Gebote bei ebay als Verkäufer streichen, Schadenersatz möglich?

Ilsan

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Hallo, wenn man Gebote bei ebay für eine Auktion eines Käufers streicht, weil einem dieser unerwünscht ist, hat das irgendein Nachspiel?

Ich rede NICHT(!) davon dass man die Auktion VORZEITIG beendet, sondern mich interesiert nur das reine streichen von Geboten.
 
Klar, durch die Abgabe eine Gebotes wirst Du verpflichtet, die Angebotene Sache auch zu veräußern, wenn sonst alle anderenVoraussetzungen durch den Käufer erfüllt sind, zB. dass er auch zahlungsfähig ist etc. !

Verweigerst Du grundlos das Geschäft, machst Du Dich schadenersatzpflichtig.
 
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Dann ist ja alles gut weil Grundlos wird es nicht sein.
 
Nur wenn sein Maximalgebot über dem tatsächlichen Endpreis liegt.

Und wenn du schon dabei bist, solltest du den Bieter auch gleich auf deine Sperrliste setzten.
 
Pandora schrieb:
Nur wenn sein Maximalgebot über dem tatsächlichen Endpreis liegt.

Nun ja, das wäre müsig, denn wenn ein anderer schon höher geboten hat, was sollte einem dann ein niedereres Gebot so bekümmermn, dass man es streichen wollen würde !
 
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Es geht um folgendes: Ich habe schon des längeren bei ebay Dinge an Leute verkauft, bzw Leute haben am Ende ne Auktion gewonnen die sogenannte Nuller waren, sich grade an dem Tag angemeldet haben als meine Auktion endet.
Es kam noch NIE ein Geschäft mit diesen Leuten zustande. Und 0er generell sperren kann ich auch net. Grade jetzt auch wieder erlebt, von außen sieht das sogar so aus als ob hätte ich meine eigenen Auktion mit nem fremdaccount gepusht. Auktion hat gestern geendet, der Typ hat 5mins vorher angefangen mitzusteigern, heute morgen dann email von ebay bekommen, der User ist nicht mehr länger angemeldet, Seine "Adressdaten" also seine Private Adresse kennt das Telefonbuch auch nicht, bzw unter der Hausnummer ist ne Firma/Betrieb anzutreffen.

Daher mein Plan dass ich kommentarlos bieter mit unter 5 oder 10 Bewertungen streiche. Beobachte ich die beim mitbieten sperre ich die auch direkt.
Der Grund ist dass mit solchen Personen noch nie ein Geschäft zustande gekommen ist und mich das nervt. Grade vor Weihnachten, weil es macht den Unterschied ob du etwas noch vor Weihnachten los wirst oder nicht. Man ist ja auch rechtlich verpflichtet den Artikel zu verkaufen an den Höchstbietenden aber wenns wieder mal ein 0er ist weiß ich sowieso von vornerein schon ich seh eh kein Geld von dem.

Es wirkt auch von außen wie gesagt extrem unseriös wenn diese Person mit ihren 0er Accounts da blöd mitbieten, das sieht von außen wie pushen aus.
Global sperren kann man diese Leute leider in ebay nicht.
Vielleicht gibt es irgendwann mal einen externen Dienstleister der ne Liste mit neuen Accounts von ebay erstellt welche man dann direkt importieren kann als unerwünschte Bieter.

Ich weiß leider auch nicht inwiefern das rechtlich bindend wäre wenn man im Auktionstext was zu Bietern mit solchen Accounts schreibt, sprich dass man sich vorbehält den Vertrag aufzulösen wenn der Bieter unter 5 positive Bewertungen hat und nicht mindestens 4-6 Wochen schon Mitglied ist.

Nur wenn sein Maximalgebot über dem tatsächlichen Endpreis liegt.

Und wenn du schon dabei bist, solltest du den Bieter auch gleich auf deine Sperrliste setzten.
Ja mach ich auch, Bieter unter 5 Bewertungen wandern direkt auf die Sperrliste bei mir. Nervig ist dass man halt manuel die Bieterliste beobachten muss.
 
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Ilsan schrieb:
Der Grund ist dass mit solchen Personen noch nie ein Geschäft zustande gekommen ist und mich das nervt. Grade vor Weihnachten, weil es macht den Unterschied ob du etwas noch vor Weihnachten los wirst oder nicht. Man ist ja auch rechtlich verpflichtet den Artikel zu verkaufen an den Höchstbietenden aber wenns wieder mal ein 0er ist weiß ich sowieso von vornerein schon ich seh eh kein Geld von dem.

In diesem Fall kannst Du ja dann die Sache dem nächst niedrigeren Bieter andienen; also ich sehe die Sache nicht so problematisch wie Du das siehst.

Und außerdem kann man ja nicht davon ausgehen, dass Bieter mit weniger als 5 positiven Bewertungen und vier Wochen Mitgliedschaft grundsätzlich negativ zu sehen sind - im Gegenteil !
 
