Rückkehr zur Kernenergie

Wie steht ihr zum Thema Kernenergie?

  • Der Atomausstieg ist falsch, es sollten stattdessen neue und sichere Kernkraftwerke gebaut werden

    Stimmen: 108 45,8%
  • Der Atomausstieg ist falsch, man sollte aber nur noch alte AKWs nutzen, keine neuen bauen

    Stimmen: 12 5,1%
  • Der Atomausstieg ist richtig, im Jahr 2022 sollte wir vollständig unabhängig davon sein

    Stimmen: 80 33,9%
  • Der Atomausstieg ist richtig, wir sollten aber bereits in diesem Jahr aus der Kernenergie aussteigen

    Stimmen: 36 15,3%

  • Umfrageteilnehmer
    236
Ich seh da auch nur Großprojekte ala Gezeitenkraftwerk, Geothermie als Lösung. Solar und Windkraft kann als Insellösung funktionieren, aber nicht im großen Maßstab.
 
http://www.iwr-institut.de/de/press...er-warum-die-sonne-nachts-nicht-scheinen-muss

Man muss einfach schauen, dass man nicht zu viel (=über Bedarf) produziert, auch wenn es Schade um die mögliche zusätzliche Energie ist.
Die Folge ist, dass die Kraftwerke viel weniger Strom bereitstellen müssen und auch generell auf geringerer Leistung betrieben werden können bzw. auch viel gleichmäßiger gefordert werden.
 
Vielleicht kommt ein EU weiter Ausstieg aber ich denke nicht das ich das noch erleben werde.
Es braucht nur ein AKW im Herzen Europas (wo die Wolke nicht in unbewohntem Gebiet oder dem Meer nieder geht) oder der USA und die Lage sieht ganz anders aus. Schade nur, das es vermutlich tatsächlich erst soweit kommen muss, bis ein Umdenken stattfindet. Aber im Grunde ist heute schon allen enger mit dem Thema beschäftigten klar, dass es passieren wird, es ist nur unklar wann.
Die Chinesen haben mal für sich ne Untersuchung gemacht und gehen von einem Gau in den nächsten 10 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 40% aus. Und das obwohl die Chinesen zum einen nur wenige AKW haben (verglichen mit Europa) und die die sie haben sind deutlich moderner als unsere. Wenn mich nicht alles täuscht haben die Chinesen nur ein oder zwei AKW die vor dem Jahr 2000 ans Netz gingen. Die meisten sind in den Letzten 15 Jahren gebaut worden. Völlig maroden Mist wie Phillipsburg oder die Drecksdinger in Belgien haben die gar nicht mal.
 
Atomstrom kostet dank der Subventionierung der Anlagen sowie der "Sozialisierung" der Folgekosten zu wenig ... der "billige, saubere Strom aus dem Atom" ist seit beginn des Nuklearzeitalters eine Chimäre. Das Ausmaß ist nur deswegen nicht so bekannt, weil Bau, Rückbau, und Entsorgung bisher nur zu einem Bruchteil in die Strompreisberechnung eingehen.

Ein Beispiel dazu: Atomstrom ist für unsere heimische "Stadtwerke-Group" so billig, dass der gesetzlich geregelte Ankauf von privat erzeugtem Öko-Strom für den Konzern ein Verlustgeschäft ist. Ich habe die Zahlen nicht mehr genau im Kopf (und es ist lange her, seit ich dazu Zahlen gesehen habe), aber ich meine mich zu erinnern, dass der Einkaufspreis fast 10c über dem für "Atomstrom" lag, der zulässige Verkaufspreis (für "Strom" der Stadtwerke Bielefeld) jedoch nur knapp über 10c (pro Kw/H).

Das extrem niedrige Preisniveau, die Subventionen, durch die es erreichbar wurde, sowie die Übernahme fast aller Folgekosten ... das System Atomstrom ist von vornherein so ausgelegt worden, DASS Atomstrom konkurenzlos billig angeboten werden kann. Die Begründung dürfte wohl in der Unabhängigkeit von ausländischer Kohle sowie in den, damals als "niedriger" bewerteten ökologischen Folgen von AKW's gegnüber Kohle- und Gaskraftwerken gelegen sein.
Aus dem "niedriger" ist mittlerweile ein "anders" geworden ... die Industrie soll sich an Folgekosten mehr beteiligen. Bei den Risiken hat ein festes "Sicher" einer Mischung aus "Zeitbombe" und "definitiv schwer zu sichern" Platz gemacht. Der Strompreis ist dennoch weiterhin auf einem Niveau, auf dem AKW's "rentabel" arbeiten können (dank Subventionen und Verantwortungsabschiebung), andere fossile Brennstoffe sind "geradeso rentabel", und Technologien, die zwar Alternativen bieten, aber noch viel Entwicklung brauchen können an diesem Strommarkt nur durch massive "Kunstgriffe" rentabel mitspielen.

