Star Wars Battlefront 2: Faire Progression und neue Ingame-Käufe

Max Doll
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Star Wars Battlefront 2: Faire Progression und neue Ingame-Käufe
Bild: EA

Am 21. März wird Star Wars Battlefront 2 ein runderneuertes Progressionssystem erhalten. Zusammen mit einer neuen Freischalt-Mechanik kehren Ingame-Käufe und Premium-Währung, hier „Kristalle“ genannt, wie im Vorfeld angekündigt zurück. Nur Vorteile lassen sich künftig nicht mehr kaufen.

Alle Gegenstände, die Einfluss auf das Gameplay haben, werden endgültig aus dem Verkauf genommen. Stattdessen lassen sie sich bald zielgerichtet freischalten, sie müssen nicht, wie bislang, über eine Zufallsmechanik erspielt beziehungsweise erworben werden.

Das Freischalten wird über ein neues Level-System für Klassen, Helden und Raumschiffe realisiert. Jedes Level-Up bringt einen Fähigkeitspunkt ein, der zum Freischalten oder zum Upgrade einer Fähigkeitskarte nach Wahl eingesetzt werden kann. Bereits freigeschaltete Fähigkeitskarten bleiben auch nach dem Update freigeschaltet, einen Reset wird es nicht geben.

Beuteboxen bleiben

Die Sternenkisten genannten Beuteboxen bleiben dem Spiel jedoch erhalten, können aber trotz erneuter Monetarisierung nicht mehr gekauft werden. Sie lassen sich nur noch durch tägliches Einloggen, Meilensteine und Herausforderungen verdienen und enthalten Credits oder kosmetische Gegenstände. Dabei handelt es sich unter anderem um Emotes, Siegesposen und Skins, mit denen Spieler die Rasse ihres Charakters ändern und etwa als rodianischer Rebell spielen können.

Die neuen Skins sind Kern der neuen Monetarisierung und werden ab April für Credits oder Kristalle zum Kauf angeboten. Damit widerspricht sich EA selbst: Noch vor wenigen Monaten hatte das Unternehmen eine solche Verkaufsoption mit dem Argument der geringen Anzahl kompatibler Skins abgelehnt; niemand wolle „einen pinken Darth Vader“ sehen, ließ EA-CFO Blake Jorgensen damals verlauten.

Nun fair

Verglichen mit dem initial geplanten System, das laut EA ein „Gefühl von Stolz und Erfolghervorrufen sollte, tatsächlich aber auf die brachiale Maximierung von Zusatzverkäufen hinaus wollte und im Test des Spiels sowie netzweit negativ aufgenommen wurde, klingt das von EA umrissene System nach einem fairem Modell, bei dem die Zusatzverkäufe das Gameplay selbst nicht beeinträchtigen. Deutlich wird im unmittelbaren Vergleich aber auch, wie schlecht und mit welchen Hintergedanken die Progression in Star Wars Battlefront 2 um- und eingesetzt wurde.