Babyfotos - Spiegelreflex oder Samsung Galaxy S7 für super Bilder?

Also ich habe Erfahrungen mit Kameras von Samsung- sowie von Huawei-Modellen. Wobei letzteres Handy wesentlich bessere Kameras mithalten.

Trotzdem sind Handyfotos und DSLM- oder DSLR-Bilder schon zwei verschiedene Dinge. Ein Mittelding wäre eventuell eine Bridge. Die sind nicht ganz so groß wie DSLM oder DSLR und liefern trotzdem eine gute Bildqualität.
 
für den alltag/schnappschuss, nimm ein händy.
für hochwertige aufnahmen, geh zu einem fotografen
 
B.XP schrieb:
Gerade die Bridge-Cams die auch schon wieder aufgetaucht sind können schnell mehr wiegen wie eine DSLR mit Standardzoom. Und die werden dann Einsteigern empfohlen, die es einfach haben wollen...

Klar sind Bridge- / Superzooms nur ein Kompromiss...aber ich hatte auch eine wie gesagt, die war definitiv nicht sperriger als eine DSLR, im Gegenteil. Die Bildqualität ist gut (deutlich besser als eine Handycam zumindest), die Handhabung einfach, die Möglichkeiten größer als mit dem Handy. Das Baby wird auch mal größer und liegt nicht die ganze Zeit im Stubenwagen. Da ist man in ein-zwei Jahren auf dem Spielplatz, Zoo etc. dann schon froh über einen optischen Zoom.

An eine DSLR kommt sie natürlich nicht ran, aber als "Immer-dabei-Kamera" fand ich die gut. Und ich bin damit eingestiegen, die war einfach zu handhaben...
 
Aber ein fauler Kompromiss in der Hinsicht. Eine Lumix FZ300 hat einen 1/2,3"-Sensor (was in den besseren Smartphones mittlerweile Gang und Gebe ist!) und wiegt laut Panasonic 691g. Eine M3 mit 15-45mm Kitzoom wiegt 505g, mit 18-55 sind's ein paar g mehr. Selbst eine 700D kommt mit Kitzoom gerade mal auf ein ähnliches Gewicht und Größe wie eine FZ300. Dazu ist die FZ300 als Bridge nochmal teurer. Ganz ehrlich: Wo siehst du hier einen "Kompromiss"? Die Bildqualität eines Smartphonesensors zum Gewicht einer DSLR? Macht doch null Sinn!

Ich mein, es gibt ja auch sinnvolle Bridge-Cams. Dazu gehören RX10, FZ2000 oder G3X mit 1"-Sensor. Die sind zwar auch keine Wunder an Kompaktheit, bieten aber immerhin einen größeren "Mehrwert" gegenüber dem Smartphone. Ähnliches gilt für die "Edelkompakten".

In Zoos bekomme ich immer wieder Aggressionen gegen Bridge-Knipser-Eltern. Da steht dann teilweise auf 5 Sprachen "Fotografieren nur ohne Blitz" dran, und das erste was passiert ist dann, dass man vor sich sieht wie überall der Klappblitz aufpoppt und das Gewitter losbricht. Ich hab ein einziges Mal Leute im Vogelhaus freundlich drauf angesprochen, ob sie denn bitte den Blitz ausschalten können weil das die Tiere in Panik versetzt, da kam dann direkt giftig zurück, dass sie ja gar nicht die Tiere fotografieren würden ... aber das ist ne andere Geschichte.
 
Jeder Kompromiss ist ja irgendwo faul, sonst wäre es ja kein Kompromiss. Du suchst dir aber auch Beispiele raus, damit die Bridge besonders schlecht wegkommt. Meine EOS700D mit Kitobjektiv wiegt 785g und ist schon ohne Objektiv größer als meine ehemalige Bridgecam, welche zudem nur 500g wog.

Zum Sensor: das ist ja mal nun nicht das einzige, was eine Kamera ausmacht. Das Objektiv einer Bridge ist dem eines Handys wohl schon überlegen, oder nicht? Zumindest habe ich mit keinem meiner Handys bisher ähnlich gute Fotos machen können.