Strom ist zu billig, denn er wird "unter Preis" verhökert.

Eine brauchbare Presiermittlung müsste die Kosten für Bau, Betrieb, Logistik, Rückbau UND Lagerung mit abdecken ... ich bin nicht sicher, ob momentan auch nur eines davon wirklich einer Rentabilitätsprüfung standhalten würde, die Subventionen NICHT berücksichtigt.
Auf die gesamte Laufzeit gerechnet sind diese Anlagen ziemlich teuer ... und gerade da her kommt unser Disount-Strom?

Wer genau hinsieht, der sieht Staaten (und Staateverbünde), die mit Lobbyisten im Nacken heftigste Marktkontrolle ausüben ... Auf einem "freien" Markt hat Atomkraft keine Chance und hätte nie eine gehabt. Nur deswegen GAB es diese Subventionen und diesen Kuschelkurs überhaupt ...

Man wollte Energie, bei der man den Dreck wenigstens nicht sehen kann. Und man wollte sich nuklear bewaffnen ... AKW's machen keinen sichtbaren Dreck (Ruß) waren also gut für Ersteres - und wegen Letzterem musste es gerade DIESER Reaktortyp sein, der ohne Rücksicht auf volkswirtschaftliche und ökologische Langzeitfolgen eine staatliche "Niedrigpreisgarantie" erhielt und diese noch immer genießen kann.

Wir müssen uns endlich überlegen, wie wir diesen Geist zurück in seine Flasche bekommen.

Nach BER, Stuttgart21 und Elbphilharmonie sollten wir in DE vielleicht lieber die Finger von prestigeträchtigen Großprojekten lassen ... oder die Aufsicht darüber eben nicht gerade Politikern in die Hand geben (sondern Leuten, die einen "Scope-Freeze" tatsächlich ernstnehmen ... sogar im Wahlkampf).
 
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Das geringere Übel, bis der Tsunamie kommt... und nein, die Hauptalternative sind bestimmt nicht fossile Energiequellen. Sorry, es gibt so viele Möglichkeiten sauber Energie zu produzieren. man muss es nur machen.
 
KarlDall1985 schrieb:
Das geringere Übel, bis der Tsunamie kommt...
Ja, auch wenn der Tsunami kommt und es einen Super-GAU gibt den man dann einzudemmen versucht und der dann dann ein Gebiet im Radius von ein Paar 10km verstrahlt. Es bleibt einem nichts anderes als das Ganze global zu sehen. Also wieviele Todesopfer, Krankheitsfälle, usw., usw. gibt es pro erzeugter Energieeinheit bei fossilen Kraftwerken (vor allem Kohle), wieviele bei Atomkraftwerken. Das Ganze muss dann natürlicch über Jahrzehnte und über alle Kraftwerke gemittelt sein.
Das was ich bisher gesehen habe, hat mir gezeigt, dass Kernenergie das geringere Übel sind als fossile Kraftwerke. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber durch vergleichende Zahlen und vergleichende Argumente, nicht durch unvollständige Sätze, die aus 7 Worten bestehen.

und nein, die Hauptalternative sind bestimmt nicht fossile Energiequellen. Sorry, es gibt so viele Möglichkeiten sauber Energie zu produzieren. man muss es nur machen.
Wieder etwas undurchdachtes in den Thread gespuckt, ohne das Geringste auszuführen. Das ist natürlich sehr überzeugend.
Natürlich sollte die Verbreitung der erneuerbaren (oder der anderen weniger schädlichen) Energiequellen das Ziel sein. Das steht außer Frage. Ihr Anteil sind zum Glück auch immer größer, doch kurz- und mittelfristig kann man leider unmöglich 100% des Energiebedarfs durch sie abzudecken.
Wo kommt der Rest her bis wir bei diesen 100% sind? Richtig: fossile Energie oder Kernenergie. Damit ist die Hauptalternative für Kernenergie kurz- und mittelfristig die fossile Energie (und umgekehrt).
 
