SSD Totalschaden?

turbojonny85

Cadet 3rd Year
Registriert
Okt. 2017
Beiträge
33
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem.
Im PC meiner Nichte hatte ich vor längerer Zeit eine SSD und eine HDD eingebaut.
Installiert "war" win 10.
Gestern startete der PC nicht mehr bzw. mit bluescreen in Dauerschleife.
Als Stopcode wurde NTFS File System angegeben.
Wollte dann mit usb Stick starten jedoch funktionierte das ebenfalls nicht.

Habe den PC jetzt mit zu mir genommen und die SSD ausgebaut und in meine HDD Dockingstation
gesteckt. Dabei stürzte mein PC sofort ab nachdem die Hardwarerkennung startete mit identischem
Bluescreen.

Ist das ein Zeichen das die SSD totalschaden ist oder kann man da sonst noch was machen?
Interessant ist das die SSD beim Verbinden über USB meinen PC auch instant zum Absturz bringt.
Jemand Erfahrungen mit sowas?
 
Jep da ist eindeutig die SSD hin, muss ne neue her. Wenn es schon abstürzt sobald du die SSD anschließt, dann eindeutig Totalschaden.
 
Es muss kein Totalschaden der SSD sein, es kann auch nur das Filesystem kaputt gegangen sein oder gar ein anderer Fehler wie ein RAM Fehler vorliegen, die können auch die seltsamsten Probleme machen, vor allem auch korrupte Dateien und Filesysteme zur Folge haben. Das der PC aber sofort abstützt wenn man die SSD in die Dockingstation steckt, ist schon seltsam, hast Du etwa versuch von der SSD zu booten? Dockingstations sind ja How-Swap und man kann Platten dort eigentlich im laufenden Betrieb einstecken, probiere dies mal, wenn es nicht so war. Sofern sie dann dort erscheint, poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen.
 
Boote mal ein Linux anstatt ein Windows und hau die Partition auf der SSD weg, bzw. schreibe ne neue Partitionstabelle.
Wenn das funktioniert war eventuell wirklich nur das Dateisystem beschädigt.
 
Sofortiger Absturz an USB ist aber doch seltsam. Aber ... scheint ja eindeutig an dem Bauteil zu liegen. Vielleicht ein Kurzschluss oder der Controller sendet so unsinnige Daten, dass Windows damit nicht klar kommt.
Ungewöhnlich finde ich es aber schon!
Wollte dann mit usb Stick starten jedoch funktionierte das ebenfalls nicht
Und wenn du jetzt ohne die SSD von USB bootest, geht das?
 
Smily schrieb:
Sofortiger Absturz an USB ist aber doch seltsam. Aber ... scheint ja eindeutig an dem Bauteil zu liegen. Vielleicht ein Kurzschluss oder der Controller sendet so unsinnige Daten, dass Windows damit nicht klar kommt.
Ungewöhnlich finde ich es aber schon!
Und wenn du jetzt ohne die SSD von USB bootest, geht das?

Das habe ich noch nicht versucht. Von der Logik habe ich aber die Fehlerquelle gefunden. Denn sonst hätte mein PC
ja nicht identischen Fehler nachdem die SSD dort angeschlossen wird.

Wollte zuerst mal an meinem PC schauen ob ich auf die SSD über die Dockingstation zugreifen kann.
Also sobald die Hardwareerkennung startet (hört man an dem Windows bing) stürzt auch mein PC ab
und hängt ebenfalls in der Bluescreenschleife bis ich die SSD aus der Dockingstation ziehe.
Ist eine 120GB SSD von "Integral". Ist jetzt vielleicht 5 Monate verbaut.

@HisN
wie aufwändig ist das mit dem Linux? Es sind keine Wichtigen Daten auf der SSD. Wird überwiegend zum Spielen genutzt.
Die Pfade für die ganzen Dateien, Bilder usw hatte ich damals eh auf die HDD verlinkt. Auf der SSD ist nur das Betriebssystem und die Installierten Spiele gespeichert.
 
Naja, Ubuntu-Image ziehen.
Dann ein USB-Tool ziehen (LiLi oder Rufus z.b.)
Mit dem Tool das Image auf einen USB-Stick packen
Booten

Ich würde sagen das schlimmste daran ist das Image ziehen^^
 
Linux ist wirklich einfach. Das ist ja ein LIVE System! Also du musst nichts installieren
 
HisN schrieb:
Naja, Ubuntu-Image ziehen.
Dann ein USB-Tool ziehen (LiLi oder Rufus z.b.)
Mit dem Tool das Image auf einen USB-Stick packen
Booten

Ich würde sagen das schlimmste daran ist das Image ziehen^^

ok noch nie gemacht deswegen die Frage.
Ein Versuch schadet ja nicht.
Melde mich dann noch einmal
 
OT Frage zum DRAM Cache bei SSDs: was genau ist oder sind denn da die Nachteile wenn DRAM fehlt. Langsamer beim Schreiben afaik, aber gibts da eine genauere technische Erklärung irgendwo? Hab via Google nix gefunden. Für ein altes reines Office System bin ich am Grübeln. Eine A400 mit Phison S11 ist so billig...
 
Lies mal den Review von 11 DRAM less SSDs bei Tomshardware durch, oder nur das Fazit:
Das Problem ist bei denen einfach, dass die SSD Controller den DRAM Cache ja vor allem zum Speichern der Verwaltungsdaten verwenden, also vor allem der Mappingtabelle mit der sie externen Adressen auf die zugegriffen auf interne NAND Adressen umsetzen auf denen die Daten stehen. Deshalb haben SSDs mit hohe Kapazität auch einen größeren Cache als die gleichen Modelle mit geringere Kapazität. Ohne diesen Cache können sie nur im einen kleinen Ausschnitt dieser Mappingtabelle im intern SRAM des Controllers halten, dies reicht um in Benchmarks wie AS-SSD oder CrystalDiskMark, die ja meist nur über einen Adressraum vom einem 1GB benchen Werte ähnlich wie die von SSDs mit DRAM Cache zu erzielen, aber kein Mensch will ja nur 1GB von der SSD nutzen, dann müssen sie eben ständig neue Teile aus dem NAND nachladen und dies dauert halt viel länger als wenn die in einem DRAM Cache stehen, außerdem ist in der Zeit das NAND Die blockiert vom dem gerade geladen wird.

Die RAMs kosten nur wenige Euro ein, dafür lohnt es sich einfach nicht diese Nachteile in Kauf zu nehmen. Dazu kommt beim S11, dass dieser gerade mal 2 NAND Kanäle hat, also ein echten Billigcontroller ist und die NANDs in der A400 dürften auch nicht von der höchsten Qualitätsstufe sein, denn die sind knapp und teuer. Kingston schreibt ja sogar offen, dass für die billigen Baureihen die NANDs verwendet werden, an die sie günstig kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben