News Telekom fordert zwölf Prozent Lohnverzicht (U)

Artikel-Update: Erwartungsgemäß reagierte Verdi am späten Nachmittag mit der Planung eines Generalstreiks gegen die Telekom und bekräftigte einmal mehr die eigenen Forderungen. Sollte es tatsächlich zum Großstreik kommen, sähe sich die Telekom einem nie dagewesenen Ausmaß an Arbeitsverweigerung in den eigenen Reihen gegenüber. In der Telekom-Führung stieß der Vorgang bei Verdi auf Unverständnis. So erklärte Personalvorstand Karl-Gerhard Eick, ein großangelegter Streik nutze „niemandem“, schade hingegen aber „den Kunden und dem Image“. Aus diesem Grund behalte man sich bei einer bundesweiten Ausweitung des Streiks rechtliche Schritte vor.
 
In Tschechien (oder war`s Slowakei) wurden über 20% mehr Lohn gefordert....
Hier 12% weniger !
Der Hammer.
Die Telekom hat halt noch "Altlasten"...
 
Also ich wage stark zu bezweifeln dass der Streik etwas bringen wird. Sicherlich muss man dem Vorhaben der Telekom paroli bieten, wenn dies aber damit verbunden ist dass zwangsläufig das Image und die "Produktion" darunter leidet, dann ist das Geschäftsschändigend und somit wohl auch nicht im Sinne der Arbeitnehmer. Je mehr Schaden die Telekom nimmt, desto mehr müssen die Mitarbeiter dann dafür herhalten... also egal wie sie es machen, sie schaden sich im endeffeckt nur selbst.
 
fid ich schon interessant: 90% hier kritisieren die telekom für die lohnsenkungen und ich kann wetten, dass auch 90% schon bei der telekom gekündigt haben, weil die konkurrenz billiger ist ...
 
# 63 :wer zahlt denn freiwillig mehr ?
Bist Du aus Solidarität bei der T-com ?
Ich sehe nicht ein, eine Firma zu unterstützen, die nicht haushalten kann.
 
ich wusste das dat Thema wieder solang wird wie im Telekom "Outsourcing" Thread ... :)
auch möcht ich nicht nochmal alles hinschreiben

@63
jep ich bin von der Telekom weg. Wegen den teuren Preisen? Nein wegen dem Service
Ich hatte bei der Telekom über ein halbes Jahr Fehler in meiner DSL Leitung. Niemand hatte sich bei der Telekom für das Problem interessiert. Der Kunde ist König, wie ein guter alter Spruch sagt. Bei manchen Firmen kommts aber rüber wie: Der Kunde ist ein Ars**
So jetzt bin ich komplett bei 1&1 und schwups der Fehler is weg

würdest du persönlich 12% weniger Lohn mit Arbeitsplatzgarantie von 2,5 Jahren einfach so hinnehmen? Es kommt immer dann "war klar, dass sich jeder dazu negativ äußert", solangs einen persönlich nicht betrifft, is mir klar das euch das wurscht ist. Das Angebot ist ein Witz, auch wenn ich nicht für die Telekom arbeite, regt mich sowas auf.

Das Thema Outsourcing, Vorstand, Mitarbeiter, Billigkräfte usw ... wurde jetzt schon so oft behandelt, das einem das diskutieren und schreiben zum Hals raushängt, daher wenn überhaupt nur noch mitlesen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Verluste während des Streik werden dann vermutlich extra noch bei den Kleinen abgezogen.
 
Die Mitarbeiter tun gut daran, diese Forderung nicht einfach so hinzunehmen.

Erinnert sich noch jemand an die Begründung vor einigen Wochen? Diese war ziemlich dreißt, es wurde damit argumentiert, man müsse Mitarbeiter entlassen um die Beschäftigung sichern zu können. :lol:

Ein Lohnverzicht ist niemals eine gute Sache. Die Motivation der Mitarbeiter leidet und sie haben weniger Geld zum konsumieren. Die Branche schadet sich damit nur selbst, denn wer soll die Produkte noch in Anspruch nehmen, wenn sie niemand mehr bezahlen kann?