Kernenergie bleibt global gesehen das geringere Übel. Deshalb ist ein Ausstieg aktuell schädlich.
Erstaunlich.....
nach all dem was hier geschrieben steht, was allgemein bekannt und was man im Internet lesen kann, wie kann man da zu so einer Aussage gelangen?
Atomenergie ist unbezahlbar, da der Müll nicht in den Kosten erscheint, aber mit jedem Tag mehr wird und derzeit nicht adäquat lagerbar ist.
Allein schon deshalb ist Atomenergie keine Alternative.......die ganzen anderen Kosten, die Risiken mal außen vor.

Also wieviele Todesopfer, Krankheitsfälle, usw., usw. gibt es pro erzeugter Energieeinheit bei fossilen Kraftwerken (vor allem Kohle), wieviele bei Atomkraftwerken. Das Ganze muss dann natürlicch über Jahrzehnte und über alle Kraftwerke gemittelt sein.
Bei Atomkraftwerken und vor allem dem Atommüll musst Du über Jahrtausende rechnen.

Da aber beide Lobbys haben wirst Du wohl zu keinen belastbaren Zahlen kommen. Der Verstand sagt mir aber, dass wenn das eine Problem nach vielleicht 20 Jahren sich selbst erledigt, das andere aber 1000 Jahre braucht um ungefährlich zu sein, ist die Antwort einfach......
 
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Erstaunlich.....
nach all dem was hier geschrieben steht, was allgemein bekannt und was man im Internet lesen kann, wie kann man da zu so einer Aussage gelangen?


Ich hoffe du meinst nicht diesen Link die du uns vorgesetzt hast https://newstopaktuell.wordpress.com/2016/02/16/gesamter-pazifik-radioaktiv-verseucht/

Dort heißt es:
100-mal so viel wie Tschernobyl

Was in den achtziger Jahren in Tschernobyl passierte (Super-GAU), war bereits eine Katastrophe unfassbaren Ausmaßes. Fukushima hat das bei weitem übertroffen!

Jetzt habe ich selbst mal ein wenig gegoogelt und bin auf folgenden Studie gestoßen: http://www.unis.unvienna.org/unis/en/pressrels/2013/unisinf475.html und dort kommt man zu einem anderen Ergebnis.

Deinen Link halte ich ehrlich gesagt für absolute Stimmungsmache gegen Atomkraft. Dort werden keine Quellen zu den Informationen geliefert und diese werden auf Bildzeitungsniveau aufbereitet.

Wenn es nach dem Autor deines Links geht, dann werden wir alle nach einem Bissen von einem Fischstäbchen der Firma Iglo an Leukämie sterben.

Bis 2013 (Zeitpunkt der Studie) sind vor Ort noch keine Mitarbeiter von Tepco und involvierte Mitarbeiter an Strahlung gestorben. Auch in einem Artikel von 2015 sind ca. 1200 Menschen an den Folgen des Unglücks gestorben. Das hat aber nichts mit der Strahlung zu tun, sondern mit den Zuständen in den Unterkünften.

Zwar kam durch den GAU vom 11. März 2011 in Folge eines Erdbebens und gewaltigen Tsunamis niemand direkt ums Leben. Doch sterben immer mehr Menschen an den gesundheitlichen Auswirkungen des harten Lebens in den provisorischen Behelfsunterkünften. Andere begehen Selbstmord.

Quelle:http://www.taz.de/!5017332/

Vielleicht sollte man dann einfach die Notfallpläne um AKW's verbessern?

Ich hab mir mal den Spaß gemacht und den von Lars_SHG geposteten Artikel zerpflückt.

Forscher am Meteorologischen Forschungsinstitut der japanischen Behörde für Meteorologie schätzen, dass täglich radioaktive Elemente mit einer Aktivität von jeweils 30 Milliarden Becquerel in den Pazifik gelangen.

Die Taz hat darüber auch berichtet und kam zu folgenden Ergebnis:http://www.taz.de/!5262155/

Durch Erdarbeiten des Unternehmens im August 2013 auf dem Areal der größtenteils zerstörten Atomanlage wurden 300 Gigabecquerel, also 300 Milliarden Becquerel, des radioaktiven Isotops Cäsium-137 freigesetzt und vom Wind weitergetragen.

Was haben Meteorologen mit radioaktiven Müll zu tun der ins Wasser fließt? Sollten das nicht eher Meeresbiologen machen? Oder ist es wie in der Taz gewesen und stattdessen es ins Wasser fließt gab es eine kurzfristige Wolke?

