Huawei P20 (Pro) und P20 Lite: Bildmaterial und technische Daten durchgesickert

Update Mahir Kulalic
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Huawei P20 (Pro) und P20 Lite: Bildmaterial und technische Daten durchgesickert
Bild: Evan Blass

Am 27. März wird Huawei die neue P20-Serie vorstellen. Bereits im Vorfeld der Präsentation verdichten sich die Gerüchte und Leaks und zeigen mehr und mehr Übereinstimmung. Gehandelt werden drei Modelle, von denen die Speerspitze drei Kameras bieten soll.

Drei Modelle mit bis zu drei Kameras

Gemäß aktueller Gerüchtelage soll die P20-Serie zunächst in drei Modellen eingeführt werden: Ein P20 Lite für die Mittelklasse, ein P20 für die Oberklasse und nochmal darüber angeordnet das P20 Pro. Letztgenanntes Modell soll auf drei statt zuletzt zwei Kameras setzen. Hinweise darauf gibt es neben entsprechenden Gerüchten auch von Huawei selbst, die im Teaser mit „See mooore“ inklusive stilisiertem O werben. Die Aussage „We've gone the extra distance“ eröffnet Raum für aktuelle Spekulationen, wonach Huawei neben den Dual-Kameras mit Farb- und Monochrom-Sensor ein Teleobjektiv einsetzt, um einen Zoom zu ermöglichen. So arbeitet unter anderem Apple seit dem iPhone 7 Plus und Samsung im Galaxy Note 8 (Test) sowie dem Galaxy S9+ (Hands-On).

Design mit Einkerbung wie beim iPhone X

Das Design der Reihe erinnert im bisher durchgesickerten Bildmaterial zumindest auf der Front an Apples iPhone X (Test), da das Display am oberen Rand von einer kleinen Einkerbung („Notch“) unterbrochen wird. Der als „evleaks“ bekannte Evan Blass hat zudem auf Twitter und bei VentureBeat weiteres Bildmaterial veröffentlicht, das das P20 und das P20 Lite zeigt. Auf der Rückseite eines Modells sind die beiden Kameras vertikal angeordnet. Bei zumindest einem Modell, wahrscheinlich dem P20 Pro, ist hingegen mit einer horizontalen Ausführung zu rechnen – dies lassen zumindest aktuelle Teaser von Huawei erahnen, die die Umrisse eines Smartphones sowie die Kamera zeigen.

Huawei P20
Huawei P20 (Bild: Evan Blass)

Diese Teaser entkräften zudem kürzlich gezeigtes Material, das über das chinesische soziale Netzwerk Weibo veröffentlicht wurde. Auf den Bildern wurde die dritte Kamera von den anderen beiden abgesetzt und vertikal angebracht gezeigt.

Zu den technischen Daten von P20 und P20 Pro ist noch wenig bekannt, eine Orientierung am Huawei Mate 10 Pro (Test) ist nicht unwahrscheinlich. In den Teasern nimmt der Hersteller Bezug auf künstliche Intelligenz, eine entsprechende NPU bietet der Kirin 970, der im Mate 10 Pro zum Einsatz kommt.

Chinesische Behörde zeigt das P20 Lite

Bei der chinesischen Aufsichtsbehörde Tenaa ist zudem das P20 Lite aufgetaucht, die Bilder bestätigen das gemutmaßte Design weitgehend und geben Einblicke in die technische Ausstattung des kleinsten Modells der neuen Serie. Der Behörde zufolge setzt das P20 Lite auf ein 5,84 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1.080 × 2.280. Der Prozessor soll acht Kerne bei einer maximalen Taktrate von 2,36 GHz mitbringen, was auf den Kirin 659 als SoC hinweist, den Huawei auch im P Smart und Honor 9 Lite einsetzt. Mit 2,36 GHz taktet aber nur ein Cluster á vier Kerne, die übrigen vier Kerne bilden ein stromsparendes Cluster mit geringem Takt. Weitere Eckdaten sind 4 GByte RAM sowie Android 8.0, die Nennladung des Akkus beträgt 2.900 mAh.

Preise zwischen 370 und 900 Euro

Der in der Vergangenheit gut informierte Roland Quandt hat auf Twitter zudem die Preise der neuen Serie genannt: Das P20 Lite soll bei circa 370 Euro liegen, während das P20 mit rund 680 Euro zu Buche schlägt. Das Topmodell P20 Pro soll sogar 899 Euro kosten. Dies wäre der bisher höchste Preis für ein Massenmarkt-Modell von Huawei, wenn regional beschränkte Sondereditionen wie das Porsche Design Mate 10 außer Acht gelassen werden. Mit 799 Euro UVP ist bisher das Mate 10 Pro das preisliche Schwergewicht des Herstellers.

Update

Auf Twitter hat Evan Blass neues Bildmaterial zu allen Modellen hochgeladen. Die Bilder des P20 Lite bestätigen diejenigen von Tenaa. Die Kamera des P20 Pro ist, anders als in den Teasern von Huawei erwartet, vertikal angeordnet, die dritte Kamera abgesetzt. Bisher waren die Bilder und Informationen von Evan Blass zuverlässig.