Bose Ultra Open Earbuds: Offene Kopfhörer als Manschette fürs Ohr

Frank Hüber
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Bose Ultra Open Earbuds: Offene Kopfhörer als Manschette fürs Ohr
Bild: Bose

Auch Bose bringt mit den Ultra Open Earbuds Kopfhörer auf den Markt, die wie die Huawei FreeClip (Test) ums Ohr geclippt werden, den Gehörgang nicht verschließen und so die Umgebung weiterhin wahrnehmbar machen. Zumindest preislich liegen beide aber deutlich auseinander.

Kosten die Huawei FreeClip 199 Euro, so verlangt Bose für die Ultra Open Earbuds 349 Euro. Auch Bose spricht davon, dass sich die Ohrhörer nicht nur beim Spazierengehen oder in Wartebereichen zur Wahrnehmung von Ansagen eignen, sondern auch beim Training getragen werden können. Dies war im Test eine der positiven Überraschungen der Huawei FreeClip, da sie auch beim Joggen sicher halten, während man die Umgebung uneingeschränkt wahrnehmen kann. Bose sieht in den Open Ultra Earbuds zudem ein modisches Accessoire und können problemlos auch in Kombination mit Brillen, Hüten oder Schmuck getragen werden.

Bose Ultra Open Earbuds (Bild: Bose)

Flex-Arm verbindet Lautsprecher und Akku

Die Bose Open Ultra Earbuds sollen immersiven Klang mit dem Bewusstsein für die Umgebung kombinieren und das manschettenförmige Design sowohl optisch ansprechend als auch funktional sein und Komfort für den ganzen Tag bieten. Der Flex-Arm, so die Bezeichnung des Bügels, der um das Ohr geht, ist mit Silikon beschichtet, was gleichsam Komfort als auch Stabilität bieten soll. Auch bei Bose ist dieses Verbindungsstück flexibel, passt sich also dem Ohr des Trägers an. Ebenfalls wie bei Huawei hat auch Bose den Lautsprecher und Akku getrennt, letzterer sitzt hinterm Ohr, ersterer vor dem Ohr. Die Bedienung erfolgt über eine physische Taste an der Oberseite des Gehäuses, die hinter dem Ohr sitzt. Über sie werden Wiedergabe, Pause, Überspringen und Lautstärke gesteuert. In der Bose-Music-App kann die Funktion Auto Volume aktiviert werden, wodurch die Lautstärke der Audioausgabe an das Geräuschniveau der Umgebung angepasst wird.

Boses OpenAudio-Technologie unterstützt auch das von anderen Kopfhörern wie den Bose QuietComfort Ultra Earbuds (Test) bereits bekannte Immersive Audio, also die virtuelle Raumklangfunktion von Bose, die unabhängig von der Audioplattform oder dem Abspielgerät funktioniert und kein 3D-Audioformat wie Dolby Atmos benötigt. Wie bei den anderen Kopfhörern kann man als Nutzer wählen, ob sich die Klangposition mit dem Kopf mitbewegt oder die Klangquelle vor dem Kopf fixiert bleiben soll.

Qualcomm Snapdragon Sound

Die Earbuds sind mit Qualcomms Snapdragon Sound ausgestattet und unterstützen so als Audio-Codec aptX Adaptive. Darüber hinaus bieten sie Google Fast Pair und nutzen Bluetooth 5.3. Bluetooth-Multipoint erwähnt Bose auch bei den neuen Ohrhörern nicht. Sie sind nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, können also auch im Regen getragen werden. Die Akkulaufzeit der Ohrhörer gibt Bose mit bis zu 7,5 Stunden an, wenn Bose Immersive Audio ausgeschaltet ist. Ist es aktiviert, reduziert sich die Laufzeit auf bis zu 4,5 Stunden. Im Standby-Modus sollen sie 48 Stunden durchhalten, etwa wenn man sie ohne Musikwiedergabe den ganzen Tag trägt. Das Ladecase bietet zusätzlich bis zu 19,5 Stunden Laufzeit (oder bis zu 12 Stunden mit Immersive Audio). Die Dauer einer vollständigen Ladung beträgt laut Hersteller eine Stunde, während eine 10-minütige Schnellladung zwei Stunden Spielzeit bieten soll.

Die Bose Ultra Open Earbuds sind ab sofort in den Farben Black und White Smoke für 349 Euro erhältlich.