Also kann ich doch weiterhin beruhigt meine Fischstäbchen von Iglo kaufen, da scheinbar kein Radioaktives Wasser austritt.

Um dann auch mal ein Gefühl für die Zahlen zu bekommen was die 300 Milliarden Bequerel bedeuten empfehle ich folgenden Link: http://scilogs.spektrum.de/quantenwelt/viele-millionen-becquerel-im-meer/

Hier wird anhand zweier Atom-U-Boote (wo seit Jahren radioaktives Material austritt) erklärt was das eigentlich bedeutet.
 
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@ Lipovitan
natürlich meine ich auch den Link - aber eben nicht nur, wie ich überdeutlich schrieb. Hier haben ja viele etwas sinnvolles gepostet.
Davon ab, natürlich ist der Link von einer Interessengemeinschaft, die sicherlich die Zahlen nicht am untersten Ende nimmt - genauso wie es alle Interessenverbände machen.
Das Problem ist halt, wenn alle schweigen um die Leute nicht zu verunsichern, gibt es eben immer nur Informationen von Naturschutzquellen wie wwf oder Greenpeace.

Davon ab, es ist wohl kein Geheimnis, dass unsere Nahrungsmittel mittlerweile aus zwei Richtungen belastet sind - Pilze aus Bayern (Cäsium 137) z. B. sind immer noch gefährlich und das seit Tschernobyl - genauso wie bestimmtes Wildfleisch.
Genauso ist es beim Fisch eben aus den Gebieten weitläufig um Fukushima.

Die ganze Diskussion darüber in den Medien erinnert mich an die Zeiten als Dünnsäure in den Meeren verklappt wurde. Damals war für CDU / SPD / FDP & Co. auch alles super problemlos und alle Grünen eben Idioten......und heute, was können schon ein paar Millionen Liter (?) verstrahltes Wasser anrichten!?!

Aber alles wird gut, unsere Politiker haben ja schon reagiert.....
http://www.berliner-kurier.de/verbr...ie-verstrahlt-darf-unser-essen-sein--17048828

dann werden wir alle nach einem Bissen von einem Fischstäbchen der Firma Iglo an Leukämie sterben
der meiste Fisch von Iglo (Lachs, Garnelen) kommt aus Aquakulturen, also da sollten wir eher weniger das Problem mit Strahlung haben - da sind Medikamenten-Rückstände wohl relevanter.

Sonst finde ich es schwierig, die eine Katastrophe als weniger schlimm zu beachten, nur weil eine andere noch schlimmer ist.
P. S. Deine Links lese ich heute Abend - danke!
 
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Spätestens nach Tschernobyl und Fukoshima ist die Atomlobby nicht mehr in der Lage glaubwürdig zu behaupten, dass Atomkraft sicher ist. Über die Anzahl der Krebstoten gibt es unterschiedliche Angaben aber jeder Tote ist einer zuviel und vermeidbar:
https://www.welt.de/wissenschaft/ar...-der-Tschernobyl-Opfer-bleibt-im-Dunkeln.html

Dazu kommt noch der ganze Atommüll der in manchen Fällen eine Halbwärtszeit von tausenden Jahren hat. Da macht man damit den kommenden Generationen ein "schönes Geschenk".
 
Lipovitan schrieb:
Was haben Meteorologen mit radioaktiven Müll zu tun der ins Wasser fließt? Sollten das nicht eher Meeresbiologen machen?
Da die Meere bei Wetterphänomenen eine sehr große Rolle spielen, interessieren sich natürlich auch Metereologen dafür, wie sich die Meere verändern (um diese Veränderugen festzustellen, braucht man dann eher Biologen oder Chemiker).

Meere sind Teil des "Wasserkreislaufs", genau wie jeder Bach, jede Wolke und jeder Boden, durch den das Wasser auf "seinem" Weg muss.
In einigen Städten verursacht die großflächige Versiegelung des Bodens (Bauwerke, Straßen, asphaltierte und betonierte Plätze etc.) die Absenkung des Grundwasserspiegels - auch im direkten Umland, wo sich dadurch die Vegetation verändert (mal als Beispiel für die Folgen, die Eingriffe in natürliche Kreisläufe haben können).

Wie wirken sich wohl ein paar tausend Beqeurel auf die Flora und Fauna der Meere aus?
Was "macht" das mit den Microorganismen?
Wie könnten sich dadurch Sauerstoffgehalt, Wassertemperatur und letztlich auch Strömungen verändern?
Bei der dritten Frage hast du die Brücke zur Metereologie ... denn die dort genannten Faktoren wirken aufs Wetter/Klima (siehe die Projektionen zum "versiegen" des Golfstroms und der dann zu erwartenden Vereisung Nordeuropas).