Von den ganzen Streiks, an denen keine Arbeit geleistet wird, ganz zu schweigen.

Es käme wohl billiger und für alle besser, wenn die Löhne konstant gehalten würden und man versuchen würde, durch Qualität und Service neue Kunden zu gewinnen, anstatt durch Lohnkürzungen und Entlassungen das genaue Gegenteil zu erreichen.
 
Hyla schrieb:
# 63 :wer zahlt denn freiwillig mehr ?
Bist Du aus Solidarität bei der T-com ?
Ich sehe nicht ein, eine Firma zu unterstützen, die nicht haushalten kann.


ich bin auch weg von t-com, weil ich nicht einsehe mehr zu zahlen.
übrigens jetzt beginnt t-com mal zu haushalten ;)

ich wollte damit nur sagen, dass es eine gewisse doppelmoral ist, die telekom für ihre hohen preise und für die lohnkürzungen zu kritisieren.
 
Zum einen ist es natürlich für die Beschäftigten schwer und ich kenne aus meiner Familie, wie schwer Lohnverzicht und Einbußen sind, nur kann ich nicht verstehen wie Gewerkschaften immernoch nach Jahrzehnten die gleichen alten Methoden nehmen um noch versuchen mehr Geld von den Unternehmen zu " erpressen".
Diese Methode geht nur nach hinten los, durch die Globalisierung hat sich die Wirtschaft halt gewandelt und muss sich anpassen, nur die Gewerkschaften haben diesen Trend verschlafen und ich kann nur sagen wer alleine auf die Gewerkschaften setzt, hat schon verloren.

Diese haben seit der Wende gut 5 Millionen Mitglieder verloren und der Trend ist anhaltend, weil nach und nach die Leute erkennen das Streiks für den einzelnen nichts mehr bringen sondern nur mehr Leuten schaden.

Andereseits werden Jobs in Ausland z.B. Tschechien verlegt weil da vielleicht die Arbeitsstunde nur 6€ Kostet statt in Berlin 30€. In diesem Fall ist die Regierung gefordert und muss z.B. die Lohnnebenkosten senken ,sodass Deutschland im globalen "Wettkampf" nicht den Anschluss verliert.

Schlimm sind Lohnkürzungen allemal, nur leider muss man auch einsehen das man auch am "Hightech Standort Deutschland" mit der weltweiten Konjuntur mitgehen muss und das wiederrum bedeutet, Einsparungen vornehmen und günstiger produzieren. Der Markt möchte immer mehr " Geiz ist ge...." Artikel haben und sowas kommt dabei raus.

Bei der Telekom wird man das aber auch demnächst merken. Jahrelang als Monopolist an der Spitze und nun kommt die Welle der neuen Unternehmen mit neuen motivierten Mitarbeitern auf einen zu und dadurch wird die Telekom/Service sehr in die Ecke gedrängt und muss halt Kosteneinsparen. Ich hoffe nur das es nicht noch weiter auf Kosten der Kunden geht, wenn durch Einbußen und Fehlmotivation der Service sich nur verschlechtet.

Die Telekom muss wieder attraktiver für Kunden werden keine Frage, nur dann kommen die Kunden wieder zurück und man kann seitens der Angestellten, irgendwann wieder auf die alten Löhne hoffen.
 
