Internetseiten selber hosten

Ich habe schon öfter Dateien hochgeladen, und musste noch nie Mehrgebühren dafür zahlen. Jedenfalls hatte mein Vater wohl keine Unauffälligkeiten in seiner Rechnung festgestellt, sonst hätte er mir das sicherlich schon kundgetan. Wenn sich ein Nutzer eine Webseite von meinem Webserver "runterlädt" ist das doch quasi das selbe wie etwas in's I-Net hochzuladen. Wenn ich also nur Billo-Webseiten hoste, die keine besondere Multimedia-Nutzererfahrung bieten sollen, sondern lediglich nur aus Text und Bildern bestehen, und eventuelle Datei-Downloads die 1-MB Grenze nicht überschreiten, sollten doch eigentlich keine Probleme für mich entstehen, was die Kosten angeht. Zumindest dann nicht, wenn ich nicht gerade ein Millionenpublikum unterhalten will. Das muss man ja auch erstmal aufbauen :D
 
Den Standort eines Servers hinter einer statischen IP zu verschleiern geht nur über viele Umwege. Und den Standort und Inhaber einer öffentlichen statisch IP kriegt man immer raus da Registrationspflicht gilt.

Also die Regierung kann die sowieso einfach den Stecker ziehen lassen.

Die genannten .to .sx und so weiter Websites sind in Ländern gehostet wo man die Gesetze nicht so ernst nimmt. Das ist die einzige Chance.

Übrigens gibt/gab es ein Opensource "Facebook" wo man seine Daten auf eigenen Servern hosten konnte. Projekt Diaspora. Die Idee war, das viele Personen eigene Server aufbauen um kontrolliert Daten untereinander auszutauschen, also quasi ein gemeinsamer Teil (öffentlich) und ein privater ( eigene Datensätze).

Aber im Ernst, lass es sein. Die Sache ist sehr komplex, von Anschluss bis hin zum Server ist eigenes Hosting eher was für Sachkundige.
 
Gohst schrieb:
Aber im Ernst, lass es sein. Die Sache ist sehr komplex, von Anschluss bis hin zum Server ist eigenes Hosting eher was für Sachkundige.

Kein Problem. Als Informatikstudent will ich ja einer dieser Sachkundigen werden. :D
 
Ja da hast du vollkommen recht. Wenn man sich z.B. einen einfachen VServer holt (Kostet nicht viel, liefert für den Anfang genug Leistung, keine Hardwarewartung, Stromkosten,...) oder einen Webspace, dann zahlt man oft nicht für Traffic.
 
Wenn man einen normalen Vertrag hat, bezahlt man doch auch so nichts weiter, außer die monatlichen Kosten. Man bezahlt, ich sage mal 20 Euro im Monat und kann dann mit einer gewissen Geschwindigkeit soviel surfen wie man will. Also soviel Daten von Webservern herunterladen wie man will, um es technisch genau zu sagen. Und mit einer gewissen Hochladegeschwindigkeit kann man meines wissens nach auch soviel hochladen wie man will. Mir ist nicht bekannt, dass das Hochladen von Dateien Mehrkosten verursacht. Ich weiß nur, dass das Hochladen meistens länger dauert als das Runterladen. Von daher sollte es kein Problem sein, wenig besuchte, kleine Internetseiten selber zu hosten. Mir geht es auch eher um die Sache an sich, um das Verstehen und Spaßhaben, als um die größtmögliche Produktivität und Einfachheit, die einem Serveranbieter ermöglichen. Und irgendwie liegt es in meiner Natur, bei allem was ich mache möglichst unabhängig sein zu wollen. Schon mein Opa hat seit jeher zwei benzinbetriebene Notstromaggregate im Keller, obwohl sich Deutschland was Energie angeht eher keine Sorgen zu machen braucht :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was die Leute sagen wollen. idR ist das hosten von Webseiten an einem Consumer Internetanschluss ausdrücklich vertraglich verboten.

Das ist keine Frage der Menge und des Volumens.
 
Hi,

1. Es gibt durchaus ISPs, die dir das Hosten eines Servers untersagen, dazu bitte die Verträge / AGB lesen
2. Es macht keinen Sinn - weder technisch noch wirtschaftlich - einen Webserver mit einer konventionellen Leitung und "normaler" Hardware zu hosten. In jedem Fall ist da ein Hosting Vertrag günstiger zu bekommen
3. Will man mehr machen ist ein kleiner vServer die einfache Lösung
4. Wird es noch mehr geht es von Root über Managed Server bis hin zu AWS oder Azure - je nach Bedarf. Die meisten Firmen gehen nicht ohne Grund weg von "hosten wir bei uns im Büro" zu "hosten wir professionell".

Wichtigster Punkt:

5. Dein Vorhaben in allen Ehren, aber selbst wenn es dir um "das Verstehen, nicht um die Produktivität" geht und du "ein Sachkundiger" werden willst dann freunde dich bitte gleich mit einer professionellen Lösung und einem sinnvollen Vorgehen an. Alles andere ist unseriös, sollte man sich gar nicht erst beibringen.