Wer wissen will, wie das Wetter wird, der MUSS auch die Meere untersuchen.

Ich denke wir sind uns einig, dass radioaktives Material in großen Mengen (über NORM) für die chemische Struktur des Pazifik nicht einfach "egal" ist.
Andere Abfälle sind da allerdings auch nicht "egal"?

Ob nun 1Milliarde Bq oder 100Milliarden Bq auf die Weltmeere gerechnet viel ist oder nicht, ist allerdings wirklich egal ... jedenfalls ist das KEINE gute Entschuldigung dafür, lustig Dreck ins Meer zu kippen (oder in anderen Teilen des Wasserkreislaufes unterzubringen).
Wenn es momentan keine bedenkliche Belastung darstellt, dann ist das schön .... nach weiteren hundert Jahren Kernenergie könnte das allerdings ganz anders aussehen, denn solange wir Kernenergie nutzen, wird diese Dosis täglich gesteigert ... es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie "bedenkliche" Werte erreicht.
 
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Alles schon gehört Kronos und mehrmals auf die alternativen hingewiesen.

Unsere zukünftigen Generationen werden es uns Danken wenn wir alle fossilen Brennstoffe für Strom verbraucht haben. Wir spätestens Interessant wenn sie versuchen auf einen anderen Planeten umzusiedeln. Den Atommüll könnten Sie zurücklassen aber wer weiß ob man Kohle, Öl und Gas nicht gerne mitnehmen würden?

Die Niederländer würden sicher gerne auch auf den ein oder anderen Meter höheren Meeresspiegel verzichten, in Afrika ist das Wasser knapp und bei steigenden Temperaturen wird es nicht besser und die tropischen Stürme erzielen auch Jahr für Jahr neue Rekorde.

Das ist mit Absicht überspitzt formuliert um zu Zeigen, dass wir aktuell die Wahl haben zwischen Pest und Cholera. Lumin hat es schon oft versucht zu erklären aber hier tragen einige Scheuklappen ohne über die weitreichenden Folgen nachzudenken.

@DerOlf

Mit dem Beispiel wollte ich nur auf die Seriosität der Quelle hinweisen. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass Meterologen etwas damit zu tun haben wenn das Material als Wolke in den Himmel austritt und nicht wie vorgegaukelt als Flüssigkeit aus dem kaputten Reaktor direkt ins Meer fließt.

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wissenschaft_nt/article138706648/Der-Golfstrom-wird-schwaecher.html

Wenn wir schon beim Thema sind: Durch die Globale Erwärmung verändert sich die Fließstärke des Golfstroms. Das hat auch einen direkten Einfluss auf die Meereswelt und auf das Wetter.

Man kann das hier gerne weiter runterspielen, da wir ja kaum betroffen sind.
 
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Lipovitan schrieb:
Wenn wir schon beim Thema sind: Durch die Globale Erwärmung verändert sich die Fließstärke des Golfstroms. Das hat auch einen direkten Einfluss auf die Meereswelt und auf das Wetter.

Man kann das hier gerne weiter runterspielen, da wir ja kaum betroffen sind.
Ich bin mir sehr sicher, dass wir davon betroffen sind, wenn unser Klima darauf reagiert, dass der Golfstrom eben nicht mehr bis nach Norwegen kommt.
http://old.wetterzentrale.de/cgi-bin/webbbs/wzarchive2004_4.pl?noframes;read=594252
Ohne Golfstrom, hätten die "gemäßigten Klimazonen" keine solche Delle im Nordatlantik ... und in Europa wäre es wohl eher wie in Moskau oder Petersburg.
 
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Lars_SHG schrieb:
der meiste Fisch von Iglo (Lachs, Garnelen) kommt aus Aquakulturen, also da sollten wir eher weniger das Problem mit Strahlung haben - da sind Medikamenten-Rückstände wohl relevanter.
Tja und wo sind diese Aquakulturen? In Küstennähe, in Fjörden usw. :lol:
Wo sind Wiederaufbereitungsanlagen, die stetig neue Abfälle ins Meer kippen? In Küstennähe.

Wird spannend wie die Schweizer zum Ausstieg stimmen. Sind immerhin auf Weltplatz 2 beim Verklappen von Fässern im Ozean.
 
