Gigabyte-P67A-UD4-B3 Stabilitätsprobleme

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Ensign
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Hallo zusammen,

mein PC (Gigabyte-P67A-UD4-B3, Core i5 2500K, Kingston Hyper X Genesis 1600 4x4 GB, Enermax Modu 82+) läuft unter Last leider nicht stabil, in Spielen (Skyrim, Guild Wars 2 etc.) friert das Bild nach ca. 30-90 Minuten ein, in Prime 95 nach 5-15 Minuten. Absolut stabil lief der PC besonders in Prime 95 noch nie, allerdings hatte ich ihn auch lange Zeit übertaktet. Die Freezes nahmen allerdings in den letzten Jahren weiter zu, auch mit Standardeinstellungen, sodass Spielspaß kaum noch aufkommt und der Frust mehr und mehr zunimmt. Da ich mit wirklich modernen Spielen aber nichts anfangen kann und hauptsächlich ältere Spiele spiele (NFS 4/5, Skyrim) möchte ich den PC gerne noch ein paar Jahre verwenden.

Im Moment teste ich mit Prime 95, ob es evtl. am Arbeitsspeicher liegen könnte, da auch stundenlange Prozessortests mit Sandra stabil gelaufen sind und ich den Arbeitsspeicher schon lange im Verdacht habe (da es bei älteren Systemen auch bisher immer der Arbeitsspeicher war).

Nun teste ich seit etwa 6 Stunden unterschiedliche Konfigurationen - bei 4 Speicherslots und 4 Modulen und dem Anspruch, dass Prime 95 60 Minuten laufen sollte.

Mit allen 4 Modulen fror das Bild nach ca. 5 Minuten ein. Mit 3 Modulen in Slots 1, 2 und 3 nach ca. 12 Minuten. Mit der Anfangsbestückung der Speichermodule in Slots 1 und 3 schaffte das System wieder nur 5 Minuten. Allerdings schafften beide Speichermodule einzeln im Slot 1 mehr als 60 Minuten. Getauscht - Modul 1 in Slot 3, Modul 3 in Slot 1 - waren es wieder 12 Minuten, also definitiv nicht stabil.

Mit dem CPUID Hardwaremonitor, der nebenbei läuft, ist mir aufgefallen, dass mit zwei Modulen im Dual Channel eine höhere Leistung beim Punkt "Package" abgerufen wird, dauerhaft ca. 70-80 Watt. Mit nur einem Modul sind es je nach Prime 95 Test 60-80 Watt, bei späteren Tests, die ich mit mehreren Modulen noch nicht erreicht hatte, auch noch etwas mehr.

Im Moment läuft der Test mit den Modulen 2 und 4 in den Slots 1 und 3 schon 50 Minuten.

Kann es sein, dass entweder Modul 1 oder 3 defekt ist, Ausfälle aber nur im Betrieb im Dual Channel auftreten, weil dann höhere Lastanforderungen auftreten? Bei früheren Problemen mit defekten Speichermodulen war die Eingrenzung immer sehr einfach, da die PCs mit den defekten Modulen allein meist nicht starteten.

Wenn der Test jetzt 60 Minuten durchläuft, baue ich Module 1 und 3 wieder zusätzlich in Slots 2 und 4 ein und teste nochmal. Wenn das Bild dann wieder einfriert, baue ich sie wieder aus und teste erneut. Vielleicht habe ich ja mit den Modulen 2 und 4 Glück, dann lasse ich die anderen beiden ausgebaut.

Indem ich die Module 1 und 3 noch mit den anderen Modulen kombiniere, sollte ich auch das wirklich defekte Modul identifizieren können.

Oder ist es vielleicht doch etwas anderes? Wenigstens habe ich jetzt die Zeit für Tests, nachdem ich das schon lange vor mir hergeschoben hatte.
 
Der Speicher läuft mit den Timings 9/9/9/27 auf Auto, 1600 MHz.

