AMD Radeon VII: Gerüchte über geringe Anzahl nur im Referenzdesign

Update Volker Rißka
395 Kommentare
AMD Radeon VII: Gerüchte über geringe Anzahl nur im Referenzdesign

Drei Wochen vor dem Start der neuen AMD Radeon VII kocht das Wasser in der Gerüchteküche höher. Die berichtet wahlweise von lediglich 5.000 oder auch 20.000 bis 40.000 Stück zum Verkaufsstart, wobei letzteres gar nicht einmal so wenig wäre. Fest scheint indes zu stehen, dass es vorerst nur das Referenzdesign geben wird.

Nur das Referenzdesign zum Start

Die Erfahrungen, die Tomshardware gemacht hat, decken sich dabei mit denen von ComputerBase. Beim Versuch, zusätzliche Informationen zur Grafikkarte oder gar zu ersten möglichen Partnerkarten von großen Boardpartnern einzuholen, stößt man aktuell auf Unwissenheit.

AMD erklärte in einem Interview bereits, dass es zum Start nur die „all-AMD reference card“ geben wird. Diese wird – anders als mittlerweile bei Nvidia – von Boardpartnern verkauft. Die setzen im einfachsten Fall aber einfach ihren Aufkleber auf den Lüfter, packen die Karte in einen schicken Karton und liefern sie mit eigener Garantie an den Handel aus. Später könnten also Custom-Lösungen folgen, Boardpartner haben darüber aktuell aber offensichtlich noch keine Information.

Stückzahlen bleiben ein Fragezeichen

Über die Stückzahlen schießen die Gerüchte in alle Richtungen. Dass Radeon VII kein Massenprodukt ist, dürfte klar sein, die Zielgruppe für eine 700-US-Dollar-Karte ist klein. Dass es aber nur 5.000 Stück sind und AMD dabei auch noch an jeder Karte Geld verliert, wie es Tweaktown behauptet, darf jedoch bezweifelt werden. Die Webseite legt dabei zugrunde, dass Radeon VII schlicht Instinct MI50 sind, die AMD nun günstiger verkauft, und schließt daraus, dass dieser Ansatz Verluste macht. Allerdings hat AMD bestätigt, dass die GPU auf Radeon VII gegenüber MI50 beschnitten ist.

Andere Gerüchte behaupten dann auch, dass es 20.000 Exemplare zum Start und kurze Zeit später bis zu 40.000 Grafikkarten sein sollen.

Wie üblich lassen sich die Zahlen aber auch im Nachhinein nie exakt belegen, öffentlich genannt werden sie traditionell nicht. Nur anhand der Verfügbarkeit im Handel sowie des Preises lassen sich Schätzungen anstellen. Ob AMD an den Grafikkarten etwas verdient, könnte sich darüber hinaus im Quartalsbericht erkennen lassen, wenn die Stückzahl groß genug ist. Dafür muss die interessierte Kundschaft aber erst einmal wissen, was die Karte mit 16 GByte HBM2 leistet. Der Vorhang für unabhängige Tests lüftet sich nach bisherigen Erkenntnissen kurz vor dem Marktstart am 7. Februar.

Update

Überraschend hat AMD ein Statement abgegeben. Dabei sagt das Unternehmen aus, dass die Nachfrage von Spielern ab dem 7. Februar durch AMD und Partner gedeckt sein wird.

While we don't report on production numbers externally, we will have products available via AIB partners and AMD.com at launch of Feb. 7, and we expect Radeon VII supply to meet demand from gamer

AMD
Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!