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Freunde bedenkt:
=> Die Klima-Politker wollen in Deutschland den CO²-Ausstoß bis 2050 um 95% senken. (Nicht auf, um. 5% bleiben für die Wachskerzen)

Die Vorstellung, die Welt ließe sich ausschließlich mit Energie aus Windrädern, Silizium-Paneelen und Lithium-Akkus versorgen, erscheint mir blauäugig zu sein, da hat einer den Flächenbedarf und die Zwischenspeicherung für die Nachtflaute nicht nachgerechnet.

Die Einstellung des Individualverkehrs, das Leben in ungeheizten Wohnungen und die Styropor-Verhüllung von historischer Architektur kann doch keiner wollen.

Ich hätte mir gewünscht, dass bei mir gegenüber auf der Lausward das Kohlekraftwerk nicht durch einen Gasblock ergänzt, sondern durch ein modernes Kernkraftwerk ersetzt worden wäre. Darf als Prototyp etwas mehr kosten.

Bei einer Havarie (der Rhein steigt um 10 Meter oder Maria Laach bricht aus) geht der Reaktor schlicht aus und das Personal geht nach Hause. Und ein Großteil des hochradioaktiven Abfalls fällt nicht an oder wird wiederverwendet.

Dann wäre genug Energie da, ich könnte im Keller die Gasheizung durch Heizstäbe ersetzen, ich würde sogar ein elektrisches Zweitauto für die Stadt nutzen.

Z.Zt. sind weltweit 100 neue Kernkraftwerke im Bau und im Plan, also die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter.

Nur Deutschland setzt auf Verschandelung von Dörfern und Landschaften mit Windrädern und Kollektoren, erst bei Trassen und Speicherwerken gilt plötzlich Landschaftsschutz! Alles Nimbys (Not in my back yard)!

Und die Anti-Atomkraft-Bewegung? Wenn Demonstranten bei nicht friedlichen Aktionen wie Blockaden und Gewalt den Polizei-Aufwand bezahlen müssten, könnte nicht eine radikale Minderheit den Rechtstaat terrorisieren.

Physiker sagen zurecht Kernernergie, nur Politiker sprechen von Atomkraft, alles Ignoranten.
Ich, der ich gern mal stolpere, sage eher: Schwerkraft, nein danke!


Gruß aus dem Rheinland
 
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kfranzk schrieb:
Die Vorstellung, die Welt ließe sich ausschließlich mit Energie aus Windrädern, Silizium-Paneelen und Lithium-Akkus versorgen, erscheint mir blauäugig zu sein, da hat einer den Flächenbedarf und die Zwischenspeicherung für die Nachtflaute nicht nachgerechnet.
Das sehe ich ein bisschen anders, viele Firmen aber auch Bauträger privaten Wohnungsanlagen setzen auf erneuerbare Energie.
Zum Beispiel Wärmepumpen, damit hat man nur die Anschaffungskosten die Energie ist gratis. Dann fällt mir noch die Solartechnik ein wo man sich manchmal die gesamten Stromkosten einsparen kann. Und natürlich auch die Windräder die du erwähnt hast.

Natürlich können sich die Entwicklungsländer diese Techniken nicht leisten, meiner Meinung nach müsste man sie unterstützen, aber es geht in die richtige Richtung.
 
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geht der Reaktor schlicht aus und das Personal geht nach Hause.
sorry für die harte Formulierung, aber wer hat Dir denn das Märchen erzählt das dies technisch möglich sei das man bei einer Havarie nichts unternehmen muss und die Technik alles regelt?
ein Großteil des hochradioaktiven Abfalls fällt nicht an oder wird wiederverwendet.
oder das....?..
Nur Deutschland setzt auf Verschandelung von Dörfern und Landschaften mit Windrädern und Kollektoren, erst bei Trassen und Speicherwerken gilt plötzlich Landschaftsschutz!
hast Du Dir mal die Probleme bzw. die Landschaft angesehen, wo ein Nuklear-Kraftwerk gestanden ist - oder steht? Oder mal an die Kosten gedacht?

Aber selbst wenn man das alles ignoriert und das modernste Nuklear betriebene Kraftwerk auf Erden bauen würde, wäre die Gefahr keineswegs aus der Welt, denn es gibt ja keine Großbaustelle auf diesem Planeten, wo nicht hemmungslos betrogen wird. Was ich damit sagen will, man zahlt für höchste Sicherheit, bekommen tut man sie aber ohnehin nicht......
 
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