WD My Passport SSD: Externe Datenträger erstmals mit NAND-Flash

Michael Günsch
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WD My Passport SSD: Externe Datenträger erstmals mit NAND-Flash
Bild: Western Digital

Die erste externe SSD der Produktfamilie WD My Passport ist zugleich die schnellste. Kein Wunder, konkurriert sie doch nur mit HDD-Technik. Bis zu 515 MB/s beim sequenziellen Transfer über USB 3.1 verspricht der Hersteller. Das kompakte Gehäuse beherbergt bis zu 1 TByte nutzbaren Flash-Speicher und bietet einen USB-C-Anschluss.

Die laut Western Digitalbisher schnellste tragbare WD-Festplatte“ hat mit Festplatten nicht viel gemein, denn statt lauter und langsamer HDD-Technik steckt schnelle und leise SSD-Technik in dem 9 Zentimeter langen, 4,5 Zentimeter breiten und 1 Zentimeter hohen Gehäuse. Angeschlossen wird die SSD über ein USB-C-auf-USB-C-Kabel, per Adapter ist auch die noch häufiger anzutreffende USB-A-Buchse nutzbar.

WD My Passport SSD Adata SE730 Angelbird SSD2go PKT Samsung Portable SSD T3
Abmessungen (L × B × H) 90 × 45 × 10 mm 72,7 × 44 × 12,2 mm 70 × 45,5 × 9,5 mm 74 × 58 × 10,5 mm
Volumen 41 cm³ 39 cm³ 30 cm³ 45 cm³
Gewicht k. A. 33 g ~50 g 51 g
Angaben laut Hersteller

Die drei Modelle bieten 256 und 512 GByte oder 1 TByte Speicherplatz – vermutlich sind es beim größten Modell 1.024 GByte und nicht 1.000 GByte. Als Schnittstelle dient USB 3.1 Gen2 mit einer Bruttodatenrate von 10 Gbit/s. Die einzige Leistungsangabe beläuft sich auf eine Spitzentransferrate von 515 MB/s. Üblicherweise handelt es sich beim Bestwert der Herstellerangaben um die Transferrate beim sequenziellen Lesen, allerdings geht Western Digital auch hier nicht weiter ins Detail. Somit bleibt auch die verbaute Hardware verborgen. Denkbar ist SATA-SSD-Technik vom Firmenzukauf SanDisk, die per Bridge-Chip extern das USB-Protokoll nutzt. Dank exFAT-Formatierung ab Werk ist ohne Eingriff eine Kompatibilität sowohl zu Windows als auch MacOS gegeben.

Die WD My Passport SSD wird mit der Software WD Backup ausgeliefert, die eine automatisierte Datensicherung ermöglicht. Außerdem soll die Hardwareverschlüsselung nach AES-256-Standard samt Passwortschutz für Sicherheit sorgen. Neben der Geschwindigkeit bietet die SSD-Technik einen weiteren Vorteil gegenüber den My-Passport-HDDs: Die Technik soll Fallhöhen von bis zu zwei Metern schadlos überstehen.

WD My Passport SSD Adata SE730 Angelbird SSD2go PKT Samsung Portable SSD T3
Schnittstelle (extern) USB 3.1 Gen2 (10 Gbit/s) USB 3.1 Gen1 (5 Gbit/s)
Max. Leserate 515 MB/s 500 MB/s 560 MB/s 450 MB/s
Max. Schreibrate ? 500 MB/s 460 MB/s 450 MB/s
Speicherplatz 256, 512, 1.024 GB 250 GB 256, 512 GB 250, 500, 1.000, 2.000 GB
Angaben laut Hersteller

Schnelle Technik hat ihren Preis

Im laufenden Quartal soll die WD My Passport SSD im Fachhandel erhältlich sein. Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen bei 129,99 Euro (256 GB), 199,99 Euro (512 GB) und 399,99 Euro (1 TB). Die Preise verdeutlichen den großen Nachteil der SSD-Technik: der Preis. Eine aktuelle WD My Passport Portable HDD mit 1 TByte kostet nur rund 65 Euro. Für weniger als 100 Euro sind sogar 2 TByte zu haben.