News Xeon Phi: Intel schickt erste Knights-Corner-Karten in Rente

Volker

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Kurz vor dem erwarteten Start der neuen Xeon Phi, Codename Knights Landing, schickt Intel die ersten Varianten des direkten Vorgängers in Rente. Knights Corner wurde bereits Ende 2012 als Intel Xeon Phi Coprocessor 5110P mit 60 Kernen und 8 GByte GDDR5-Speicher erstmals ausgeliefert, später folgten schnellere Varianten.

Zur News: Xeon Phi: Intel schickt erste Knights-Corner-Karten in Rente
 
@CoolMaster es ging deinem Vorredner vermutlich um Knights Corner und Knights Landing

Dolph_Lundgren schrieb:
Ich frage mich, was man bei Intel für Drogen nehmen muss, sich diese Codenamen auszudenken.
Manchmal wirken deren Drogen bei der Namenswahl positiv: https://01.org/ find' ich gut.

BTW:
Wenn ein Hersteller (und nicht Endkunde) ein Stück Hardware in Rente schickt, frage ich mich immer, ob:
A) der Hersteller den remote kill switch fürs Produkt drückt oder
B) das Produkt nie verkauft hat und nun die Lagerbestände verschrottet oder
C) die Nutzung der Hardware an ein Abo beim Hersteller gebunden ist, und das Abo nicht mehr angeboten wird.

Bei normaler Hardware ist es doch immer entweder der Endkunde oder der Kaputtteufel, der über den Rentenzeitpunkt bestimmt.
 
Dolph_Lundgren schrieb:
Ich frage mich, was man bei Intel für Drogen nehmen muss, sich diese Codenamen auszudenken.

Naja, guckt man sich die Namensschöpfungen in anderen Bereichen an - Lebensmittel, Automobile, Smartphones, etc. - da muß man sich fragen, was die für Putzmittel rauchen und trinken.
 
@CoolMaster: Knights Corner, Knights Landing, Sandy Bridge, Ivy Bridge, Devils Canyon... Ich finde diese Bezeichnungen einfach nur lächerlich.
 
Klingt für mich auch nicht lächerlicher als Smacks, Frosties, irgendwelche "on demand" Dienste...oder Opel Mokka. Hmm...ein Auto, daß wie ein Kaffee Erzeugnis heißt. Und AMDs Namensideen sind auch nicht viel besser als die von Intel. Clawhammer, Sledgehammer, Thunderbird, Thoroughbred...naja.

Ist es nicht entscheidener, was am Ende rauskommt?

@mensch: Wenn ein Hersteller ein Produkt in Rente schickt, nennen die es oft einfach nur EOL (End of Life).

Der Hersteller legt im Werk einfach nur den Hebel um und Produkt X wird nicht mehr hergestellt. Der Großhandel und abnehmende Großkunden werden rechtzeitig informiert, so daß potenzielle Aufträge noch bestellt werden können.

Ich stelle dir mal eine Frage: würdest du heute noch einen i7-970 für den alten Sockel 1366 als Neuware kaufen, wenn du weißt, daß ein aktueller i7 schneller, sparsamer, etc. ist? Oder einen AMD X4-945? Oder eine GeForce GTX 260?

Oder einen Plasma TV der älteren Generation von meinetwegen 2008? Glaube kaum. Deswegen gibt es die EOL Geschichte.

Egal ob es ein erfolgreiches oder weniger erfolgreiches Produkt ist, irgendwann kommt der EOL.

Wäre das nur der Todesstoß für nicht-erfolgreiche Produkte, hätte VW niemals die Produktion des Käfers eingestellt. Desweiteren richtet sich ein solches Intel Produkt nicht an uns als Normalnutzer oder Gamer. Ein "Knights" Produkt in einem unserer Rechner hätte gleich 0 (Null) Änderung für unsere Anwendungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ltcrusher schrieb:
Klingt für mich auch nicht lächerlicher als Smacks, Frosties, irgendwelche "on demand" Dienste...oder Opel Mokka. Hmm...ein Auto, daß wie ein Kaffee Erzeugnis heißt. Und AMDs Namensideen sind auch nicht viel besser als die von Intel. Clawhammer, Sledgehammer, Thunderbird, Thoroughbred...naja.

Ist es nicht entscheidener, was am Ende rauskommt?
​Jetzt werden aber zwei Dinge durcheinander geworfen. Smacks, Frosties oder Opel Mokka sind ja Namen unter denen die Produkte auch verkauft werden. Bei den Namen von Intel sind das eher interne Namen, die der Normaluser nicht einmal kennt. Die kennen auch nur die Nerds.
 
