M-Net - Telekomtechniker bei Installation bezahlen?

Falc410

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Ich bin, leider leider, vor ein paar Monaten umgezogen und zu M-Net gewechselt da es hier keinen anderen Anbieter gibt (bzw. wie der Telekom Techniker mir erklärt hat, hat M-Net wohl Schmiergeld bezahlt und die Gemeinde hat der Telekom den Ausbau verboten und nun ist hier M-Net exklusiv, so viel schon mal zu den Mafiamachenschaften dieses Anbieters).

Nun ruft am Tag der Schaltung der DSL Leitung der Telekomtechniker bei mir auf dem Handy an und sagt er hat die Leitung aufgelegt. Ich war gerade nicht zu Hause und hab ihn gefragt ob er denn noch rein muss ins Haus. Nachdem der Vormieter auch M-Net Kunde war dachte ich mir dass das überflüssig ist. Er meinte es müsste schon passen, er hat die Leitung aufgelegt aber kann halt keine Garantie geben. Ich dachte mir also alles gut. Komme am Abend nach Hause und stecke den Router an und natürlich geht nichts. Also M-Net Kundendienst angerufen und die sagen sie müssen einen neuen Termin bei der Telekom ausmachen - der Techniker muss noch einmal wieder kommen. Das geht aber frühstens in 2 Wochen. Also erstmal 2 Wochen offline nach dem Umzug. Der eigentliche Hammer kommt jetzt aber. Mit der 2. Rechnung wurden mir 49 Euro extra für den Technikereinsatz berechnet. In den AGB steht hierzu folgendes:

3. Pfl ichten und Obliegenheiten des Kunden bei allen vertraglichen Leistungen
3.1. Der Kunde ist verpfl ichtet, die für die Installation und die Leistungserbringung von seiner Seite erforderlichen
Mitwirkungshandlungen zu erbringen, insbesondere bei Bedarf den Zugang zum Anschluss zum vereinbarten
Installationstermin zu gewähren und die elektrische Energie für die Installation, den Betrieb und die Instandhaltung
des Anschlusses inklusiver der für den Betrieb erforderlichen Geräte (z.B. Glasfaser-Abschlussgerät/-einheit)
auf eigene Kosten bereitzustellen. Sollte aus vom Kunden verursachten Gründen zusätzliche Technikeranfahrten
erforderlich sein, so ist M-net berechtigt, eine Pauschale gemäß Preisliste je zusätzlicher Anfahrt in Rechnung zu
stellen. Dem Kunden bleibt es unbenommen nachzuweisen, dass durch die zusätzlichen Anfahrten der M-net
keine oder nur geringere Aufwände entstanden sind

Nun streite ich mich seit einem Monat mit M-Net weil ich nicht einsehe die 49 Euro zu bezahlen. Mir ist auch noch bei keinem Anbieter bekannt das da jemals eine Gebühr berechnet worden wäre. Ich habe früher selber bei Telefonica / o2 gearbeitet und wir haben teilweise die Techniker 5x rausschicken müssen weil die oft gar nicht erst beim Kunden aufgeschlagen sind.

Hat jemand eine Idee ob das überhaupt Rechtens ist? Zum einen hat der Kundendienst mich am Telefon nicht darauf hingewiesen da die zusätzlich Anfahrt 50 Euro kostet, zum anderen hätte ich ja gar keine andere Wahl gehabt. Das war ja die Erstinstallation. Und wie soll ich da etwas beweisen?
Was wäre wenn der Techniker gar nicht erschienen wäre - passiert ja auch des öfteren.

M-Net ist komplett uneinsichtig. Zusätzlich ärgere ich mich noch über die reelle Bandbreite. Bei der Bestellung habe ich eine Messung vornehmen lassen, dabei hat die Mitarbeitern die physikalische Leitung des Vormieters geprüft und mir versprochen, dass 50 Mbit/s möglich sind - real kommen nur 33 Mbit/s an. M-Net weigert sich auch hier mir mit einer Gutschrift entgegen zu kommen. Nun wurde ich also belogen und bezahle 2 Jahre eine Leistung die ich gar nicht erhalte (von fehlendem IPv4 mal abgesehen. Dank IPv6 gehen einige Dienste nicht mehr aber das kostet auch 5 Euro extra im Monat). Zusätzlich wollen Sie nun auch noch 2,90 Euro weil ich die 49 Euro für den Technikereinsatz zurückgebucht habe und schicken mir schon Mahnungen.

Soll ich gleich zum Anwalt gehen oder vorher noch eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur probieren? Vielleicht bringt auch ein Leserbrief an die ct etwas?
 
Wurde dir denn der 1. Termin nicht mitgeteilt, dass du danicht vor Ort warst ? Ist eig. die gängige Praxis. Wenn der Techniker dann nochmal ran muss, kostet das eben.