Zum Thema Zoo und Blitz: Du wirst aber nicht aggressiv bei den DSLR Leuten im iA Modus, wo der Blitz ebenfalls aufpoppt? Den Blitz kann man auch bei einer Bridge deaktivieren. Das Verhalten hat doch nichts mit der Kamera zu tun...

Ich verstehe dieses Rumgebashe auf die Bridges einfach nicht, die decken ihre Nische mMn gut ab. Diese Nische ist halt nicht deine, aber dieses Verteufeln auf Gedeih und Verderb versteh ich nicht.
 
Du suchst dir aber auch Beispiele raus, damit die Bridge besonders schlecht wegkommt. Meine EOS700D mit Kitobjektiv wiegt 785g und ist schon ohne Objektiv größer als meine ehemalige Bridgecam, welche zudem nur 500g wog.

Tatsächlich war das jetzt recht beliebig. Die FZ300 hab ich rausgesucht weil sie zumindest ein F2.8-Objektiv besitzt und damit von der Lichtstärke in die Regionen der Smartphone-Festbrennweiten vordringt. Das würde mich jetzt aber interessieren, welche Bridge-Cam kleiner ist als eine 700D ohne Objektiv...

Das Objektiv einer Bridge ist dem eines Handys wohl schon überlegen, oder nicht? Zumindest habe ich mit keinem meiner Handys bisher ähnlich gute Fotos machen können.

"Du suchst dir aber auch Beispiele aus..." ;) Ein 1/2,3"-Sensor ist für eine Kamera eine echte Limitierung, und das merkt man bei höheren ISOs recht schnell.
Es gibt bei Bridgecams eine gewisse Vielfalt an Objektiven und Sensoren. Ein Superzoom-Objektiv mit einer Lichtstärke von 3,5-6,3 (oder ähnlichem) kombiniert mit einem 1/2,3"-Sensor ist nun mal aus technischer Sicht schlicht nicht empfehlenswert, das ist dann eine reine Schönwetterknipse die innen bei Kunstlicht das Handtuch wirft, während die Freunde mit Smartphones noch munter fotografieren können weil die dann lichtstarke Optiken haben. Gibt es Leute die solche Bridge-Cams kaufen und dennoch zufrieden sind? Ja. Gibt es besseres? Ja.

Ich verstehe dieses Rumgebashe auf die Bridges einfach nicht, die decken ihre Nische mMn gut ab. Diese Nische ist halt nicht deine, aber dieses Verteufeln auf Gedeih und Verderb versteh ich nicht.
Siehe ...
Ich mein, es gibt ja auch sinnvolle Bridge-Cams.

Ich muss mir hier kein "Rumgebashe" vorwerfen lassen, wenn ich drauf hinweise dass man bei Bridgecams auf die Sensorgröße achten soll, gerade weil es hier deutliche Unterschiede gibt!

Zum Thema Zoo und Blitz: Du wirst aber nicht aggressiv bei den DSLR Leuten im iA Modus, wo der Blitz ebenfalls aufpoppt? Den Blitz kann man auch bei einer Bridge deaktivieren. Das Verhalten hat doch nichts mit der Kamera zu tun...
"So einfach zu bedienen, ich muss nur auf den Kopf drücken" - Da hast du recht, mit der Kamera hat das wenig zu tun, aber es gibt eine Sorte Mensch (vom Charakter her) die erstaunliche Schnittmengen mit Superzoom-Kamera-Nutzern aller Art (ob System oder Bridge) aufweist...
 
B.XP schrieb:
Das würde mich jetzt aber interessieren, welche Bridge-Cam kleiner ist als eine 700D ohne Objektiv...

DMC FZ45 (die hatte ich, nicht die FZ38 wie zuvor gepostet, war ein Versehen) -> 501g, 120*80*92mm, 700D -> 580g, 133*100*75mm, dazu weitere 75mm +205g vom Objektiv

B.XP schrieb:
Gibt es Leute die solche Bridge-Cams kaufen und dennoch zufrieden sind? Ja. Gibt es besseres? Ja.

Da gehen wir konform. Ebenfalls in Bezug auf die Sensorgröße, das ist nix Dolles...aber auch nichts Fürchterliches. Eine Bridge ist ein Kompromiss und unterliegt vielen Beschränkungen. Wie auch eine Handycam. Für mich erfüllt(e) die Bridge aber meinen Anspruch besser als eine Handycam.