Wenn man sich die meisten Kommentare durchliest, dann kann man das witzig oder schon ziemlich traurig finden.
Kein einziger scheint sich mal Gedanken zu machen, wie ein Unternehmen wirtschaften muß und welche Bedeutung Gewinne heutzutage haben (Shareholder Value).
Die Telekom hat derzeit schlichtweg einen immensen Personalüberhang. Um ihre Leistungen zu erbringen würde sie mit weitaus weniger auskommen. Aber sie wird durch 2 Dinge geknäbelt:
a) Beamte, die nicht gekündigt werden können und die man kaum versetzen kann (schon damit fertig zu werden wiegt schwer)
b) Tarifverträge, wie sie nur ein ex-staatsunternehmen haben kann.
Die Telekom hat kein Monopol mehr, was wir an günstigen Preisen wie Versatel DSL Fon und Internetflat für 34,95 € sehen. Freut auch alle, tolle sache.
Nur haben sämtliche Konkurrenten eine andere Kostenstruktur und können so günsitge Preise anbieten. Die haben normale Tarifverträge mit 40h Arbeitswoche und wesentlich geringeren Löhnen. Günstige Preise führen zu Anschlußverlusten bei der Telekom. Sie muß also ebenfalls ihre Preise senken. Bei sinkenden Erlösen und konstanten Kosten schrumpft nunmal der Gewinn.
Also wird versucht an den Kosten zu drehen. Sieht man da erstmal vom Personal ab fällt einem das große Netz auf, das in Ordnung gehalten und modernisiert werden will, was zu hohen Fixkosten führt. (VDSL)
Ja da gibt es aber die RegTP. Sprich die Konkurrenz kann für Spotpreise sich in die TAL oder in die komplette Infrastruktur einkaufen und dann nette Preise machen. Teledoof steht im regen. Gerade VDSL zeigt wie hirnrissig das ist. Telekom legt komplett auf eigene Kosten neue Leitungen und andere erzwingen die Nutzung. DAs grenzt an Enteignung. Beim derzeitigen Netz ist das i.O., weil zu Postzeiten mit vom Steuerzahler gebaut.
Nunja auf Netzseite siehts dünn aus, immer weniger Anschlüsse durch Konkurrenz, sowie technische Neuerungen wie VOIP verursachen geringeren Personalbedarf.
In den USA oder anderen ländern würden eben 5000-10000 Leute entlassen und fertig.
Weil dann aber hier in D Weltuntergangsstimmung ist und die Heuschreckenplage von den linken Freunden ausgerufen wird, lässt man das Als Unt aus Imagegründen lieber tunlichst bleiben. Also müssen nun alle mit geringeren Löhnen leben. (man bemerke das die vielen Beamten das alles wenig tangiert)
Wenn also Verdi jetzt Muskeln spielen lassen will schadet sie allen AN mehr, weil in der Sit etwas seitens T-Com passieren muss. Sprich entweder verkauf->dann aber richtig derbe Kürzung oder nach Ablauf der jetzigen Kündigungssperre ordentliche Entlassungen.
Für den Einzelnen ist das sicherlich tragisch den AP zu verlieren. Doch sollte sich auch jeder Fragen, ob man es sich heutzutage leisten kann über 38h Woche rumzumeckern.
Statt ständig rumzunörgeln wie schlecht es uns allen geht, sollte sich jeder über ein regelmäßiges Einkommen freuen und auch bereit sein senen Arbeitgeber zu unterstützen, wenn es um den Erfolg der Unternehmung geht.
Aber statt dessen brüllt man in d weiter mit Geiz ist Geil Parolen um sich und ruft am besten den kompleten Generalstreik aus wenn die 35h Woche gekürzt wird. Wer niedrige Preise will, sollte sich über Konsequenzen bewusst sein.
Dann fragt man sich, warum Unt ins Ausland gehen: Ist aber klar, wenn man einem Polen erzählt was hier abgeht. Da würde keinem einfallen über 38h zu streiken, die arbeiten normale 40.
Dass Aktionäre Gewinn sehen wollen ist klar. Wenn man arbeiten geht, will man auch Lohn sehen. Erst Gewinne versetzen ein Unt auch in die Lage wieder zu Investieren.
So, dann hoffe ich mal dass jetzt den mitlesenden Sozis der Herzschrittmacher stehen bleibt und evtl. ein paar leutz auch mal die andere seiten der Medaille betrachten. Konstruktive Kritik sehe ich gerne.
 
