Superdata: Apex Legends mit fast 75 Prozent weniger Umsatz
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Zwei Monate nach Veröffentlichung ist der Umsatz mit Apex Legends auf rund ein Viertel gefallen. Ebenfalls rückläufig sind weiterhin die Umsätze in der Sparte der kostenpflichtigen PC-Spiele, Konsolen- und Mobile-Titel fangen die Rückgänge jedoch auf und sorgen insgesamt für ein Wachstum des Marktes, wie SuperData berichtet.
Konsolen- und Mobil-Spiele gleichen schwache PC-Sparte aus
Insgesamt 8,9 Milliarden US-Dollar haben Verbraucher den Abschätzungen zufolge weltweit im April 2019 für digital verkaufte Spiele oder deren In-Game-Inhalte ausgegeben. Nach mehreren Monaten der Rezession entspricht das einem Zugewinn von rund sieben Prozent in Relation zum Vorjahreszeitraum: Im April 2018 wurden ungefähr 8,3 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt. Im Vergleich zum März dieses Jahres steht damit ein absoluter Zugewinn von 200 Millionen US-Dollar, im Vergleich zum Februar sind es gar 700 Millionen US-Dollar.
Mortal Kombat 11 und NBA 2K19 vor Apex Legends
Verantwortlich sind dafür in erster Linie kostenpflichtige Konsolenspiele: Zum einen verkauften sich beispielsweise Mortal Kombat 11 und NBA 2K19 sehr gut – das Prügelspiel wurde mehr als viermal so häufig verkauft, wie der Vorgänger im Jahr 2015 und die Basketball-Simulation generierte in Relation zum Vorjahreszeitraum den doppelten Umsatz –, zum anderen greifen schlichtweg mehr Spieler zur Download-Version eines Spieles; Retail-Versionen verlieren seit Monaten stark an Popularität.
Gleiches gilt für EAs Battle-Royale-Shooter Apex Legends: Im April 2019 wird der Titel mit rund 24 Millionen US-Dollar an plattformübergreifendem Umsatz gelistet; der Rückgang zum Februar 2019, dem Monat der Veröffentlichung, beträgt folglich fast 75 Prozent. Für eine Platzierung unter den zehn umsatzstärksten Konsolen-Titeln reicht es nicht mehr, Konkurrent Fortnite hingegen belegt hinter Mortal Kombat 11 den zweiten Platz.
PC-Spiele verlieren seit einem halben Jahr an Umsatz
Ohnehin nur digital verfügbar sind derweil Mobile Games, deren Umsatz im Vergleich zum April 2018 um 7 Prozent wächst. Weniger gut sieht es abermals bei der Sparte PC-Spiele aus: Seit einem halben Jahr verzeichnet die Kategorie konsequent rückläufigen Umsatz, im April 2019 liegt der Verlust bei verhältnismäßig seichten vier Prozent, das „geringfügige Wachstum“ bei Free-to-Play-Titeln habe dies nicht kompensieren können.
Als Beispiel für das rückläufige Geschäft mit kostenpflichtigen PC-Spielen nennt SuperData den Shooter Overwatch, dessen dritten Geburtstag Publisher Blizzard momentan mit zahlreichen neuen Inhalten feiert. Im April war der Umsatz in Relation zum Vorjahreszeitraum mit 15 Prozent rückläufig – gleiches galt bereits für vorangegangene Monate. Noch höhere Einbußen verzeichnet Blizzard beim Free-to-Play-Kartenspiel Hearthstone, das im Vergleich zum April 2018 gar um 37 Prozent an Umsatz verlor.
![Liste der digital umsatzstärksten Spiele im April 2019](https://pics.computerbase.de/8/7/8/4/4/1-1080.7ae5f5d0.jpg)