Da der TE sich ja für eine DSLR entschieden hat, können wir aber mit der Diskussion aufhören.

Zum "Rumgebashe", nimms mir nicht übel, kam halt so rüber;)

Allen einen guten Rutsch:)
 
Würde der Mehrheit hier beipflichten wollen. Für Schnappschüsse reicht das Handy vollkommen aus. Mit einer DSLR braucht man auf jeden Fall auch etwas an Einarbeitungszeit ehe man damit wirklich ansprechende Bilder generiert.

Ich denke es steht und fällt mit deinem Anspruch an die Bilder und der Bereitschaft Zeit + Geld zu investieren.
 
Das halte ich allerdings für eine Legende. Der Grund, warum so viele mit möglichst teuren Kameras rumrennen ist ja, dass sie von Haus aus in der Vollautomatik schon sehr ansprechende Fotos ermöglichen. Das ist dann vielleicht nur 20%-30% von dem, was in der Hardware steckt, aber immer noch besser als das überdurchschnittliche Smartphone. Dazu bieten Kameras wie die D3*00-Serie von Nikon auch eine Art Lernprogramm.
 
B.XP schrieb:
Das halte ich allerdings für eine Legende. Der Grund, warum so viele mit möglichst teuren Kameras rumrennen ist ja, dass sie von Haus aus in der Vollautomatik schon sehr ansprechende Fotos ermöglichen. Das ist dann vielleicht nur 20%-30% von dem, was in der Hardware steckt, aber immer noch besser als das überdurchschnittliche Smartphone. Dazu bieten Kameras wie die D3*00-Serie von Nikon auch eine Art Lernprogramm.
Nur ist dabei dann fraglich ob sich eine Ausgabe von vielen hundert Euro für die Nutzung des P Modus rechtfertigen lässt?

Dass die DSLR auch beim "Draufhalten" bessere Bilder macht dürfte klar sein.

Ist eben alles eine Frage des Kosten-/Nutzenfaktors.
 
Vraccasil schrieb:
Nur ist dabei dann fraglich ob sich eine Ausgabe von vielen hundert Euro für die Nutzung des P Modus rechtfertigen lässt?

Natürlich. Ich mache am liebsten Street-Photography und benutze dabei fast ausschließlich den P-Modus, und justiere mit dem Drehrad lediglich +/- die Helligkeit der Automatik.
Kann mich so voll auf die Szene, etc. konzentrieren, und wenn die Ergebnisse passen, warum nicht?

Manuell nutze ich nur bei schwierigen Lichtverhältnissen, wenn ich ein Stativ nutze, im Studio oder bei Portraits. Auch bei Städtereisen reicht mir meistens der P-Modus ;)
 
Vraccasil schrieb:
Nur ist dabei dann fraglich ob sich eine Ausgabe von vielen hundert Euro für die Nutzung des P Modus rechtfertigen lässt?

Kurz: Der TE ist damit gestartet mit der Frage ob es ratsamer wäre, ein Galaxy S7 anzuschaffen oder eine (Einsteiger-)DSLR. Beides kostet derzeit an die 500€, wobei die DSLR, die das S7 in "P" stehen lässt ebenfalls für deutlich weniger zu haben ist.
Dass man nur in Manuell ansprechende Resultate erzielen kann ist ein Gerücht, das von einer bestimmten Sorte Mensch gehegt und gepflegt wird.
 
B.XP schrieb:
Kurz: Der TE ist damit gestartet mit der Frage ob es ratsamer wäre, ein Galaxy S7 anzuschaffen oder eine (Einsteiger-)DSLR. Beides kostet derzeit an die 500€, wobei die DSLR, die das S7 in "P" stehen lässt ebenfalls für deutlich weniger zu haben ist.
Dass man nur in Manuell ansprechende Resultate erzielen kann ist ein Gerücht, das von einer bestimmten Sorte Mensch gehegt und gepflegt wird.
Oh ich ging davon aus, dass das Smartphone bereits vorhanden ist. Dann Schande über mein Haupt. In dem Fall würde ich natürlich in jedem Fall zur DSLR respektive Bridge oder Spiegellosen raten.

Ich bin kein Freund vom P Modus, ich habe gerne Kontrolle über die Blende und die damit einhergehende Tiefenschärfe. Aber das kann selbstverständlich jeder machen wie er mag. Versteht mich nicht falsch, ich bin keiner von denen, die der Ansicht sind, dass nur M der einzig wahre Modus ist. Ich fände es nur schade die DSLR zur P Knipse zu degradieren.

Würde in dem Fall aber eher zu einer Bridge oder Spiegellosen als gutes Komplettpaket raten. Dort bindet man sich auch keine Objektivkäufe ans Bein und hat eine Allroundbasis weit über dem Level einer Handycam. Für den TE ja vielleicht auch interessant.

Steht und fällt mit den Ambitionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich du wäre, würde ich mir eine a5000 von Sony mit Kit Objektiv holen, da landest du bei 370€. Hast du dann noch Ambitionen, beschaffe dir eine lichtstarke Festbrennweite im Bereich von 30-55mm.
Eine Kamera mit so einem erheblich größerem Sensor (im Vergleich zum Handy) kann grundsätzlich bessere Bilder produzieren, in jedem Fall bei schlechteren Lichtverhältnissen - und bei minimal vorhandenem Talent.

Es muss kein Meteorit einschlagen - DLSRs sind jetzt schon am aussterben. Zu den Dinos die dabei draufgehen werden zählen aber auch kompakte Knipsen, alles was vom Sensor kleiner als 1''/mFT/APS-C ist.

Vorteile der a5000 gehen jedes Smartphone:
- Freistellungspotential (richtige Portraits möglich, also Hintergrund verschwommen - nur das scharf was scharf sein sollte)
- Bildverarbeitung möglich (in dem Fall mit Capture 1 sogar kostenlos und Qualitätstechnisch mit Vorsprung von Lightroom)

Nachteile:
- höheres Gewicht
- nur zum Bilder/Videos machen da, sonst nix weiter
 
Ich denke auch das eine Spiegellose für Schnappschüsse reichen sollte. Neben der Sony ist auch die Canon EOS M3 interessant, sofern sie in Dein Budget passt.

VG
 
@Vraccasil: P-Mode ist nicht so übel, immerhin erlaubt der auch einige kreative Freiheiten und ist der erste Schritt Kontrolle zu übernehmen. Schlimm wäre ausschließlich der Grüne Kasten ;)

Topflappen schrieb:
Wenn ich du wäre, würde ich mir eine a5000 von Sony mit Kit Objektiv holen, da landest du bei 370€. Hast du dann noch Ambitionen, beschaffe dir eine lichtstarke Festbrennweite im Bereich von 30-55mm.
Eine Kamera mit so einem erheblich größerem Sensor (im Vergleich zum Handy) kann grundsätzlich bessere Bilder produzieren, in jedem Fall bei schlechteren Lichtverhältnissen - und bei minimal vorhandenem Talent.

Bevor man sich eine a5000 anlacht, sollte man sich lieber eine RX100 kaufen - meiner Meinung nach.
Das liegt daran, dass die a5000 eben wie die EOS M10 eher eine "P-Knipse" ist, nur dass Sony die Optionen für alles was irgendwie manuell sein könnte tief in Menüs versteckt, nur eben entgegen der Canon keinen Touchscreen mitbringt. Das macht das Fotografieren mit der a5000 zu einer gewissen Herausforderung, wenn man sie in die Hand gedrückt bekommt um "mal eben" ein paar Bilder zu machen, und die Bedingungen von der Kamera nicht sofort richtig erkannt wurden.

Topflappen schrieb:
Es muss kein Meteorit einschlagen - DLSRs sind jetzt schon am aussterben. Zu den Dinos die dabei draufgehen werden zählen aber auch kompakte Knipsen, alles was vom Sensor kleiner als 1''/mFT/APS-C ist.