die sollen sich mal schnell einigen, sonst dauert der portausbau vor ort noch länger.
ich brauche endlich wieder dsl, bitte. :rolleyes:

und ich bin bisher bei der telekom geblieben, weil mir meistens schnell (mal mehr, mal weniger kompetent) geholfen wurde, wenn's probleme gab. dafür zahle ich auch gern ein paar euro mehr im monat.
falls ich aber damit rechnen muss, demnächst mit einer polnischen hotline telefonieren zu dürfen, kann ich auch gleich zu AOL wechseln.

btw ist geiz scheiße und gehört verboten...
 
brain85 schrieb:
...Bei sinkenden Erlösen und konstanten Kosten schrumpft nunmal der Gewinn.

Dumm nur, dass längst nich alle Kosten fix sind, sondern die meisten Kosten variabel sind. Sinken also die variabelen Kosten, ist es relativ egal, solange noch ein positiver Deckungsbeitrag erreicht wird und der wird noch immer locker erreicht, wenn man sich mal die Gewinne des Unternehmens anschaut. Zusätzlich sinken in BRD die Lohnstückkosten.


brain85 schrieb:
...Also wird versucht an den Kosten zu drehen. Sieht man da erstmal vom Personal ab fällt einem das große Netz auf, das in Ordnung gehalten und modernisiert werden will, was zu hohen Fixkosten führt. (VDSL)

Wirklich Fixkosten oder vielleicht doch wieder ein gewisser Teil fix und ein größerer Teil variabel?

Ja da gibt es aber die RegTP. Sprich die Konkurrenz kann für Spotpreise sich in die TAL oder in die komplette Infrastruktur einkaufen und dann nette Preise machen. Teledoof steht im regen. Gerade VDSL zeigt wie hirnrissig das ist. Telekom legt komplett auf eigene Kosten neue Leitungen und andere erzwingen die Nutzung. DAs grenzt an Enteignung. [/QUOTE]

Ich würde es eher als Vermietung oder als Verpachtung bezeichnen, denn schließlich bekommt die Telekom dafür Geld. Das was die anderen Unternehmen dann an die Telekom zahlen, geht wiederum in ihre Kalkulation ein und darauf basieren die Preise der Konkurrenzunternehmen.

brain85 schrieb:
...Wenn also Verdi jetzt Muskeln spielen lassen will schadet sie allen AN mehr, weil in der Sit etwas seitens T-Com passieren muss. Sprich entweder verkauf->dann aber richtig derbe Kürzung oder nach Ablauf der jetzigen Kündigungssperre ordentliche Entlassungen.
Für den Einzelnen ist das sicherlich tragisch den AP zu verlieren. Doch sollte sich auch jeder Fragen, ob man es sich heutzutage leisten kann über 38h Woche rumzumeckern.
Statt ständig rumzunörgeln wie schlecht es uns allen geht, sollte sich jeder über ein regelmäßiges Einkommen freuen und auch bereit sein senen Arbeitgeber zu unterstützen, wenn es um den Erfolg der Unternehmung geht.

Ja, klar, den Arbeitnehmer unterstützen, indem ich mich als Arbeitnehmer nicht über eine Kündigung ärgere und das auch noch bei der bescheidenen Arbeitsplatzsituation in BRD und der Masse an Arbeitslosen die dazu führt, dass man relativ bescheidene Chancen hat, schnellstens wieder einen anderen Arbeitslatz zu finden?

brain85 schrieb:
...Erst Gewinne versetzen ein Unt auch in die Lage wieder zu Investieren...

Grundsätzlich richtig, dumm nur, dass obwohl die Steuerbelastungen in den letzten Jahren gesunken sind, die Lohnstückosten in den letzten Jahren gesunken sind, die Produktivität weiter gestiegen ist und die Gewinne immer weiter ansteigen kaum investiert sind. Das Verhältnis Einsparungen zu Investitionen hat eine gehörige Schlagseite. Das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass dan wiederum die Reallöhne in den Chefetagen gestiegen sind, aber die Reallöhne der normalen Arbeitnehmer gesunken sind, obwohl es doch sogenannte Lohnerhöhungen gab.
 
@41

Das Einstiegsgehalt liegt in Lohngruppe 1 bei etwas über 17.000€ ! Wie kommst du bitte auf 30000€ ? Einfach so aus der Luft gegriffen ? Und gerade die Einstiegsgehälter sollen noch mehr gesenkt werden. Sicher gibt es auch Lohngruppen die bei 30000 anfangen, da muss man aber schon eine entsprechende Tätigkeit haben.

Wenn man Servicetechniker ist mit entsprechendem KnowHow, warum sind dann 30000€ zuviel Geld ? Desweiteren sind in vielen Töchtern der Telekom die Löhne Variabel, sprich die Mitarbeiter bekommen je nach Tarif und Tätigkeit 10-30 % nicht ausgezahlt, sondern entsprechend ihren erreichten Zielen mehr oder weniger dann einmal im Jahr ausgeschüttet und wenn es dem Konzern schlecht geht, sogar gar nicht.

Würde dann ja bedeuten das Jemand der "einsteigt" nicht nur einen um 12 % niedrigeren Lohn hat wie früher, er verzichtet ja auch so laut Tarifvertrag auf 10% weil sie Variabel ist. Nun gehen wir mal davon aus das es ein spezialisierter Mitarbeiter ist, der bei 24000€ anfängt 12% davon gestrichen macht also 21120 die er dann bei der neuen T-Service bekommt. Dann sind 10% Variabel bedeutet das er gut 19000 im Jahr verdient, die 10% dann mit Glück dann bekommt wenn der Konzern seine Ziele erreicht, machen also rund 1500€ Brutto und das ist überbezahlt ? Und irgendwann sagt dann der Konzern: Du aus deiner 10% Ausschüttung wird dieses Jahr nicht uns gehts zu schlecht, dann hat er schon so 22% Lohnverzicht und wenn man dann noch die Stunden die mehr gerabeitert werden müssen (weil man ja heute 34 Stunden bei Lohnverzicht da arbeitet um den Arbeitsplatz zu halten) dann sind das schon weit mehr als 22% !

Das soll alles so in Ordnung sein ? Ich finde das ist eine riesige Schweinerei !
 
brain85 schrieb:
Kein einziger scheint sich mal Gedanken zu machen, wie ein Unternehmen wirtschaften muß und welche Bedeutung Gewinne heutzutage haben (Shareholder Value).

Tja, es gibt halt auch noch Unternehmen die den Stakeholder - Ansatz verfolgen.
Eigenartigerweise gibt es auch eine Menge Weltmarktführer darunter. ;)

Die Reinvestitionsquote ist hier meistens höher als bei AG´s und Mitarbeiter werden eher auf- als abgebaut.

Wenn jedoch der Shareholder die Unternehmenspolitik bestimmt sind oft kurz bis mittelfristige Kurssteigerungen oder nette Dividendenausschüttungen wichtiger als Neuinvestitionen.

Gewinne kann man auch gut in Mitarbeiterförderung, Erschließung neuer Sparten oder F&E stecken. Aber dann sind es aber keine Gewinne mehr. ;)

MFG
 
@brain85
Ich glaube der Grund dafür, über längere Arbeitszeiten zu meckern ist der, dass man dann insgesamt weniger Mitarbeiter braucht, da ja weniger das gleiche tun können. Dadurch können dann wieder Leute entlassen werden.
 
brain85 schrieb:
Wenn man sich die meisten Kommentare durchliest, dann kann man das witzig oder schon ziemlich traurig finden.
Kein einziger scheint sich mal Gedanken zu machen, wie ein Unternehmen wirtschaften muß und welche Bedeutung Gewinne heutzutage haben (Shareholder Value).

