Windows 10: Datenschutzeinstellungen für Redstone 4 im A/B-Test

Jan-Frederik Timm
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Windows 10: Datenschutzeinstellungen für Redstone 4 im A/B-Test
Bild: Microsoft

Mit dem nächsten großen Update für Windows 10, dem für April erwarteten Redstone 4, überarbeitet Microsoft abermals die Datenschutzeinstellungen, die Anwender bei der Installation zu sehen bekommen. Teilnehmer am Windows Insider Program können zwei alternative Ansichten bereits testen.

Auf einer oder auf sieben Seiten?

Das am Dienstag freigegebene Build 17115 beinhaltet einen A/B-Test: Einige Anwender bekommen die seit April 2017 mit dem Creators Update bekannte einseitige Darstellung zum An- und Abschalten bestimmter datenschutzrelevanter Funktionen zu sehen, andere bekommen jeden Aspekt auf einer separaten Seite präsentiert. Auf Basis der Rückmeldungen aus beiden Lagern will Microsoft am Ende entscheiden, welche Alternative im final verteilten Update für Windows 10, das wahrscheinlich die Versionsnummer 1803 trägt, gegangen werden wird.

In beiden Fällen wird die nächste Hauptversion Anwendern zwei neue Optionen bereits bei der Installation anbieten: Einstellungen zu „Find my device“ und „Improve inking & typing recognition“.

Mehr Optionen und Diagnostic Data Viewer

Die von Anwendern an dieser Stelle wählbaren Optionen sind aber auch in Zukunft nur ein – wenn auch wesentlicher – Ausschnitt der Wahlmöglichkeiten, die Anwender in Bezug auf die Verwendung von personen- und nicht personenbezogener Daten in Windows 10 haben. Weitere und detailliertere Einstellungen finden sich unter „Einstellungen -> Datenschutz“. Und auch hier gibt es mit Redstone 4 eine Neuerung: Den Diagnostic Data Viewer.

Er listet alle vom Betriebssystem erhobenen Diagnosedaten in chronologischer Reihenfolge auf. Anwender können so nachvollziehen, wann Windows welche Daten erhoben und an Microsoft gesendet hat. Die Darstellung kann zwischen Basisdaten und erweiterte Daten umgestellt werden; ganz so wie sich in den Einstellungen zur Übermittlung der Daten wählen lässt, ob weniger oder die vollständigen Daten übermittelt werden. Komplett abschalten lässt sich die Erfassung und Übermittlung von Telemetriedaten in Windows 10 abseits der Enterprise-Version nicht.