Ltcrusher schrieb:
Klingt für mich auch nicht lächerlicher als Smacks, Frosties, irgendwelche "on demand" Dienste...oder Opel Mokka.

Kaufe ich einen Opel i5 oder einen Opel Mokka? Kaufe ich einen Intel Core i5 oder einen Intel Sandy Bridge? Merkste was? Produktnamen ungleich Codenamen.
 
Auf nem Knights corner basierte meine master thesis. Ach war das teil cool, die Intel doku dafür teilweise bescheiden.
Ich freue mich auf die neue Gen.
 
mensch183 schrieb:
Wenn ein Hersteller (und nicht Endkunde) ein Stück Hardware in Rente schickt, frage ich mich immer, ob:
A) der Hersteller den remote kill switch fürs Produkt drückt oder
B) das Produkt nie verkauft hat und nun die Lagerbestände verschrottet oder
C) die Nutzung der Hardware an ein Abo beim Hersteller gebunden ist, und das Abo nicht mehr angeboten wird.

Bei normaler Hardware ist es doch immer entweder der Endkunde oder der Kaputtteufel, der über den Rentenzeitpunkt bestimmt.

Wie mit jeder Enterprise-Hardware, wenn die in EOL oder EOS laufen werden die ausgetauscht, schon zum Vorteil des Unternehmens. Ein Unternehmen handelt sich ja dann nur Ärger ein, wenn es dann ausfällt oder zu Problem kommt und der Hersteller keinen Support mehr liefert. Da bin ich mit neuer Hardware bestens beraten. Danach gibt es auch keinen Support mehr und der Wartungsvertrag endet meistens zu diesem Zeitpunkt. Wer will denn schon Hardware ohne Support und Wartungsvertrag im Enterprise, keiner der seine Arbeit ernst nimmt.
 
Dolph_Lundgren schrieb:
Ich frage mich, was man bei Intel für Drogen nehmen muss, sich diese Codenamen auszudenken.

Typischer Kommentar eines AMD Freaks, schau dir die Codenamen deiner Lieblingsfirma
an, die sind wesentlich schlechter.

Was Intel immer wieder zeigt finde ich sehr gut, und geht in die richtige Richtung.
 
@strex
Was soll das Enterprise-Gesabbel? Es geht um Beschleunigerkarten, die ganz normal an Endkunden verkauft wurden, nicht um esoterischen Murks, der nur vermietet wurde und/oder ohne weitere Verträge nicht einsetzbar wäre.
 
mensch183 schrieb:
@strex
Was soll das Enterprise-Gesabbel? Es geht um Beschleunigerkarten, die ganz normal an Endkunden verkauft wurden, nicht um esoterischen Murks, der nur vermietet wurde und/oder ohne weitere Verträge nicht einsetzbar wäre.

Was willst du uns damit nun sagen? Ein typischer Endkunde, der sich eine Knights-Corner Karte in den Rechner gepackt hat, nur weil sie zu den günstigen Preisen angeboten wurde, hat sich wahrscheinlich keine 5 Minuten mal seine verwendete Software angeguckt, ob die daraus Nutzen ziehen kann.

Beim Zocken von z.B. Battlefield 4 oder bei Bildbearbeitung mit Paint Shop Pro bringt dir eine solche Zusatzkarte nämlich nichts.

Knight-Corner, Knights-Landing, etc. richten sich nicht an Endverbraucher. Ein Gamer holt sich ja auch keine nVidia Quadro oder AMD FireGL / FirePro.

Vor diversen Monaten, aber ich meine noch kein ganzes Jahr her, hatten wir doch im Forum einen Fragesteller, der so beratungsresistent war und sich unbedingt so ein Ding holen wollte.

Schulhof-Prollerei läßt bei solchen Leuten grüßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@CB: Im Artikel steht, dass der HBM mit auf dem Die sitzt. Das ist aber nicht korrekt. HBM sitzt neben dem Die.
 
Müs Lee schrieb:
Aus Interesse, worum gings genau?

Es ging um die Integration des Knights Corner in den Linux Kernel space.
Habe als proof of concept auf dem host auf kernel ebene Speicher allokiert und für den Knights Corner freigegeben. Dieser hat den Speicherbereich gelesen, mittels AES verschlüsselt und zurück geschrieben. Habe ebenfalls so gut ich konnte die mir zur Verfügung stehenden 57kerne bzw 228threads zu nutzen.
 
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