Das man den Telekomiker bezahlen muss ist eig. vollkommen normal und bei jedem anderen Anbieter auch die Regel. Teilweise schon beim 1. Termin um die Leitung überhaupt zu schalten.

Wenn du keine schriftliche Garantie od. so für die 50K hast hast du da auch schlechte Karten, die Miezen beim Support labern da gerne viel und versprechen Mist :) Im Vertrag steht "bis zu" und darauf werden die sich berufen.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde der Termin denn angekündigt, dass zu dem Zeitpunkt der Techniker vorbei kommen soll? Du warst ja nicht zu Hause, wärst du zu Hause gewesen und hättest direkt gemerkt, dass die Leitung nicht geht, wäre der Techniker wohl direkt vorbei gekommen um zu gucken was da los ist, also ist es für mich schon Eigenverschulden von dir.

Desweiteren heißt es ja immer nur bis zu xx Geschwindigkeit. Und was mündlich versprochen worden ist... nunja... kommt drauf an was im Vertrag steht und da steht bestimmt nicht drin wir Garantieren Ihnen 50 Mbit.
 
Doch der Termin wurde mir mitgeteilt. Ich war ja auch nur 5 Minuten entfernt und hätte vorbei kommen können.

Also so etwas habe ich bei noch keinem Anbieter in den AGB entdeckt - ist das jetzt ein neuer Standard? Ich war schon bei o2, vodafone (Kabel Deutschland), Telekom und auch schon mal bei M-Net vor 10 Jahren.
 
Wenn ein Telekomtechnikern anderen Anbietern Mafiamethoden vorhält ist das schon sehr dreist. Klar daß dem Telekomtechniker Konkurrenz nicht gefällt.

Die Telekom berechnet da genauso, afaik oft mehr als "nur" 49€. Zudem würde ich hier den Telekomtechniker in der Schuld sehen: der hat es gemacht und es hat nicht funktioniert: solange da keiner von M-Net dran war ist es klar nicht deren Schuld daß es nicht funktioniert. Das Geld geht am Ende auch nicht zu M-Net, sondern zur Telekom. Weil die ja nochmal was daran machen müssen und sich das bezahlen lassen werden.

Das ist einer dieser "Mafiamethoden" die die Telekom anwendet wenn eine Leitung über ihr Netz geht. Erst dem Kunden den "fremden" Anbieter madig machen, und rate mal wer dann mit offenen Armen dasteht und einen problemfreien Zugang verspricht?

PS: Ich bin hier Telekomkunde und M-Net gibts afaik hier gar nicht. Nicht mal für M-Net würde ich ins Ausland mit seiner Korruption ziehen.

PPS: aus ner Google Suche: "Ab dem 01.06.2012 erhöht die Telekom den Bereitstellungspreis für Neuanschlüsse von 59,95 € auf 69,95 €. " Dies gilt übrigens auch für Umzug.
 
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Falc410 schrieb:
Doch der Termin wurde mir mitgeteilt. Ich war ja auch nur 5 Minuten entfernt und hätte vorbei kommen können.

Also dann leider sry ... Pech gehabt, selber Schuld. Es wurde dir ja sogar gesagt keine Garantie er müsste nochmal in die Wohnung, das hast du abgelehnt. Man soll bei den terminen ja nicht umsonst anwesend sein.

Die Forderung der 49€ ist völlig legitim meiner Meinung nach.
 
Wenn M-Net bei euch wirklich das Monopol hat, wieso brauchen die dann überhaupt einen Techniker von der Telekom? Das wundert mich ein wenig, kann ich mir nicht vorstellen.

Aber davon mal abgesehen: Wenn du keine Wahl hast, dann bezahl halt den Techniker. Du hättest ihn ja reinlassen können und dann hätte er direkt den Fehler festgestellt. Es war ein bisschen "ungeschickt" von dir, dass du darauf verzichtet hast.

Dass man dich mit der Geschwindigkeit belogen hast, ist natürlich ärgerlich. Aber auch darauf hättest du dich nicht verlassen dürfen.

Letztendlich hast du ja (scheinbar) keine Wahl außer bei M-Net zu bleiben. Wenn du nicht zahlst, drehen sie dir das Internet ab und du darfst quasi umziehen, wenn du keine Mindestvertragslaufzeit beim Vermieter unterschrieben hast. Du könntest dir also viel Ärger ersparen, wenn du deine Fehler einsiehst. Da kann btw. auch kein Anwalt was machen. Hast du btw. ne Ahnung was ein Anwalt kostet? :D Zahl einfach deine Rechnungen und gut.
 