Aussterben wäre übertrieben, dafür bietet das dedizierte AF-Modul oder die enorme Akkulaufzeit einfach gewisse Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Nachdem sich solche Aussagen aber gerne auf die Verkaufszahlen beziehen...eine alte Einsteiger-DSLR vom Format einer 400D bietet immer noch eine mehr als AUSREICHENDE Bildqualität, weswegen schlicht kein Bedarf für neue Anschaffungen besteht. Der technische Fortschritt ist in den letzten Jahren nicht so gewaltig, wie mancher das vielleicht glauben mag. Der Markt ist damit schon lange gesättigt. Das betrifft ja den Kameramarkt im Ganzen.

Schön ist, dass der Kameramarkt im ganzen deutlich vielfältiger geworden ist, weniger schön, dass weiterhin mitunter Bridge-Cams mit 1/2,3"-Sensor empfohlen werden.
Interessant bleibt, dass ach so komplexe Einsteiger-DSLRs mitunter preislich unter den Edelkompakten oder spiegellosen Systemcams liegen und damit die günstigste Variante sind, um an einen "großen" APS-C-Sensor zu kommen.
 
Sind wir mal ehrlich, egal ob S7 oder iPhone, die Bildqualität ist nur gut, wenn das Licht perfekt ist, sonst ist die Qualität unter aller Kanone. Und ja, ich habe auch so ein Smartphone und dennoch nutze ich für Fotos abseits von Schnappschüssen ohne Anspruch die Digi-Kamera!

Das dachte ich bisher auch immer.

Die Handycam-Generation ab Lumia 950(XL), I-Phone 7 (PLus), Galaxy S7 macht trotz des kleinen Sensors inzwischen akzeptable Fotos auch bei weniger Licht. Natürlich stinken sie immer noch gegen eine aktuelle DSLR/M ab.

So schlimm verrauscht wie bei meinem Note3, S4, IPhone5 etc sind die aktuellen Handys nicht mehr.

Hier mal ein etwas ungleicher vergleich, alte Nikon DSLR mit 2.8er Objektiv gegen IPhone 7:

https://www.youtube.com/watch?v=yAiNE1gjl1I

Natürlich hast Du bei einem Handy trotzdem weniger Möglichkeiten, gerade im Bereich der Tiefen(un)schärfe (Bokeh).

Ich persönlich bin auch Anfänger in Sachen Hobbyfotografie. Hatte schon immer Spaß am Fotografieren. Mir sind bei guten Lichtverhältnissen auch gute Fotos mit Handy gelungen. Als Ergänzung hatte ich dann noch eine Kompakte im Ausverkauf (von 120€ auf 50€ runter gesetzt). Da ich damals nicht wußte, wie lange und wie weit mich die Fotografie fesseln können. Im Prinzip hatte ich damals 0 Ahnung von Fototechnik, und auch nicht von den Fotografie-Grundlagen. Die Kompakte ist mir im Urlaub kaputt gegangen (Sand und das Zoomobjetiv vertragen sich nicht gut.) Es ist das beste was mir je passieren konnte.

Ich hatte schon immer über eine DSLR nachgedacht, war mir aber unsicher ob ich die Möglichkeiten ausreize, und dachte "hab ja eh immer das Handy mit" Ich hab mir dann ein Budgedlimit von 500€ gesetzt und entschieden mir eine Systemkamera zu kaufen. Es wurde dann gebraucht eine Canon 1200D mit Kitobjektiv, 50mm 1.8er Festbrennweite sowie ein 70-300er Tamron Teleobjektiv sowie Stativ und einen Fernauslöser.
Ich bin begeistert wieviel mehr Möglichkeiten man hat. Allerdings muss man sich definitiv damit beschäftigen. Natürlich kann man auch im Automatikmodus ganz gute Fotos hin bekommen.
Das ist auch der Grund warum ich den Roman hier geschrieben habe, quasi von Anfänger an evtl. zuküftigen Anfänger :)

Jetzt stellt sich die Frage, haben Du und deine Freundin Interesse daran? Wenn der finanzielle Aspekt nicht wäre, würde ich sagen, nehmt beides. Ein Handy mit vernüftigen Kamera für die spontanten Momente, und bei mehr Interesse in Sachen Fotografie eine Systemkamera. Nur für Babyschnappschüsse ist sie wohl etwas zu viel des guten, und man hat sie nicht immer bereit.

