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PG27UQX: Asus-Monitor mit Mini-LEDs und G-Sync Ultimate

Update Michael Günsch
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PG27UQX: Asus-Monitor mit Mini-LEDs und G-Sync Ultimate
Bild: Asus

Beim Gaming-Monitor PG27UQX setzt Asus auf Mini-LED-Technik und erhöht dadurch von 384 auf 576 LED-Zonen für Local Dimming mit noch höherem Kontrast und weniger Halo-Effekt. Der 27-Zoll-Monitor bietet wie der PG27UQ 4K UHD mit 144 Hz und G-Sync.

Asus erhöht von 384 Zonen auf 576 Zonen mit Mini-LED

Während beim Asus PG27UQ (Test) noch LEDs mit herkömmlicher Größe (700 – 800 µm) eingesetzt werden, setzt der kommende Asus PG27UQX auf Mini-LEDs, die mit 200 – 300 µm wesentlich kleiner ausfallen und weniger Energie benötigen. Das Mini-LED-Backlight erstreckt sich dabei auf 576 Zonen mit jeweils vier Mini-LEDs, woraus sich insgesamt 2.304 der winzigen Leuchtdioden ergeben.

Je mehr Leuchtdioden respektive unabhängig voneinander dimmbare Leuchtzonen (Local Dimming) vorhanden sind, desto besser lässt sich der hohe Dynamikumfang von HDR-Inhalten abbilden. In Verbindung mit einer hohen Spitzenhelligkeit von bis zu 1.000 cd/m² soll das Kontrastverhältnis weiter steigen, wozu Asus aber noch keine konkreten Werte nennt, während Nvidia als Partner für das G-Sync-Modul von bis zu „1.000.000:1“ spricht.

Asus ROG Swift PG27UQX mit Mini-LED-Backlight
Asus ROG Swift PG27UQX mit Mini-LED-Backlight (Bild: Asus)

Ein Nachteil von Full-Array-Local-Dimming (FALD) ist das Auftreten des sogenannten Halo-Effekts: Dieser „Heiligenschein“ macht sich bei hellen Pixeln in sonst überwiegend dunklen Szenen besonders bemerkbar. Denn das Backlight arbeitet nicht pixelgenau, sondern beleuchtet innerhalb der Zone auch die dunklen Pixel mit, die eigentlich Schwarz darstellen sollen, was für einen Schimmer um die hellen Pixel herum sorgt. Ein feineres FALD mit mehr Zonen reduziert das Auftreten des Halo-Effekts. Bei OLED- oder MicroLED-Displays leuchten die Pixel selbst, sodass der Effekt gar nicht auftreten kann.

4K UHD mit 144 Hz und G-Sync Ultimate

Der Asus PG27UQX nutzt ein IPS-Panel mit Quantum-Dot-Beschichtung für einen erweiterten Farbraum mit 97 Prozent des DCI-P3-Spektrums und 99 Prozent von Adobe RGB. Die 3.840 × 2.160 Bildpunkte werden mit bis zu 144 Hertz dargestellt. Die Synchronisierung der Bildwiederholrate wird in Form von G-Sync Ultimate über ein eigenes (teures) Modul umgesetzt. Ob dieses wie beim PG27UQ zur Kühlung einen Lüfter erfordert, bleibt abzuwarten. RGB-Beleuchtung auf der Rückseite und die Projektion des ROG-Logs unter dem Standfuß gehören zur bekannten Ausstattung der Gaming-Monitore von Asus.

Wann und zu welchem Preis der Asus ROG Swift PG27UQX, so der vollständige Produktname, auf den Markt kommt, lässt die Ankündigung noch offen. Auf der Computex 2019 soll der Monitor zu sehen sein.

Acer plant ein Mini-LED-Pendant

Derweil bewirbt Nvidia den Mini-LED-Monitor von Asus sowie ein Pendant von Acer als neue Klasse der G-Sync-Ultimate-Displays. Das von Nvidia gezeigte Acer-Modell wird nur als „ACER 4K 144Hz G-SYNC ULTIMATE Mini LED gaming monitor“ beschrieben, der genaue Name ist nicht bekannt.

Acer-Monitor mit Mini-LED (Bild: Acer)

Passende LCD-Panels mit Mini-LED-Backlight und 4K UHD mit 144 Hz auf 27 Zoll hatte der Hersteller AU Optronics bereits vor einem Jahr gezeigt.

Update

ComputerBase konnte auf der Computex weitere Informationen zum Asus ROG Swift PG27UQX in Erfahrung bringen. So ist auch der neue Monitor mit einem Lüfter ausgestattet, der allerdings etwas leiser als beim PG27UQ arbeiten soll. So benötigt das Mini-LED-Backlight etwa 20 Prozent weniger Energie als das herkömmliche Backlight, was auch die Temperaturentwicklung reduziert und der Lüfter entsprechend mit einer geringeren Drehzahl betrieben werden kann. Genauere Angaben gab es zu dem Thema nicht.

Der ROG Swift PG27UQX soll im Laufe des dritten Quartals im Handel erscheinen. Preislich wird sich dieser am Vorgänger orientieren und ähnlich viel kosten.

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