Asus RTX 2070 Turbo Evo: Eine RTX 2070 nur mit 8-Pin-Strom und ohne VirtualLink

Volker Rißka
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Asus RTX 2070 Turbo Evo: Eine RTX 2070 nur mit 8-Pin-Strom und ohne VirtualLink
Bild: Asus

Die Asus GeForce RTX 2070 Turbo Evo hat das Potential, eine der günstigsten RTX 2070 zu werden. Das geht aber nicht ohne Opfer: Auf den USB-C-Anschluss für VirtualLink wird verzichtet, das Kühlkonstrukt fällt günstiger aus. Auch die Stromversorgung ist weniger stark ausgebaut.

Nur noch ein einziger Acht-Pin-Stromstecker ist auf der Turbo Evo vertreten, nicht nur die Referenz, sondern auch alle anderen Asus-Grafikkarten auf Basis der RTX 2070 setzen auf mindestens einen Sechs- und einen Acht-Pin-Stromstecker. Doch Unterschiede im Taktverhalten soll das nicht bewirken: Asus beziffert die RTX 2070 Turbo Evo mit 1.410 bis 1.650 MHz GPU-Takt, exakt die gleichen Werte bietet auch die normale Turbo-Lösung mit zwei Stromanschlüssen. Der Speichertakt für die 8 GByte GDDR6 ist ebenfalls nicht angetastet worden und liegt bei 7.000 MHz.

Ob sich der Takt in der Praxis so wie angegeben verhält, wird sich in Tests zeigen müssen. Traditionell laufen die kleineren Nvidia-Karten immer zuerst in das Power-Limit, anhand dessen wird der Takt dann für die weitere Laufzeit angepasst. Die TDP der Nvidia GeForce RTX 2070 (Test) liegt offiziell bei 175 Watt, ein Acht-Pin-Stromstecker zusammen mit dem PCI-Express-Slot sollte aber rein auf dem Papier für die Aufgabe gerüstet sein.

Einen weiteren Unterschied gibt es an der Slotblende, denn VirtualLink wird nicht unterstützt. VirtualLink ist ein Alternate Mode über den USB-Typ-C-Anschluss für Videosignale, Daten und Strom über ein einziges Kabel. Zielgruppe dafür sind VR-Lösungen, doch angekündigt sind noch keine. Der Wegfall ist aus heutiger Sicht deshalb nicht dramatisch, dafür bekommen Kunden der Evo-Lösung einen zweiten HDMI-2.0b-Ausgang, der die beiden DisplayPorts ergänzt.

Der Kühler der Asus GeForce RTX 2070 Turbo Evo ist identisch mit dem der bisherigen Turbo-Variante, weshalb auch die Aussparung für den zweiten Stromstecker zu erkennen ist. Hier nutzt Asus einfach die Fertigung des einen Produkts weiter und legt nicht noch ein zweites Modell auf, was am Ende Kosten spart.

Wie viel günstiger die Grafikkarte durch diese Sparmaßnahmen wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Die Asus GeForce RTX 2070 Turbo ist aktuell laut ComputerBase-Preisvergleich ab 539 Euro lieferbar, die Evo-Variante wird vermutlich preislich sehr nah dran liegen, aber letztlich doch günstiger sein.