Eine gute Bridge mit einer Sensorgröße ab 1" wäre auch noch eine Alternative, wie einige hier geschrieben haben. Wovon ich defintiv abraten möchte ist eine Kompakte mit 1/2.3". Gute Handys haben bereits einen Sensor in der Größe drin.

Ob DSLR oder DSLM (auch Evil genannt) hängt davon ab, wie gut Du mit optischen Suchern klar kommt. Ich habe noch keine hochwertige DSLM getestet. Konnte den optischen Sucher nur an einer 3 jahre alten Sony Bridge testen (genaues Modell kenne ich jetzt nicht, war die Kamera von Paps), und da war ich froh eine DSLR zu haben. Bevor ich hier noch mehr schreibe, geh in einen Laden und teste einfach verschiedene Modelle.
 
Ich bin auch Papa und muss sagen, dass das Handy ganz oft eben nicht geeignet ist etwas fest zu halten, gerade wenn man sich in Räumen befindet.
Kinder halten nämlich NIE still. (ich bin sogar der Überzeugung, dass sie unmerklich immer vibrieren...)
Eine Belichtungszeit von 1/200s reicht da grad mal so damit nichts verwischt.

Ja es geht um Erinnerungen und es geht um Spontanität. Bei beidem geht das Smarty in Führung. Wenn aber sogar meine Frau nicht mehr erkennen kann, welches der Kinder jetzt unseres ist, dann ist die Bildqualität zu schlecht.

Um das Smarty geht aber kein weg rum. Ich mache viele Bilder damit.

Was ich aber auch habe ist meine Kamera einsatzbereit auf dem Wohnzimmerschrank.

Hat man weiße Zimmerdecken, ist ein Blitz m.M. nach auch fast unverzichtbar. (meine Kamera ist immer mit Bitz an die Decke gerichtet mit TTL auf EV0 auf ISO 200 und 1/250tel im Wohnzimmer)

Ganz viele Ereignisse sind auch vorhersehbar. Man wird wahrscheinlich Bilder von Weihnachten, Geburtstag, Ostern oder Besuch der Tante haben wollen.

Mein Rat wäre, nicht extra ein Handy anschaffen sondern etwas größeres, das am besten auch einen Blitzschuh hat. Ob da jetzt Canon, Nikon oder sonst was drauf steht ist wurscht.

Ich habe schon einige Bilder die ich mir immer wieder Anschaue. Nicht nur weil da einer meiner kleinen Engeln drauf ist, sondern weil das Bild selbst toll ist.

Wichtig ist aber auch, das Handy bzw. die Kamera bewußt nicht in die hand zu nehmen und die Zeit als Eltern zu genießen. Auch wenns oft mehr als anstregend ist :)
 
Es wurde ja jetzt schon etliches Richtiges und Unqualifiziertes von Leuten zum Besten gegeben,
die was von der Materie verstehen, bzw. zu glauben verstehen oder aber nicht
verstehen.

Egal, ob Handy, Kompakte, Bridge oder DSLR - wenn die Einstellung auf dem "grünen Pfeil"
steht, begibt man sich in die Abhängigkeit des Systems und bekommt das an Qualität, was
die Technik für gut hält.

Gute Bilder ohne große Ahnung von der Materie zu haben, wird man bei guten Licht-/situations-
verhältnissen bekommen (können). Wird es anspruchsvoller (...) und man hat nicht das nötige
Knowhow (Zusammenspiel von Blende, Belichtung, ISO, AF-S/AF-C, Belichtungsmessung etc.,
wird man bei allen System mehr oder minder oft beim Bildergebnis ins Klo greifen.

Freizeitknipser meinen oft, dass das mit dem Handy (...) geschossene Bild super und toll ist.
Oftmals können sie aber in Ermangelung eigenen Kenntnisstandes gar nicht beurteilen,
was die Kriterien für ein (sehr) gutes Bild sind, bzw. wie dieses bei Sach- und Fachkenntnis
aussehen könnte.

Ergo: Du bekommst das Ergebnis, in welchem Ausmaß Du bereit bist, Dich mit der Materie zu
beschäftigen und das Wissen der Situation entsprechend einzusetzen.

Gruss
 
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