News Android-Sicherheitslücken: Verbraucherzentrale NRW verklagt MediaMarkt-Filiale

knoxxi schrieb:
Und MediaMarkt kann da wohl herzlich wenig für. Wann sind den Saturn, Conrad, Amazon und Co dran.

Schon, wenn sie es weiterhin anbieten... obwohl sie bereits davon gewusst haben.
 
Mein Reden immer. Immer das geschisse um die scheiss Updates. Anstatt jedes Handy mit Sicherheitspatch zu versorgen bekommen nur die Topgeräte eins. Man könnte meinen es sei eine Belohnung weil man das teuerste Modell sich geholt hat.
 
Da dies dem Image von Google schadet hat Google den Herstellern von Smartphones Mindestanforderungen erklärt:

Projekt "Android One"

Da die Hersteller nun (selbst bei geeigneter Hardware) Sicherheits Updates nicht weitergeben, darf es nicht verwundern, dass die hardwareseitigen Empfehlungen von Google ignoriert werden.

Google reagiert aber und in ein paar Monaten werden lowend Smartphones mit bis zu 1GB RAM so sicher wie die Flagships und sicherer als viele midrange Smartphones sein:

Projekt "Android Go"

Eine überfällige Sortierung in billige und teure Geräte mit einer akzeptablen Lebensdauer.

Wenn der Handel nicht sachdienlich berät, muss er sich nicht über den Erfolg der Google Suchmaschine beklagen.

Fazit: Hersteller wie Händler stärken selbstverursacht die Position von Google.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls alles mit rechten Dingen zugeht, wird so eine idiotische Klage überhaupt nicht zugelassen: wenn ein mündiger Bürger ein Billig-Gerät aus Fernost kauft, weiß er in der Regel, dass er gewisse Risiken eingeht.

Aber das passt haargenau zum Menschenbild dieser arroganten GONGO-Schmocks: mit ihrem Kampf für die Lebensmittel-Ampel unterstellen sie allen Otto-Normalverbrauchern, geistig behindert zu sein und nicht zu wissen, dass Sauerkraut und Pumpernickel einen grünen Punkt verdienen, Pralinen und Kartoffelchips aber einen roten.
 
@760_Torr, das bringt nichts es denen verklickern zu wollen. Das sind ignorante Menschen die kp vom Leben haben.
Die würden mit allen Mitteln versuchen zu rechtfertigen, warum es nicht schuld deren Gier ist.

Dazu sag ich nur:

Bild.jpg
 
Darum geht’s doch überhaupt nicht.

Es wurde ein Smartphone verkauft bei dem der Hersteller bereits offiziell den Support eingestellt hat.

Laut Ansicht des Verbraucherschutzes muss der jeweilige Verkäufer diese Information weitergeben wenn sie ihm vorliegt. Sprich das muss mit auf‘s Schild. Und deswegen wurde/wird MediaMarkt nun verklagt.
 
Wie wenig die Verbraucherzentrale sich mit dem Thema befasst merkt man!
Stellen eine Anfrage an den Hersteller der Insolvenz angemeldet hat und wundern sich das nicht reagiert wurde....
Ich denke hier versucht die VB den Weg des geringsten Widerstands
Sprich wenn die Klage erfolgreich ist muss der Händler die Drecksarbeit machen und den Hersteller immer wieder auffordern Sicherheitsupdate durchzuführen
Aber ich würde aus Trotz sämtliche Billig Smartphone aus dem Sortiment nehmen und dann kann sich der Kunde gerne bei der Verbraucherzentrale bedanken dass er so viel zahlen muss für ein Smartphone ;-)

@Sunset
Gibt es eine offizielle Aussage von Mobistel dass das Gerät nicht upgedatet wird ?
 
Ja mobistel ist so ein Spezialist, habe hier noch ein lustiges Cynus T1 liegen was mich nach der WM 2014 von Android vertrieben hat.

Wurde mit der Aussage Android Jelly Bean verkauft. Aktuell ist für die Dose: 4.1.2 (und das meines Wissens nach bis heute).

Nach dem mobistel hätte ich noch eine Windows Phone Irrfahrt gemacht mit einem weißen Lumia 630 um mir dann ein iPhone 5s zuholen.

