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Die Open World Diskussion

The_Void

Commander
Registriert
Sep. 2010
Beiträge
2.767
hey CBler.

ich möchte eine "open world" diskussion anstoßen. wann ist ein spiel open world?

spiele, wie skyrim, witcher 3 oder fallout 4 werden gerne mit dem inzwischen inflationär benutzten begriff "open world" in verbindung gebracht, dabei sollten diese spiele eigentlich "big map" spiele heißen, also spiele mit einer großen karte. so heißt es in witcher 3 irgendwann: "kehr um, hier sind drachen" - sprich, das ende der welt ist erreicht. in anderen open world spielen ist es ähnlich, dann bestehen die grenzen aus unüberwindbaren bergen oder ähnlichem.

wenn eine große karte das kriterium für open world spiele ist, dann waren spiele, wie "hunter" aus den 80ern, zelda oder die ultima-reihe auch open world spiele und das weit, bevor der begriff "open world" populär wurde.

wann ist ein spiel open world? ist es open world in elite dangerous, wo man tausende planetensysteme zum erforschen hat, oder prozedural generierte endloswelten oder ist es open world, wenn die karte sich auf einem runden planeten ohne begrenzungen befindet? oder sind die von mir genannten spiele auch open world, nur weil sie eine, mehr oder minder große karte haben?

reicht das gefühl einer großen, begehbaren welt, um ein spiel als open world zu definieren? mir ist gerade egal, was wikipedia dazu sagt.

was ist eure meinung?
 
Glaub so klare Grenzen gibt es da gar nicht. Open world bedeutet aber für mich nicht, dass die map groß sein muss sondern ich mich frei drin bewegen kann.

Quests finden und abarbeiten, erkunden und entdecken wie ich mag.

GTA ist da ein super Beispiel. Ich hab eine ( große) map die quasi offen für mich ist. Open world halt.
Guild wars hat zwar eine noch größere map, durch die ich mich aber erst mal durcharbeiten muss. Und frei reisen ist selbst auf hohen Level nicht immer drin.
 
Nach meinem Verständnis, und ohne jetzt irgendeine Definition nachgeschlagen zu haben, fällt ein Spiel in die Kategorie "Open World", wenn die Spielwelt nicht in einzelne Gebiete unterteilt ist, die entweder nur für einzelne Missionen erreichbar sind, oder zumindest explizit betreten werden müssen. D.h. ein Open World-Spiel hat eine zusammenhängende Welt, die an einem Stück durchquert werden kann. Die Größe dieser Welt ist dabei nicht so relevant.
 
Das erste Open World Spiel, an das ich mich erinnern kann, kam mir Anfang der 2000er unter die Finger, da konnte man unendlich lange in die Szenerie reinmarschieren ohne irgendwo an das Ende zu kommen. Das Spiel hat ständig Umgebung generiert. War ein Agenten Egoshooter, mir fällt aber partou der Titel nicht mehr ein...

Edit: Ha, das Spiel hieß "Project IGI" :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitier mal einen Satz aus Wikipedia, der es imho ziemlich genau trifft.

Der Spielverlauf, [...], wird nicht durch eine vorgegebene Reihenfolge von aufeinanderfolgenden Leveln bestimmt.
 
Open World ist für mich ein Spiel, wo es (fast) keine Ladebildschirme gibt und wo ich mich auf einer Karte ewig bewegen kann ohne an Grenzen zu stoßen.
Je größer die Map, desto realer wird für mich das Gefühl in einer Parallelwelt einzutauchen.
ED würde ich auch schon als Open Worldspiel sehen. Auch wenn bei jedem Sprung das neue Sonnensystem geladen wird. Es wirkt sehr realistisch auf mich und nicht wie eine Zwangspause.
Kurz gesagt: Open World ist für mich im Grunde Ego, sowie auch third Person und das Gefühl von Grenzenlosigkeit.
 
open world bedeutet nicht das es eine unendliche Map ohne Grenzen hat. Open world braucht schon ne große map, das ist korrekt aber es bedeutet auch das du dich darin frei bewegen kannst und zwar ohne das dir vorgeschrieben wird wie und in welcher Reihenfolge das abzulaufen hat. Klar über die Mainquest wird dir vorgegeben wie die Richtung ungefähr weitergeht, es ist dir aber vollkommen freigestellt ob du dieser auch so folgst oder eben nicht!

der Satz den Nilson zitiert trifft es da ganz genau: das ist der Entscheidende Unterschied ob etwas open world ist oder nicht! Im Unterschied zu eben Level oder schlauchbasierten Spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist Open World nicht unbedingt an der Größe einer Map gebunden. Vielmehr das ich mich ungehindert
überall hin bewegen kann. Es gibt auch Spiele die für mich auch dann Open World sind wenn sie verschd. Level
durch laden eines solchen beinhalten. zb Stalker, TESO ua. Hauptsache ich kann mich dann immer ungehindert
und frei bewegen.
 
