Exynos 9825: Samsung nutzt 7 nm EUV für den Chip des Galaxy Note 10

Nicolas La Rocco
31 Kommentare
Exynos 9825: Samsung nutzt 7 nm EUV für den Chip des Galaxy Note 10
Bild: Samsung

Wenige Stunden vor der Ankündigung des Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10 Plus hat Samsung das zugehörige System-on-a-Chip Exynos 9825 vorgestellt. Der Nachfolger des in der Galaxy-S10-Serie verbauten Exynos 9820 wechselt bei der Fertigung von 8 nm auf 7 nm EUV. Die Leistung dürfte Samsung nur minimal angepasst haben.

Der Exynos 9825 ist Samsungs erster Chip aus der eigenen 7-nm-Fertigung unter Verwendung der EUV-Lithografie. Die EUV-Belichtung wird dabei für einige Layer des Chips, aber noch nicht das vollständige SoC genutzt und stellt somit eine Zwischenstufe nach der klassischen Immersionslithografie dar. Durch den neuen Fertigungsprozess ist mit einer reduzierten Die-Größe zu rechnen, bei der Samsung mit 127 mm² aus der 8-nm-Fertigung des Exynos 9820 im Vergleich zu TSMCs 7-nm-Prozess des Snapdragon 855 (Plus) bisher das Nachsehen hatte. Außerdem ist von einer Verbesserung der Energieeffizienz auszugehen, wenngleich von Samsung zum Start der 7-nm-Produktion letzten Oktober nur Vergleichswerte zum alten 10LPE-Prozess vorgelegt wurden.

CPU-Design fällt identisch aus

Die Umstellung auf ein neues Fertigungsverfahren ist den vorliegenden Informationen zufolge die einzige größere Veränderung von Exynos 9820 zu Exynos 9825. Den technischen Daten des Chips zufolge setzt sich die CPU weiterhin aus zwei eigenen Exynos-M4-Kernen, zwei ARM Cortex-A75 und vier ARM Cortex-A55 zusammen, wobei die Taktraten nicht genannt werden. Bisher lagen maximal 2,73 GHz, 2,31 GHz und 1,95 GHz an, Anandtech vermutet, dass die Cortex-A75 nun auf bis zu 2,4 GHz gehen dürfen. Das dürfte unterm Strich aber nur für ein kleines Leistungsplus sorgen.

UFS 3.0 könnte diesmal Verwendung finden

Die Grafikeinheit ist mit der ARM Mali-G76 MP12 ebenfalls die gleiche, selbiges gilt für Bereiche wie Speicher-Support, den Image Signal Processor, die NPU oder die Konnektivität. UFS 3.0 wird schon vom Exynos 9820 unterstützt, dürfte nach dem Galaxy Fold mit dem Galaxy Note 10 nun aber in einem Smartphone für die breite Masse zum Einsatz kommen, nachdem das OnePlus 7 (Test) in diesem Punkt vorgelegt hat.

Das in den Chip integrierte LTE-Modem ist erneut für maximal Cat. 20 mit achtfacher Carrier Aggregation für bis zu 2 Gbit/s im Downlink ausgelegt, 5G muss weiterhin extern über das Exynos-5100-Modem realisiert werden. Samsungs erstes vollintegriertes 5G-SoC wird für kommendes Jahr erwartet.

Galaxy Note 10 im Livestream

Der Exynos 9825 ist für den Einsatz im Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10 Plus ausgelegt. Die Smartphones werden heute ab 22 Uhr im Livestream vorgestellt.