahl. Dort bleibt die Stromversorgung die alte, neben dem PCI-Express-Steckplatz wird die Karte über einen zusätzlichen 6-Pin-Stromstecker mit Energie gespeist.

Als Starttermin für die beiden Neulinge steht der 18. April und damit genau eine Woche nach dem Start der Ryzen 5 im Kalender. Inwiefern zeitnah auch Partnerlösungen erscheinen werden, ist bisher nicht klar. Dort musste AMD bei der RX 480 einiges an Lehrgeld zahlen, kamen die Partner-Lösungen von der später vorgestellten Konkurrenz-Karte GeForce GTX 1060 doch vielfach vor der RX 480 in den Handel.