Einarbeitung in Server-Thematiken kann man auch offline machen, einfach eine VM aufsetzen und Grundlagen-Tutorials abarbeiten. Traut man sich das zu nimmt man einen vServer, traut man es sich nicht zu nimmt man je nach Aufgabenstellung entweder einen Hosting-Vertrag oder eben einen managed Server.

Als Nutzer ohne Ahnung einen Server ins Netz zu hängen ist - gelinde gesagt - problematisch. Da hast du schneller (teuren) Ärger als dir lieb sein kann! Also nimm bitte die gut gemeinten Ratschläge der User hier an und erfinde das Rad nicht neu, sondern nutze die seriöse, günstige und sinnvolle Alternative - und zwar sowohl beim Hosting als auch bei deinen ganzen Vorhaben.

VG,
Mad
 
Gut das ich das jetzt weiß. Ich hätte mich ohne Spaß fast strafbar gemacht. Von so einem Verbot habe ich noch nie etwas gehört, wenn ich jetzt noch draufzahlen muss um eigene Webseiten hosten zu dürfen, dann ist mir das doch zu blöd. Ich hatte mal einen eigenenn Minecraftserver betrieben, der auf meinen heimischen Computer lief. Das war dann streng genommen auch verboten, oder?
 
Ein Minecraft Server ist keine Webseite. Und wenn Du es genau wissen willst, in den AGBs Deines Vertrages wird das geregelt sein. Ein Verstoß gegen AGBs ist selten eine Straftat. Es ist ein Verstoß gegen die AGBs.
 
Dexter1997 schrieb:
Gut das ich das jetzt weiß. Ich hätte mich ohne Spaß fast strafbar gemacht. [...]

Das verletzten von Verträgen hat erst einmal nichts mit "strafbar" zu tun.

Dafür, dass du ein Student werden / sein willst, zeigst du echt sehr wenig Ambitionen dich mit den Inhalten selbst zu befassen. Die Wikipedia stellt die ganzen IT-Themen sehr gut dar und es gibt auch zig sonstige Quellen dazu. Nicht zuletzt gibt es die Verträge für DSL und Hostingprovider online zum durchlesen.
 
Nunja, bevor ich mit meinem Unwissen planlos Wikipedia-Artikel durchwühle, frage ich lieber erfahrene Leute, in der Hoffnung, von diesen wegweisende Ratschläge zu bekommen, die einen einfachen Einstieg ermöglichen. Schau: Hätte ich in mühsamer Selbstrecherche mir notwendiges Wissen angeeignet, hätte ich jetzt dutzende Stunden selbst verschwendet, um dann festzustellen, dass mein Vorhaben nicht praktikabel ist. Die Sache mit den AGB's war mir gänzlich unbekannt. Und niemand interessiert sich für Problematiken, die einem gänzlich unbekannt sind. Von daher ist mir da kein Vorwurf zu machen.
 
Hi,

böse formuliert: jetzt hast nicht du die "dutzenden Stunden" verschwendet sondern wir.

Ein wenig mehr Eigeninitiative ist gerade als Student absolute Pflicht! Wenn es an Spezialfällen scheitert ist es klar, dass man z.B. hier im Forum fragt. Aber die Grundlagen musst du dir selbst erarbeiten. Sonst brauchst du kein Studium anfangen.

Wenn dir AGB schon "gänzlich unbekannt" sind dann sind da eh noch ganz andere Baustellen, die es zu berücksichtigen gilt. Die AGB hast du nämlich - ob gelesen oder nicht - akzeptiert.

Und doch: da ist dir durchaus ein Vorwurf zu machen. Wem denn auch sonst bitteschön? Dein Vertrag, dein Anschluss, deine Unterschrift.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

böse formuliert: jetzt hast nicht du die "dutzenden Stunden" verschwendet sondern wir.

Ein wenig mehr Eigeninitiative ist gerade als Student absolute Pflicht! Wenn es an Spezialfällen scheitert ist es klar, dass man z.B. hier im Forum fragt. Aber die Grundlagen musst du dir selbst erarbeiten. Sonst brauchst du kein Studium anfangen.

Wenn dir AGB schon "gänzlich unbekannt" sind dann sind da eh noch ganz andere Baustellen, die es zu berücksichtigen gilt. Die AGB hast du nämlich - ob gelesen oder nicht - akzeptiert.

Und doch: da ist dir durchaus ein Vorwurf zu machen. Wem denn auch sonst bitteschön? Dein Vertrag, dein Anschluss, deine Unterschrift.

VG,
Mad

Nunja, "ihr", dessen Teil ich ja eigentlich auch bin, habt Fünf Minuten "verschwendet", um mir zu antworten, mit Wissen, dass ihr euch irgendwann schonmal angeeignet habt, und ich mir erst mühevoll aneignen müsste. So meinte ich das.