tja, dann ist witcher 3 auch ein schlauchspiel, nur daß der "schlauch" etwas größer ist, als noch im 2 teil. und wenn nilsons zitat recht hat, ist witcher 3 deswegen nicht open world, weil gebiete erst nach und nach freigeschaltet werden. man beginnt in weißgarten, dann wird velen freigeschaltet, novigrad, dann skellige usw uns so fort. witcher 3 ist KEIN open world spiel. stimmt das? denn es wird oft gesagt, daß es so ist. teilweise wird witcher 3 als die mutter der open world spiele bezeichnet, aber laut wikipedias definition ist es das nicht.

demnach sind so ziemlich alle MMORPGs auch keine open world spiele. man könnte theoretisch in höhere level reisen, wird da aber von den mobs kaputtgemacht. wenn man also nicht hinreisen kann, auch wenn die möglichkeit theoretisch bestünde... ist es open world, oder nicht? ich nehme mal world of warcraft, als prominentes beispiel.

gta 3 und SA waren demnach auch nicht open world, die teile 4 und 5 sind es jedoch schon.

für mich macht das gefühl in open world spielen aus, obs open world ist, oder eben nicht. habe ich das gefühl von freiheit, oder eben nicht? um nochmal witcher 3 ins rennen zu werfen: DAS ist für mich open world, egal, was auf wikipedia steht. ja, die karte ist begrenzt, aber das ist mir auch egal. man kann in W3 so viel machen, so viel entdecken. man kann sogar ingame ein kartenspiel zocken.

für mich ist das gefühl von freiheit in spielen ausschlaggebend, ob ich es als open world sehe, oder eben nicht. elite dangerous vermittelt scheinbar freiheit, aber ist doch arg begrenzt. kennt man ein system, kennt man quasi alle. ich habe da nicht wirklich ein gefühl von freiheit, eher sinnloses herumreisen ohne einen roten faden. was nützt mir die größte sandbox, wenn das spiel mir keine features bietet? open world, hin oder her, aber auch inhaltlich muß es stimmen. so sehe ich es jedenfalls.
 
ist ja nicht so das es sogar erklärt wird .

https://de.wikipedia.org/wiki/Open-World-Spiel

Open-World-Spiele (auch freeroaming oder free to roam) sind eine bestimmte Art von Computerspielen, bei denen der Spieler überdurchschnittlich viele Freiheiten und Möglichkeiten besitzt, das Spiel zu spielen. Die Besonderheit bei Open-World-Spielen ist die von Spielbeginn an ungehinderte Bewegungsfreiheit. Somit entscheidet der Spieler selbst, was er wann und wie in der Spielwelt erkunden möchte.

und da steht nichts von die Welt ist Unendlich ..
 
Die Welt ist wie immer nicht nur schwarz und weiß, die Grenzen sind fließend.
Nur weil man jeden m² nicht sofort bei Spielstart Besuchen kann, heißt das noch nicht, das es nicht Open World ist.
Mit was die Welt gefüllt ist, ist nochmal eine andere Geschichte.
 
Open World bedeutet, dass die Figur sich in einer großen Spielwelt durchgehend bewegen kann. Die Spielwelt ist zusammenhängend und nicht komplett in einzelne nicht zusammenhängende Instanzen/Level aufgeteilt. Die Instanzen sind nicht temporär. Die Handlungen können sich dauerhaft in der ganzen Spielwelt auswirken.

Witcher 3 ist Open World mit Besonderheiten. Erstens gibt es zwischen den einzelnen Ländern eine Trennung, das sind aber keine temporären Instanzen. Die Trennung lässt sich durch weite Entfernungen zwischen verschiedenen Ländern einer größeren Fantasywelt erklären, getrennt durch unbegehbare Ozeane oder Gebirge. Zweitens mag der Zugang zu manchen Gebieten storytechnisch nicht von Anfang an bestehen, wird später aber doch Teil der Open World. Über solche und andere Details, z. B. wie die Engine das umsetzt, ohne dass die Rechenleistung ausgeht, lässt sich sicherlich diskutieren.

Borderlands ist für mich z. B. nicht Open World. Die Welt ist sehr fragmentiert. Die Instanzen sind sehr deutlich vorhanden. Auch sind sie temporär. Man kann sich zwischen ihnen in Storygrenzen zwar relativ frei bewegen. Aber es bleiben für sich allein stehende Einzellevel.

Der bestehende Begriff Open World, im Sinne von "offen zugänglich", bedeutet nicht "unendliche Spielwelt". Dafür gibts bestimmt schon eigene Begriffe, wie bereits erwähnt z. B. "prozedural generierte Open-World-Umgebung" wie bei No Mans Sky.
 
Mein erstes Open World Spiel war HASCS (Rat der Weisen). Auf dem Atari. Man konnte direkt überall hin, überlebte dies nur regelmäßig nicht.
 
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