Und jetzt schauen wir uns mal den Support an:

Sony Xperia SOLA (Kauf November 2011 mit Android 2.3 erhielt 4.0.2 Ice Cream Sandwich in Q2).

mobistel cynus T1 (Kauf Herbst 2013 blieb bei Jelly Bean 4.1.2)

Huawei Ascend 500 (Herbst 2013 / 4.2)

iPhone 5s (Kauf Jahreswechsel 2014/15) kam mit iOS7 und hat unlängst iOS11 bekommen.

iPhone 5 (ursprünglich 2015 für meinen Dad erworben) gebraucht/refurbished mit iOS9 gekauft und es läuft iOS11 noch drauf.

iPhone 7 (Sommer 2017 erworben mit iOS11)
Ergänzung ()

Ltcrusher schrieb:
Da haste nur das Problem, das es sehr viele Menschen gibt, die sich nur solche Telefone leisten können oder wo es keinen Sinn macht, ein Highend Telefon anzubieten, da die Masse an Features nicht gewollt ist.

Da kann man aber immer noch auf den Refurb Markt gehen und ein gebrauchtes ex Flagship kaufen um den gleichen Preis ca...

Das ist auch der Grund warum ich bei Laptops eher gebrauchte Business Geräte ab de 2. Core Generation kaufen würde als neue Einstiegsgeräte.
Selbst der kleinste Core i3 aus 2011 sollte mehr Leistung bringen als der Einsteiger Atom-Müll...
 
tmkoeln schrieb:
Da kann man aber immer noch auf den Refurb Markt gehen und ein gebrauchtes ex Flagship kaufen um den gleichen Preis ca...

Und ein teures (Denn das ist es immer noch) refurbished-Gerät braucht man dringend zum Telefonieren, SMS schreiben und ab und zu eine Whatsapp abzusetzen?
 
Ich bin eigentlich echt froh über diese Aktion, denn das lässt auch unbedarfte Nutzer wie mich mehr über die Materie informieren - denn dass alte Android-Smartphone so gravierende Sicherheitslücken haben, habe ich gar nicht gewusst :(

Ich habe hier etwa noch ein Huawei P6 rumliegen - das Ding ist auch heute noch ziemlich klasse, aber Huawei hat seit 4.4.2 kein Update dafür mehr herausgebracht :o Es wäre schon super, wenn die Hersteller zumindest die schlimmsten Lücken auch lange nach Erscheinen des Gerätes noch schließt. Das macht Microsoft mit dem längst veralteten XP ja auch.
 
Ribery88 schrieb:
Sprich wenn die Klage erfolgreich ist muss der Händler die Drecksarbeit machen und den Hersteller immer wieder auffordern Sicherheitsupdate durchzuführen

Ist ja auch richtig so. Vertragspartner des Verbrauchers ist der Händler. Und wenn der Produkte verkauft, die nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, insbesondere keine Sicherheitsupdates mehr bekommen, ist das meines Erachtens nach ein Mangel auf den der Verkäufer hinzuweisen hat. Man kann nur hoffen, dass die Klage Erfolg hat.

Gruß,
CTN
 
Nein natürlich nicht....

Allerdings hast du doch ein bisschen mehr davon wenn das Gerät ein bisschen robuster ausgelegt war...

Aber bevor ich noch mal neu Technikschrott erwerben würde, würde ich mal schauen was der Refurb-Markt in dem Preis Segment zu bieten hat.

Ich glaube kaum das jemand wirklich noch mit den Einsteigergeräten glücklich werden kann...

Wenn die echte Akkulaufzeit unter 4 h liegt zum Beispiel...
 
mischaef schrieb:
Darüber unterrichtete das BSI zunächst den Hersteller Mobistel, welcher jedoch bis heute nicht auf die Anfrage reagierte.

Dann hätte man einfach alle Geräte dieses Herstellers aus dem Verkauf nehmen müssen.
Spätestens dann wäre eine Reaktion erfolgt.

tmkoeln schrieb:
Ich glaube kaum das jemand wirklich noch mit den Einsteigergeräten glücklich werden kann...

Wenn du wüsstest, wie alt mein "Smart"phone ist.
 
Legolas1972 schrieb:
Hallo,

deswegen kaufe ich mir auch nie wieder ein Android Handy. Ich hatte das Samsung Note 3 Neo. Da kam erst nach 3 Jahren mal ein Update und dann auch noch eine veraltete Version. Hab Samsung dazu auch angeschrieben. Es kam natürlich nie eine Antwort.

Nein danke. Bin jetzt auf Apple umgestiegen. Da krieg ich wenigstens regelmäßig Updates.

MFG

Und was kann Android für Samsungs Update Politik? Nimmste halt ein Handy, was direkt von Google bzw. gut versorgt wird.