Finde ich auch sehr sehr schade das es generell kaum Leute gibt die sich mal in die Situation des ARBEITGEBERS versetzen können oder nicht wollen.
Warscheinlich wollen die meisten einfach der realtität nicht in die Augen schauen und schweben auf Wolke 7.

Verdi ist nicht mehr ganz sauber und sollte sich mal reformieren. Was die abziehen kann man sich ja nicht mehr mit anschauen. Zum Glück sind sie wirklich auf dem absteigenden Ast.

Am besten die Telelom zahlt weiterhin den gleichen Gehalt und kündigt dann halt in 2 Jahren einfach ein paar Tausend Mitarbeiter oder schließt den Laden komplett, dann hat ja verdi ihr Ziel erreicht.

Ich kann aus meinem Sparschwein auch nur so viel rausholen wie drin ist.

Wer ironie findet kann sie behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich Fixkosten oder vielleicht doch wieder ein gewisser Teil fix und ein größerer Teil variabel?
Wenn man n neues Netz zieht oder n altes modernisiert sind das Fixkosten. Genauso wie bei Pipelineverlegungen oder alle kommunalen Einrichtungen. Die Schaltkosten neuer Anschlüsse sind dann Variabel und eigtl rudimentär. Das ist genau das Prob, dass sich ohne Regulierung nie ein Wettbewerbsmarkt ergeben würde, weil die Fix/Eintrittskosten zu hoch sind.
Zu der Vermietungssache. Wenn du dir n neuen Posche kaufst und dein Nachbar per Gericht durchsetzt, dass er gegen KOstenerstattung damit beliebig fahren darf ist das toll oder?
Lohnen und Marktkonform wäre es erst gegen den Gewinnaufschlag, den auch die Telekom erzielen würde.
Ja, klar, den Arbeitnehmer unterstützen, indem ich mich als Arbeitnehmer nicht über eine Kündigung ärgere und das auch noch bei der bescheidenen Arbeitsplatzsituation in BRD und der Masse an Arbeitslosen die dazu führt, dass man relativ bescheidene Chancen hat, schnellstens wieder einen anderen Arbeitslatz zu finden?
Genau das ist in meinen Augen die falsche Sicht. Wenn man aus dem Unt raus ist, ist es bescheiden nen neuen Job zu finden. Da gebe ich dir recht. Aber deswegen sollte ich mich auch vorbeugend um das Wohl des Unternehmens bemühen und es nicht bestreiken.
Das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass dan wiederum die Reallöhne in den Chefetagen gestiegen sind, aber die Reallöhne der normalen Arbeitnehmer gesunken sind, obwohl es doch sogenannte Lohnerhöhungen gab.
Die interessieren den Unternehmer nicht. Er zahlt Bruttolöhne mit allen Abgeben. Dass da Netto manchmal 50% weniger steht ist auf Papa Staat zurückzuführen. Schließlich wollen Rundumgesundheitsversicherung, AL-Versicherung, Rente usw auch von was finanziert werden. Das alles ist nicht Prob des Unternehmers, sein Prob sind hohe Bruttolöhne und die sind gestiegen, wenn auch in den vergangenen Jahren langsamer bzw wenn inflation raus, dann kaum.
Dass der Vorstand mehr bekommt ist wohl logisch. Dabei ist aber ein großer Teil Gewinnabhängig, um gutes wirtschaften zu erreichen und nur ein kleinerer Teil fix.
 