Nein kann ich eben nicht, weil die 0er oft Dünnschiss reden und einen vertrösten und nach 2 Wochen brauchste den Zweithöchsten auch net mehr schreiben.

Und außerdem kann man ja nicht davon ausgehen, dass Bieter mit weniger als 5 positiven Bewertungen und vier Wochen Mitgliedschaft grundsätzlich negativ zu sehen sind - im Gegenteil !
Seh ich aber so aufgrund meiner Erfahrung. Und auf die restlichen ehrlichen verzichte ich dann gerne als potentielle Käufer. Wie gesagt habe noch nie erlebt dass ein Geschäft zustande gekommen ist bei mir mit Leuten mit so einem Profil. Werde sie auch weiterhin manuell sperren.
 
Wirst du nur von eBay beantwortet bekommen deine Frage.

Nur überlege dir, warum du auf einer Plattform verkaufst, die solche Probleme und andere einfach nicht in den Griff bekommt.
 
eBay bekommt diese Probleme nicht in den Griff, weil sie neue User anlocken wollen und eine sichere Identifizierung bei der Anmeldung, etwa über das Post-Ident Verfahren, würde dies erschweren.
 
Muss man nicht seine Bwezahldaten hinterlassen, die dann erst geprüft werden? Oder war das Amazon, bin nicht mehr sicher.
 
Nö, ebay nicht !
 
de la Cruz schrieb:
In diesem Fall kannst Du ja dann die Sache dem nächst niedrigeren Bieter andienen; also ich sehe die Sache nicht so problematisch wie Du das siehst....

Bei sowas würde ich als Zweiter das Kotzen kriegen. Die Sicht ist doch die (auch von Ilsan so beschrieben), jemand verkauft eine Sache, pusht den Preis mit einem Fakeakkount nach oben und dann kommt der Verkäufer plötzlich um die Ecke und behauptet, jemand anderes hätte den Preis nach oben geschraubt und ich soll jetzt als eigentlicher Verlierer und ebenfalls Opfer der Preis-pushens nachträglich doch "Gewinner" sein. Wie dumm wäre ich da? Die Psychologie spielt hier eine große Rolle und ich kann den Threadersteller sehr gut verstehen.
 
Warum sollte jemand ein Problem damit haben, sein Gebot zu bezahlen, was er abgegeben hat? Wen er mehr als Höchstgebot angibt als er bezahlen will, ist das wiederum doch nicht das Problem des Verkäufers. Zudem sieht man doch, wie hoch der Preis durch den gestrichenen Bieter gegangenen ist und rechnet entsprechend zurück. Sehe da nun kein Problem. Eher darin, dass man sich ggf. woanders dann versorgt hat und dadurch kein Interesse mehr hat, was schlecht für den Verkäufer ist.
 
Mustis schrieb:
Warum sollte jemand ein Problem damit haben, sein Gebot zu bezahlen, was er abgegeben hat?....

Ebay ist oftmals reine Psychologie. Ich habe mich schon selber in eine Auktion reingesteigert, weil ich dachte, ich brauche das Produkt und will es haben. Man bietet anfangs normal mit, dann wächst der Wunsch nach dem Produkt (bei mir war es eine Gitarre) und man bietet höher als die eigene Grenze, die man sich vorher gesetzt hat. Das ist natürlich meine eigene Schuld, aber wer hat sich nicht schon verführen lassen. Und wenn dann der Verdacht aufkommt, dass man einem Fake-Bieter oder Verkäufer unterliegt, der sein Produkt nach oben getrieben hat und man hat sich mitreißen lassen, dann will man hinterher nicht auf seinen eigenen Preis angesprochen werden ;).

Ich war schon mehrmals erleichtert darüber, dass mein Gebot nicht gewonnen hatte. Man gibt sein Angebot nicht immer im Zustand von Logik und Realismus ab, manchmal will man etwas haben, das nennt man GAS (Gear aquisition syndrom), die neue Custom Shop Gitarre oder ein Bodeneffekt muss einfach her. Oder was auch immer den Käufer grad umtreibt.

Oder bist du, Mustis, immer objektiv und bietest nur im Zustand völliger Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung?
 
Ja. :p

Natürlich verstehe ich das. Aber das kann und darf nicht das Problem vom Verkäufer sein. Zudem musst der 2. ja nicht zustimmen, wenn er bis dahin zur Vernunft kam. ;)
 
Genau und im Übrigen kaufe ich sehr viel über Ebay und praktisch immer sehr preisgünstig; ist mir noch nie passiert, dass ich mehr geboten habe, als meine selbst gesetzte Grenze war. Wem es nicht gelingt, diese einzuhalten, hat da wohl ein psychisches Problem auch mit anderen Dingen und sollte seine Finger von derartigen Versteigerungen weg lassen.
 