Das BIOS ist das F2, First Release: 02/22/2011-P67-7A89VG08C-00

An ein Update habe ich mich bisher ehrlich gesagt nicht herangetraut. Das neueste Bios ist laut Homepage das F8 von März 2012, auch bei JZelectronic ist das das neueste. Offenbar wäre das mit @Bios aber ganz einfach unter Windows möglich. Oder gibt es noch zusätzliche Tipps oder Dinge zu beachten?

Mit den Speichermodulen 2 und 4 lief Prime 95 nun nochmals 60 Minuten ohne Probleme. Es scheint wohl an einem der beiden anderen Module zu liegen, auch wenn Freezes nur im Dual Channel Modus auftreten.
 
Installier doch bitte mal das neuste BIOS. Bei Vollbestückung evt. die VTT Voltage leicht anheben (~1.07V). Bringt das auch nichts, dann mal den Ram innerhalb der Intel Spezifikationen bei 1333 Mhz laufen lassen.
 
Bios ist aktualisiert, jetzt startet Windows nicht mehr - Inaccessible Boot Device. Ich habe eine Samsung SSD 840, benötige ich jetzt spezielle Bios-Einstellungen?
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Über die Startoptionen und den abgesicherten Modus konnte ich Windows starten, nach dem Neustart ist der Computer jetzt wieder normal hochgefahren. Hoffentlich bleibt das jetzt so.
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Beim Neustart, der zum Bios-Update gehört, gab es auch einen ziemlich lauten Knall (PC liegt offen neben mir), nicht wie bei einem normalen Neustart.
 
Im Boot Menü (F12 beim Start) kannst du das Boot Device einstellen. Hier die Samsung SSD auswählen :-)
 
Boot Device und Reihenfolge waren richtig, aber während des Ladebildschirms kam immer der Bluescreen, bis die Systemwiederherstellung nach ein paar Startversuchen gestartet wurde.
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PCI Express x16 war auch noch deaktiviert. Aber so langsam läufts wieder...
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VTT Voltage liegt bei 1,2 Volt, DDR Voltage bei 1,65 Volt. Das sind die Standardwerte für diese Speichermodule.
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Mit 1600 MHz und Modulen 1 und 3 eingebaut, friert das System auch weiterhin nach 5 Minuten ein. Mit 1333 MHz läuft es wohl stabil, zumindest lief Prime 95 jetzt nochmals über eine Stunde. Dann gebe ich mich jetzt damit zufrieden und schaue, ob der Computer so auch bei Spielen stabil läuft. Wenn nicht, schmeiße ich die Module 1 und 3 raus, vielleicht funktionierts dann. Eins der beiden Module ist nach den vielen Tests heute mit Sicherheit schlechter als die anderen.

Danke für die vielen Tipps.
 
Was für Spannungen wählt das Board unter 1333 Mhz? 1600 Mhz ist außerhalb der Intel Spezifikationen für Sandy Bridge und müssen nicht laufen. Ich hatte auch mal ein P67 Board, da lief mein 1600er Ram einfach nicht...
 
Mit 1333 MHz lief der PC gestern den ganzen Tag stabil (Skyrim Special Edition). Die Ausfälle lassen sich bei 1600 MHz auf zwei Speicherriegel eingrenzen, noch genauer habe ich es dann nicht mehr untersucht. Vielleicht schaue ich es mir im neuen Jahr nochmal genauer an, aber auf ein paar Prozent Leistung kommt es mir nicht an - sonst probiere ich es eben noch mit dem fehlerfreien RAM und "nur" 8 GB bei 1600 MHz und 4 GHz. Aus meiner Sicht erfüllt ein Speichermodu offenbar nicht (ganz) die Spezifikationen des Herstellers und deshalb auch die anderen Module außerhalb der eigentlichen Spezifikation zu betreiben finde ich da wenig sinnvoll. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn mein Vater noch die gleichen Module (Hersteller, Modell, Timings) irgendwo herumliegen hat, die waren damals doch ziemlich beliebt.
 
Bei 4 Ghz hat deine Cpu ja noch Luft nach oben. Investier doch lieber noch ein bisschen Zeit in die Cpu. Ob 1333 oder 1600, den Unterschied wirst du kaum merken.
 
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