@Jerry72 : So im großen und ganzen liegst du ziemlich richtig. Ich habe bei der T-Com meinen IT-Systemelektroniker gelernt und war danach noch 1 Jahr in Vivento und wurde dann nocht (irgendwie von meinem Vorgesetzten durchgebracht) durch 2 Zeitarbeitsfirmen gelotst.

1600€ brutto/Monat sind nicht grade berauschend. Und als Einsteiger hast du auch nicht 34 sondern 38 Stunden/Woche im Normalfall. Wobei die 38 im Vertrag stehen. In ruhigen Zeiten kommen im PK-Service da etwas zwischen 40 und 45 STunden zusammen, wenn's rundgeht kannst du leicht nochmal 10 dazutun.

Und wie oben schonmal bemerkt, mit den Technikern vor Ort sind die Leute meist sehr zufrieden.. Probleme machen hier tatsächlich die Callcenter, die nur noch auf Verkauf getrimmt werden. Und je weiter man in der Hierarchie nach oben geht zählen nur noch Statistiken, mit den Mitarbeitern an der Basis, die wissen wie die Situation steht redet schon länger keiner mehr.

Gleichfalls stimmte oben die Anmerkung zu der "Qualität" der Fremdfirmen. Deren Mitarbeiter sind nur noch darauf aus in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Aufträge zu schaffen. Egal ob ich noch direkt dabei war oder dann auch in der FF, ich hab immer meine 30-60 Schaltaufträge + 3-5 Montagen/Tag geschafft und das mit sauberer Prüfung. Und im Fall ist halt mal wirklich eine Schaltung oder Montage verschoben worden, damit die andere so sauber wie möglich gemacht werden konnte. Aber eine Verschiebung nur mit Rücksprache mit dem Betroffenen.

MfG Kenshin (Ex-Telekomiker)
 
Wir sind z.B. auch ein mittelständisches Unternehmen mit einer Bank und einer Warenabteilung. Haben knappe 200 Mitarbeiter. Dazu haben wir noch mehrere Töchter und sind an diversen anderen Unternehmen beteiligt. Wir erwirtschaften sehr ordentliche Gewinne, können an unsere Genossen ausschütten und investieren in größere Produktionsbereich oder in die Vergrößerung der Banken. In den letzten Jahren standen einige größere Fusionen mit anderen Gensossenschaften bei uns in der Region an und auch im nächsten Jahr wird wieder fusioniert. Kein Mitarbeiter muss angst haben, entlassen zu werden. Kein Mitarbeiter aus einem Unternehmen, mit dem wir fusionieren muss Angst haben entlassen zu werden. Es werden alle übernommen, dazu noch mehr Leute eingestellt und jedes Jahr haben wir mindestens 5-6 Azubis und das alles obwohl es heißt, die Banken bauen mitarbeiter ab und das obowhl der Druck durch mitbewerber und deren Preispolitik in den letzten Jahren immer weiter gestiegen ist (im Warensektor).

Da kann ich unseren Chefs echt nichts entgegenbringen. Die wissen was sie machen, was daran liegt, dass die den Kontakt zu den Mitarbeitern pflegen. Sie wissen, wie es bei uns ausschaut und kennen jeden einzellnen Mitarbeiter. Natürlich den einen besser und den anderen schlechter, aber sie kennen uns. Zudem sitzen sie nicht irgendwo abgeschottet im zweiten oder dritten Stock unseres Gebäudes, sondern sitzen direkt in einem Büro im Erdgeschoss, direkt beim Arbeitnehmer und Kunden. Die Nähe zum Mitarbeiter ist ihnen wichtig und das merkt man. Die Motivation der Mitarbeiter ist aufgrund dieser Tatsachen hervorragend. Natürlich ist bei uns auch nicht alles Gold was glänzt, aber im Grundsatz ist es wirklich klasse.

Das sind so kleine Sachen, die von den Chefs der wirklich großen Unternehmen auch gemacht werden sollten.

@brain

Du sprichst da eher von Vollkosten und nicht von reinen Fixkosten.
 
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