Zweite Anfahrt kostet. Ich denke, da wird es auch nichts nützen, Wirbel bei der Bundesnetzagentur oder gar den Vereinten Nationen zu machen. Dass Du Dir "dachtest", es müsse ja auch ohne Deine Anwesenheit gehen, dazu kann weder die T noch MNet was.
Rechtlich sitzt Du am kürzeren Hebel und es wird noch teurer, falls sich MNet nicht aus freien Stücken für Kulanz entschließt.
 
Das ist einfach eine absolute Frechheit von dem Anbieter meiner Meinung nach. Ich finde die hätten mich darauf hinweisen müssen. Weder der Telekomtechniker noch der Kundendienst hat etwas gesagt.

Naja dank LTE könnte ich auch zur Telekom gehen jetzt - ich hatte damals nur nach Festnetzangeboten geschaut (also DSL). Die letzte Meile gehört wohl immer der Telekom aber die Gemeinde hat der Telekom verboten hier auszubauen. Dafür gibt es nur M-Net und das nennt sich dann Regio und kostet doppelt so viel wie in der Stadt. Nämlich saftige 42,90 Euro im Monat für telefonisch bei Bestellung zu gesicherte 50 Mbit/s.

Also wenn ihr meint da kann ich auch mit einem Anwalt nichts machen, werde ich es wohl zahlen müssen. Das ist schon der Wahnsinn wie viel GEld ich denen in den Rachen werfe. Irgendwie muss ich mich an denen rächen um zumindest mein Gewissen zu beruhigen. Ich schreibe mir einfach ein Script das täglich ein Ticket wegen einer Störung aufmacht. Solange bis die 49 Euro dann durch Supportmitarbeiter wieder abgearbeitet worden sind.

Kündigung folgt gleich hinterher. Nie wieder werde ich zu diesem Saftladen gehen und wenn es wirklich der letzte Anbieter ist den es irgendwo gibt.
Ergänzung ()

Ich überweise die 49 Euro jetzt erst einmal mit dem Betreff: Sexuelle Gefälligkeiten + Name vom Supportmitarbeiter. Dann hat die Buchhaltung wenigstens etwas zu lachen.
 
Ich finde es interessant wie du der M-Net die Schuld gibst was du und der Telekomtechniker verbockt haben.
Bei deinem angedrohten Verhalten hoffe ich M-net kündigt dir bald. Viel Spaß mit LTE. Ich hoffe für dich du spielst online nicht.
 
Falc410 schrieb:
Doch der Termin wurde mir mitgeteilt. Ich war ja auch nur 5 Minuten entfernt und hätte vorbei kommen können.

Also so etwas habe ich bei noch keinem Anbieter in den AGB entdeckt - ist das jetzt ein neuer Standard? Ich war schon bei o2, vodafone (Kabel Deutschland), Telekom und auch schon mal bei M-Net vor 10 Jahren.
Aber auch bei diesem Anbietern werden dir keine 50MBit garantiert. Bei der Telekom, ist jetzt schon 8-9 Jahre her, garantierten die für eine 50Mbit Leitung mindestens 27, x MBit in den AGB´s. Alles was darüber ist war bzw. ist nicht anfechtbar. Allenfalls auf Kulanz des Providers an der Leitung noch was zu verbessern, wäre da noch was möglich.
 
HominiLupus schrieb:
Ich finde es interessant wie du der M-Net die Schuld gibst was du und der Telekomtechniker verbockt haben.
Bei deinem angedrohten Verhalten hoffe ich M-net kündigt dir bald. Viel Spaß mit LTE. Ich hoffe für dich du spielst online nicht.

Ja schön wärs. Ich will nur noch aus diesem Vertrag raus!

Extrem teuer, am Telefon hat die Dame auf Nachfrage sogar zugegeben das da wo keine Konkurrenz ist die Preise halt angehoben werden. Dann noch kein IPv4, bzw. wieder für 5 Euro extra im Monat, somit sind viele Dienste im Internet nicht nutzbar (online spielen geht teilweise auch nicht!). Dann noch dreiste Lügen was die Messung der physikalischen Leitung angeht. Unfreundlicher Support mit Reaktionszeiten jenseits von gut und böse (in der Regel eine Woche bis eine Antwort per Email kommt).

Sorry aber vorher war ich bei Vodafone - das ist auch kein perfekter Anbieter aber wenn da das Internet ausgefallen ist und man angerufen hat, hat man wenigstens ein Gutschrift für den Monat bekommen! Ich wäre liebend gerne bei denen geblieben.
 
Wenn der Kunde bockig und uneinsicht ist , reagiert die gegenseite meist auch unfreundlich .
 
Ich habe vor vielen Jahren selber einmal im Kundendienst bei anderen Münchner Provider gearbeitet und weiß daher wie das ist. Lass dir versichert sein das ich in allen Mails und auch am Telefon immer höflich und freundlich bin. Die Leute die dort arbeiten können ja nichts dafür - das würde die Falschen treffen.
 