Naklar sollte man sich AGB's durchlesen. Aber ganz ehrlich: Wieviele AGB's und Verträge, die du unterzeichnet hast, hast du dir vorher durchgelesen? Woher soll ein Unbedarfter wissen, dass das Installieren eines eigenen kleinen Webservers für's globale Internet nicht regelkonform ist? Sowas weiß doch keiner, der sich damit vorher nicht umfangreich beschäftigt hat.
 
Hi,

ich dachte, du willst dir Wissen aneignen? Oder doch nicht, wenn das mit Aufwand verbunden ist? Viel Spaß und Erfolg im Studium, da machst du nichts anderes, den ganzen Tag lang!

Ich lese mir ehrlich gesagt bei jedem Vertrag den kompletten Vertrag durch. Woher ein "Unbedarfter" das wissen soll? Weil ein "Unbedarfter" erstens gar keinen Webserver betreiben sollte und zweitens sämtliche Umstände vorab abklären sollte.

Man sollte sich generell im Leben mit Dingen vorab beschäftigen. Dann weiß man, was man da tut, und pfuscht nicht irgendwo in Grauzonen herum. Das verstehe ich nicht unter "Sachkundiger" zu sagen "wie hätte ich das wissen sollen?". Genau das Gegenteil setze ich voraus.

VG,
Mad
 
Wenn du irgendwann mal Programme schreiben und ernsthaft IT-Infrastruktur betreiben willst, wirst du nicht drumherum kommen Vertragstexte durchzulesen als auch den Grundlagenmist vollends selbst erarbeitet zu haben. Schon allein weil hier im Forum in der Kürze und teils "Hörensagen" auch sehr viel Mist steht.

Das selbstständige Erarbeiten, Verstehen und Handeln ist übrigens der Witz beim akademischem Wertegang und das bitte sehr bis über das Renteneintrittsalter hinaus.
 
macht doch nix, manche erarbeiten sich ihr Wissen einfach ... andere lernen eben auf die harte Tour, spätestens nach der ersten teuren Abmahnung liest der Herr AGBs gewissenhaft durch ... jeder wie er es braucht!
 
Ist ja gut, du hast ja Recht wobei ich aber noch zu meiner Verteidigung sagen möchte, dass ich nie behauptet habe, ein Sachkundiger zu sein, sondern das ich einer werden will. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied :D
 
Hi,

der wirkliche "kleine aber feine Unterschied" ist: ein Sachkundiger wird man durch Eigenleistung, nicht durch fremde Hilfe. Nach der lLogik wäre ich sonst mittlerweile Arzt, Automechaniker und Klempner.

Eigeninitiative, Zeit und Sitzfleisch. Das trennt die Spreu vom Weizen. Und ganz unter uns: Verteidigung macht es nicht besser und wirken eher wie "Ausflüchte".

Oder eben die Taktik von owned_you: Lernen durch Schmerzen. Kann auch klappen.

VG,
Mad
 
owned_you schrieb:
macht doch nix, manche erarbeiten sich ihr Wissen einfach ... andere lernen eben auf die harte Tour, [...]

Die Grundeinstellung von "Ich erbringe weder Initiative noch Leistung" wird mit dem Alter in der Regel nicht besser. Das erwächst oftmals zu einer ordentlichen Merkbefreitheit und da man für übernommene, amoklaufende Server kaum belangt wird, wird der Schmerz in der Regel nicht groß genug, als das sich da beim Betreiber etwas ändert.

Alle Anderen dürfen drunter leiden, wenn mal wieder Datenreichtum auftritt und irgend ein Server mit viel zu dicker Anbindung der DDoS-Zombiearmee beitritt.
 
So langsam reicht es mir. Ich habe das Thema nicht aufgemacht um mir die Lebnsweisheiten Einiger antun zu müssen, sondern um der Sache willen, die behandelt werden soll. Kluge Ratschläge nehme ich gerne von meinen Eltern, Professoren und sonstigen Vorgesetzten an, aber nicht von Forengurus, die mir hier implizit vorwerfen, dass mir sowas wie ein Eigenstudium fremd ist. Ich bitte daher entsprechende Leute, entweder was zum Thema beizutragen, oder selber Kinder zu kriegen und die dann zu belehren. Dankeschön. Abgesehen davon: Wenn das ganze Studium nur aus Selbststudium besteht, frage ich mich, warum ich zur Vorlesung gehe. Das was hier gesagt wurde, stimmt schlicht nicht. Bevor man sich in ein verdunkeltes Gebiet begibt, fragt man Leute um Rat, die sich dort auskennen, um sich nicht zu verrennen. Das ist nichts außergewöhnliches und völlig legitim. Wenn ich meine, jemand stellt dumme Fragen, antworte ich garnicht erst, und belehre niemanden neunmalklug.
 
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