Insurgency: Sandstorm: Anmeldung zum Alpha-Test wieder möglich

Andreas Schnäpp
18 Kommentare
Insurgency: Sandstorm: Anmeldung zum Alpha-Test wieder möglich
Bild: New World Interactive

Team-basiert, taktisch, tödlich: Seit der Konzeption der „Insurgency“-Spielreihe im Jahr 2007 vertreten die Titel aus dem Hause New World Interactive einen Hardcore-Ansatz, wenn es um Mehrspieler-Gefechte geht. Mit „Insurgency: Sandstorm“ nutzen die Entwickler erstmalig die Unreal Engine und suchen dafür erneut Alpha-Tester.

Was einst als Mod für die Source-Engine unter dem Namen „Insurgency: Modern Infantry Combat“ begann, geht nach einer erfolgreichen Standalone-Version („Insurgency“) aus dem Jahr 2014 mit über 5 Millionen verkauften Spielen mit „Insurgency: Sandstorm“ in die dritte Runde. Zwar setzen die Entwickler auch weiterhin auf ihre letalen Gameplay-Wurzeln, bei denen Feuergefechte innerhalb von einer Kugel entschieden werden können, jedoch wagt der Teamplay-orientierte Shooter mit Sandstorm den Sprung zur neuen Technik. Mit Unreal- statt Source-Engine unter der Haube soll der neueste Ableger auch für den Zeitraum nach der geplanten PC-Veröffentlichung im September 2018 ein zukunftssicheres Grundgerüst für Spieler sowie Modder bieten.

Damit die Veröffentlichung auf Steam möglichst reibungslos klappt, hat das Entwicklerstudio die Tore für Anmeldungen zur Alpha-Phase erneut geöffnet. Bisher hatten nur wenige, ausgewählte Spieler weltweit die Möglichkeit, Insurgency: Sandstorm in einer Alpha-Version zu testen und ihr Feedback zu geben. In der bevorstehenden „Closed Technical Alpha“-Phase wird der Kreis der Tester erweitert, um „all die neuen Maps, Balance-Änderungen, UI-Verbesserungen, Matchmaking-Systeme und Server-Host-Funktionen“ seit der letzten Test-Runde auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Formular zur Alpha-Anmeldung ist auf der offiziellen Website zum Spiel zu finden, erfordert von interessierten Spielern jedoch neben den üblichen, persönlichen Angaben zur Hardware des Test-Systems auch die Einwilligung in eine Verschwiegenheitsvereinbarung (NDA). Bisherige Alpha-Teilnehmer bitten die Entwickler ebenfalls um eine erneute Anmeldung per Formular.

Besinnung auf die Stärken der „Insurgency“-Reihe

Ursprünglich sollte Insurgency: Sandstorm die Spielreihe um einen Story-Modus erweitern, der als Einzelspieler- und Coop-Erlebnis geplant war. Anfang des Jahres wendeten sich die Entwickler nach längerer Funkstille in einem Blogeintrag an die Community, wonach dieser Plan sowie einzelne Spielmodi der Vorgänger zunächst bis auf unbestimmte Zeit nach der Veröffentlichung des Spiels auf Eis liegen und eventuell mit kostenlosen Updates nachgereicht werden.

Die verfügbaren Ressourcen sollen stattdessen den Kernkomponenten des Insurgency-Gameplays zu Gute kommen: Insofern beschränken sich die Entwickler für die geplante Veröffentlichung im September auf die drei meistgespielten „Versus“-Mehrspieler-Modi „Push“, „Firefight“ und „Capture the Base“ sowie „Checkpoint“ für Coop-Spieler.

Das Waffenarsenal wird auf 40 Waffen plus grob 40 Upgrades verdoppelt. Das Klassen-System wird um die aus „Day of Infamy“ bekannte „Commander“- und „Radioman“-Synergie erweitert. Im Koop-Modus mit acht Spielern oder in 16-gegen-16-Matches kann ein Spieler-Duo gemeinsam Luftunterstützung, Drohnenschläge oder Bombardements anfordern, um das Vorrücken des Teams zu einem Checkpoint zu erleichtern. Ein detailliertes, stufenweises Waffen-Nachlade-System soll zudem das effektive Munitions-Management in hektischen Momenten fördern.

Neben einem Matchmaking-System für faire Matches sollen Mod-Unterstützung mittels Steam Workshop und angepasste Werkzeuge für Entwickler sowie „hunderte“ optionale kosmetische Charakter- und Waffen-Unlocks für Langzeitspaß sorgen. Der Fortschritt soll dabei ausschließlich über das Aufsteigen von Ingame-Rängen gewährleistet werden: Die Unterstützung des Steam-Marktplatzes, Itemhandel oder Beuteboxen sind nicht geplant. Stattdessen soll eine optionale Spielwährung den Direktkauf von kosmetischen Items ermöglichen.

Konsolen-Spieler müssen sich bis 2019 gedulden, Mac- und Linux-Nutzer noch länger

Für Windows-Nutzer, die nicht zum Alpha-Test ausgewählt werden, öffnet Insurgency: Sandstorm offiziell im September die Pforten der PC-Version. Vorbesteller erhalten auf Steam einen Rabatt in Höhe von 10 Prozent auf den Kaufpreis von 29,99 Euro, wiederkehrenden Insurgency-Spielern räumen die Entwickler zusätzlich oben drauf weitere 10 Prozent „Loyalitäts“-Rabatt ein. Im Rahmen des Vorbesteller-Programms erhalten Kunden „einige Wochen“ vor der offiziellen Veröffentlichung Zugang zur Beta-Phase.

Eine Version für PlayStation 4 und Xbox One befindet sich ebenfalls in Entwicklung, jedoch musste diese aufs erste Halbjahr 2019 verschoben werden. Nach der Veröffentlichung für Konsolen will das Studio Unterstützung für Mac- und Linux-Systeme nachreichen.