Aus dem Kinderkram mit "sex. Gefälligkeiten" machen sich abgebrühte Supportmitarbeiter oder Leute aus dem Finanzcontrolling nicht die Bohne. Kannste mir glauben, ich weiß wovon ich rede. ;)
Aber mach, wenn es Dir die Befriedigung gibt, Dich gerächt zu haben. :D
Liest wahrscheinlich nicht mal jemand.
 
Wasn Quatsch.
Da wird der Kunde schriftlich auf den Termin und die Notwendigkeit der Anwesenheit aufmerksam gemacht. Der Kunde hält sich nicht dran (nur 5 Min. entfernt ändert nichts daran), und es muss ein zweiter Termin vereinbart werden. Dem Provider entstehen also zusätzliche Kosten, weil der Kunde sich nicht an die (völlig üblichen) Vorgaben hält. Logisch, dass der Provider diese Zusatzkosten zumindest teilweise in Rechnung stellt.
Ich als zuverlässiger Kunde würde nicht einsehen, dass diese durch Unzuverlässigkeit entstandenen Kosten auf ALLE Kunden umgelegt werden. Die soll mal schön der Verursacher blechen.

Auch schön, dass man auf das unqualifizierte Gelaber eines Technikers zu angeblichen Mafiamethoden des Konkurrenten dann noch so viel gibt, sich diese Aussage zu eigen zu machen und weiterzuverbreiten.
 
mr_andersson schrieb:
Wenn M-Net bei euch wirklich das Monopol hat, wieso brauchen die dann überhaupt einen Techniker von der Telekom? Das wundert mich ein wenig, kann ich mir nicht vorstellen.
M-Net hat FTTC ausgebaut. Per Glasfaser bis zum KVz und dann über die Telekom Telefonleitung zum Kunden.

Falc410 schrieb:
(bzw. wie der Telekom Techniker mir erklärt hat, hat M-Net wohl Schmiergeld bezahlt und die Gemeinde hat der Telekom den Ausbau verboten und nun ist hier M-Net exklusiv, so viel schon mal zu den Mafiamachenschaften dieses Anbieters).
Das hört sich doch nach den typischen Märchen an.
Die Telekom hat auf öffentlichem Grund das Wegerecht.
Wenn die eigenwirtschaftlich ausbauen wollen, dann ist das in der Regel kein Thema.

Sehr wahrscheinlich wird die Gemeinde den Ausbau ausgeschrieben haben und M-Net hat einfach das günstigste Angebot abgegeben.

Falc410 schrieb:
Extrem teuer ... Dann noch kein IPv4, bzw. wieder für 5 Euro extra im Monat, somit sind viele Dienste im Internet nicht nutzbar (online spielen geht teilweise auch nicht!).
Regionale Anbieter sind nunmal etwas teurer.
Von extrem teuer würde ich aber nicht sprechen.
Ich bezahle 59,95 für VDSL100 und auch das ist meiner Meinung nach noch moderat, wenn man bedenkt was man für Alternativen hat.
Zum Thema IPv4 Aufpreis: Für den Otto Normalverbraucher reicht halt eben Carrier grade NAT aus, der Power User muss dann halt mehr bezahlen. Außerdem haben die kleinen Provider doch gar keine andere Wahl.
 
mein tipp. wende dich direkt an den verbraucherschutz. die haben das nötige wissen und auch druckmittel, falls die gebühr und das gebaren des techniker nicht rechtens war.
 
Achso, was der Techniker noch gesagt hat, warum es beim ersten Mal nicht geklappt hat: Er hat von M-Net die falsche Leitung oder Port genannt bekommen. Bis zu meinem Einzugstermin war ja ein M-Net Anschluss auf der gleichen Leitung aktiv aber M-Net hat eben die falsche Leitung an die Telekom gemeldet.
Mir ist schon klar das jeder immer die Schuld dem anderen in die Schuhe schiebt. Und wie gesagt - ich wäre nach Hause gegangen wenn der Techniker gesagt hätte dass er unbedingt rein muss.

Aber wie gesagt ich habe selber in der Branche lange Zeit gearbeitet. Damals musste bei einem Wechsel (also wenn an der Adresse schon DSL aktiv war) in 90% der Fälle nie der Techniker in die Wohnung oder halt zum Anschluss. Warum das heutzutage anders ist weiß ich nicht.
 
das ist heute nicht anders... wenn dsl geschaltet war, braucht es keinen techniker vor ort..
ich rieche eher ein "kunde ahnungslos kann man einen fünziger aus der tasche ziehen"... wende dich an den verbraucherschutz
 
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