Wenn es zutrifft, dass der Verkäufer den Preis gepusht hat, wüsste ich auch aus unjuristischer Sicht nicht, warum ich diesen in Schutz nehmen sollte.

Der Käufer mag seiner Schwäche erliegen; aber der Verkäufer handelt ja wohl unlauter. Wozu sollte da eine Rechtsordnung auf das Festhalten an der Schwäche bestehen?
 
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de la Cruz schrieb:
Wem es nicht gelingt, diese einzuhalten, hat da wohl ein psychisches Problem auch mit anderen Dingen und sollte seine Finger von derartigen Versteigerungen weg lassen.

Nö, kein psychisches Problem, sondern eine ganz normale menschliche Neigung. Und gleich darauf zu schließen, dass man dann auch anderweitig Probleme hat ist falsch. Kaufen ist Lust, bei Auktionen zu bieten ist ebenfalls spannend und jder von uns hat schon Lustkäufe getätigt, die er hinterher bereute. Wer das verneint lügt ;).Und solche Käufe sind auch noch keine Sucht, dazu fehlen dann noch ein paar Merkmale.
 
Mustis schrieb:
Warum sollte jemand ein Problem damit haben, sein Gebot zu bezahlen, was er abgegeben hat? Wen er mehr als Höchstgebot angibt als er bezahlen will, ist das wiederum doch nicht das Problem des Verkäufers. Zudem sieht man doch, wie hoch der Preis durch den gestrichenen Bieter gegangenen ist und rechnet entsprechend zurück. Sehe da nun kein Problem. Eher darin, dass man sich ggf. woanders dann versorgt hat und dadurch kein Interesse mehr hat, was schlecht für den Verkäufer ist.

Das Problem für mich als Verkäufer ist eher dass dass du erst nach Tagen oder gar ner Woche Gewissheit hast dass der andere nicht zahlt. Irgendwelchen Leuten machste es so oder so nicht gerecht, ich mache zB nen Streitfall auf wegen unbezahlt ab dem Tag an dem es geht. Dann kommen auch manchmal welche an nach dem Motto "was bissen jetzt so, komm grad aus dem Urlaub wieder, entspann dich mal!" Und nach ner Woche brauchste sowieso den Zweithöchsten net mehr anschreiben, ich habs schon zig mal gemacht, viele antworten gar net erst oder haben schon die Ware woanders her gekauft.
Nächstes Problem ist auch das, ich nutze oft die Aktionen von ebay um Provisionen zu sparen, ja nur die greifen auch nur wenn der Höchstbieter das Zeug kauft, wenn ich es an den Zweithöchsten dann verkaufen würde, und selbst wenn ers kauft darf ich die vollen 10% Gebühren zahlen. Bei nem Handy für 500euro sind das schonmal dann etwa 50euro die du weniger einnimmst weil du sie in Form von Gebühren abdrücken darfst.
Aus dem Grund ist das alles keine wirkliche Lösung.
Auch wenn manche das ungerecht finden, ich sperre 0er direkt weiterhin sobald sie mir auffallen, weils net anders auf ebay funktioniert. Ich mein die Leute können die Masche 1000mal durchführen, die einzige Konsequenz ist dass ebay ihren "fake"account zumacht, dann holen die sich einfach nen neuen. Also PostIdent wäre dringend notwendig hier und wenn ebay dann wirklich real existierende Personen vom ebay handel ausschließt oder zumindest seinen Verkäufern ne Möglichkeit eröffnet die sperren zu können.

Ich hatte auch mal was hochpreisiges verkauft, später dann rausgefunden ne andere Person hatte den gleichen Artikel im Verkauf und seins endete ebenfalls an dem Tag wo meines geendet hat. Gut möglich dass der Verkäufer sich nen Fakeaccount geholt hat und meinen Artikel dann damit "ersteigert" einfach damit er sieht wie hoch der wirkliche Interessent bietet und dann auf seinen Artikel steigert, er kennt dann ja sogar dessen Limit.

Und mal ehrlich ich denke viele Verkäufer pushen ihre Artikel auch, jeder Käufer der nicht erst seit gestern auf ebay ist weiß auch was in 99% der Fälle gelaufen ist wenn er von wem mit wenigen oder keinen Bewertungen überbote wurde und der Verkäufer ihm dann kurz darauf den Artikel als Zweithöchsten Bieter verkaufen will. Ich mach doch sowas gar nicht erst wenn ich genau weiß wenns umgekehrt wäre käme ich mir auch verarscht vor.

"Dann stell den Artikel eben nochmal ein" ist auch kein Argument. Vor Weihnachten kannste das zB vergessen dann, und dann haste immer noch die Sache mit den Gebühren die du sparen wolltest aufgrund ner Aktion, dann aber wegen nem Idiot beim neueinstellen die Gebühren komplett zahlen darfst.
 
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