Finde nicht, dass MediaMarkt hier belangt werden sollte. Ausnahme wäre, wenn ich einen Mitarbeiter frage und er mir versichert, dass es keine Lücken gibt. Ansonsten ist es als Kunde meine Pflicht, mich vor dem Kauf zu informieren.
 
estros schrieb:
Mediamarkt?! Das soll doch wohl ein Scherz sein. Die bekommen erst recht keine Infos über zukünftige Updates vom Hersteller geschweige denn von aktuellen Sicherheitslücken.

Da muss man schon den Hersteller anklagen, dass er diese Infos transparent für Endkunden und Handel bereitstellt.

+1! einfach nur dumm mmn.
 
760_Torr schrieb:
Falls alles mit rechten Dingen zugeht, wird so eine idiotische Klage überhaupt nicht zugelassen: wenn ein mündiger Bürger ein Billig-Gerät aus Fernost kauft, weiß er in der Regel, dass er gewisse Risiken eingeht.

Super, mit dieser Logik könnte man die Abschaffung fast aller Verbrauchschutzgesetze und Sicherheitsstandards begründen. Mündige Verbraucher! Caveat emptor!

Und nein, ich bin mir nicht sicher, dass ein nicht technikaffiner Käufer damit rechnet, dass bei einem günstigen Gerät gigantische Sicherheitslücken bestehen, die eventuell kritische persönliche Daten gefährden. Woher soll der das auch wissen? Einem solchen Kunden ist natürlich klar, dass er nicht den Leistungsumfang eines High-End-Gerätes erwarten kann, aber was die grundsätzliche Gebrauchssicherheit angeht, da sollte man als Käufer schon darauf vertrauen können, dass ein niedergelassener Händler keinen komplett unzureichenden Mist verscherbelt.

Als MINIMUM sollte doch hier zu erwarten sein, dass der Verkäufer den Kunden auf diesen massiven Mangel hinweist. Wenn der Kunde dann immer noch zum Billig-Gerät greift, dann kann man gerne "mündiger Verbraucher" rufen. Aber auch ein "mündiger Verbraucher" braucht Informationen als Grundlage für seine Entscheidungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann müsste die Klage aber auch um Smart TVs und viele Smart Home Geräte etc erweitert werden.
 
Pupp3tm4st3r schrieb:
Ich finds auch etwas "albern" den Verkäufer zu verklagen...ich komme doch auch nicht auf die Idee einen Computerladen anzuklagen, weil beispielsweise meine Intel CPU den HT/SMT Bug hat und in einem kritischen Prozess abgeraucht ist? oO

Wenn dann sollte der Hersteller in diesem Fall zur Verantwortung gezogen werden...

Natürlich ist der Händler Dein Vertragspartner und den musst Du auch verklagen, wenn es um Gewährleistung und/oder Schadenersatzansprüche aus Vertragsrecht geht. Den Hersteller kannst Du nur verklagen, insofern, wie es dabei um Produktfolgeschäden handeln würde.


Den Händler aber wegen der Sicherheitsmängel zu verklagen, halte ich durchaus für problematisch, denn wenn die Sicherheitsmängel (noch) nicht allgemein bekannt sind, kann und muss diese der Händler ja auch nicht kennen, zumal es sich ja bei der Software um einen Teil seiner Vertragslesitung handelt, von der jedermann waiß oder wissen sollte, dass dieses Produkt ständig Softwaremängel aufweist und deshalb auch immer weiterentwickelt wird.

Sind diese Sicherheitsmängel aber bekannt, dann muss man auch dem Käufer einer solchen Software untersellen, dass er weiß oder wissen muss, auf was er sich da einläßt, womit dem Händler wohl keine Verletzung seiner Sorfaltspflichten unterstellt werden könnte.

Dass die Klage also erfolgreich sein könnte, würde ich deshalb eher anzweifeln !
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hier wieder alle Hobbyjuristen vermuten das die Anwälte des Verbraucherschutzes keine Ahnung hätten, denn Sinn und Zweck aber nicht verstehen, und gleich die arme, arme Media Saturn Holding in Schutz nehmen müssen.

Der arme Verkäufer soll ja schließlich nur dem Konsumvieh die Packung aus dem Regal nehmen und zur Kasse geleiten.
 
Haben die jemals mehr gemacht, als den karton aus dem Schrank zu holen? Beratung begrenzt sich doch sehr sehr häufig auf das Ablesen vom Produktzettel :-)
 
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