Stadia: Google holt God-of-War-Veteranin für neues Studio

Michael Günsch
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Stadia: Google holt God-of-War-Veteranin für neues Studio

Ein neues Entwicklerstudio im kalifornischen Playa Vista soll exklusive Spiele für Google Stadia erschaffen. Google holt sich dafür namhaftes Personal ins Boot: Shannon Studstill übernimmt die Leitung des neuen Studios. Zuvor leitete sie das Sony-PlayStation-Studio in Santa Monica und war an diversen God-of-War-Titeln beteiligt.

Neues Stadia-Studio für exklusive Spiele

Konkrete Projekte für das neue Studio wurden noch nicht verraten. Doch sind exklusive Titel und neue IPs geplant, bei denen auch neue Spielmechaniken zum Einsatz kommen. Im vergangenen Jahr hatte Google das erste Stadia-Studio im kanadischen Montréal eröffnet. Für das neue Studio im Westen von Los Angeles werden nun weitere Arbeitskräfte gesucht.

Das neue Playa Vista-Studio wird sich auf die Bereitstellung exklusiver Spiele konzentrieren, die neue Spielmechanismen, kreative Möglichkeiten zum gemeinsamen Spielen und einzigartige Interaktionsmodelle verwenden, die wir gerade erst erforschen.

Jade Raymond, Head of Stadia Games and Entertainment

God-of-War-Veteranin Shannon Studstill angeheuert

Die Chefin der Google-Sparte Stadia Games and Entertainment, Jade Raymond, hat mit Shannon Studstill einen weiteren hochkarätigen Neuzugang vorgestellt. Studstill übernimmt die Leitung des Stadia-Studios in Playa Vista und bringt jede Menge Erfahrung mit. Zuletzt hatte Studhill das Santa Monica Studio von Sony Interactive Entertainment geführt und war durchaus erfolgreich. Diverse Titel der bekannten Action-Adventure-Serie God of War wurden von Studstill mit produziert. Auch für das 2018 erschienene God of War für die PlayStation 4 war die Spiele-Veteranin verantwortlich. Die Leitung von SIE Santa Monica übernimmt nun Yumi Yang, die laut Sony fast 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von PlayStation-Titeln mit sich bringe und auch bei großen Titeln des Studios beteiligt gewesen sei.

Stadia kommt noch nicht in Fahrt

Googles Spiele-Streaming-Plattform Stadia (Hands-On) ist indes noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Seit dem Start im November 2019 ist das Spielesortiment mit 28 Titeln noch sehr überschaubar. Laut Medienberichten bestünden zudem für Indie-Entwickler keine nennenswerten finanziellen Anreize, ihre Spiele auf Stadia zu veröffentlichen. Zudem herrsche eine gewisse Unsicherheit, da Google dafür bekannt ist, Dienste ohne große Vorlaufzeit wieder einzustellen. Ein großer Erfolg ist Stadia bis heute nicht.