Notebook zurücksenden- Was ist zu beachten?

Hallo liebe Community,

1. Zu meinem Fall:
Ich habe mir im November 2008 ein neues Notebook von HP gekauft
(HP Compaq 6735s KU446T).
Die Garantie läuft also bis November 2009. Das Notebook wurde mit 1 GB RAM
erweitert, XP wurde aufgespielt und natürlich sind dort auch private und andere wichtige Daten.

2. Zu meinem "Unfall":
Das Display meines Notebook hat nach einer normalen, kurzen Autofahrt einen großen, störenden Sprung. Das Notebook war während der Fahrt in einem Schutzcase, zwischen Display und Tastatur war die mit originle Schutzfolie des Notebooks.
Zusätzlich hatte ich das Notebook während der Fahrt auf dem Schoß(Ich war Beifahrer).

3. Was nun?
a.) Gilt die Garantie überhaupt noch nach den Änderungen an der Standardkonfiguration?
b.) Wenn ja:
Wird bei einer Notebook-Rückgabe das fehlerhafte Bauteil ausgetauscht oder
bekommt man ein neues Gerät zurück und ich sollte alle Daten sichern, die Platte
formatieren, RAM ausbauen etc.?


Das war's eigentlich soweit.

Vielen Dank schonmal für Eure Beiträge!

Du musst immer deine Daten vor dem Einsenden sichern. Die scheren sich beim Support nicht drum, was vorher drauf war. Ich hab mal nen Notebook eingesendet und die haben grundlos die Software auf Werkseinstellungen zurückgesetzt - ist oftmals Stanardprozedur.

Garantie hast du dennoch noch.
Was ausgetauscht oder repariert wird, kann man pauschal nicht sagen.

Im Grunde ist es eh das beste dich direkt an HP zu wenden. Die werden dir alle Fragen diesbezüglich beantworten können, auch wie du das Ding verpacken sollst usw...

Edit: und gibt HP wirklich nur 1 Jahr Garantie auf Notebooks? Hätte ich von HP nicht erwartet.

3a)eigentlich nein, aber beim ram werden sie vl ein auge zudrücken
3b)kommt drauf an was kaputt ist
Daten sichern schadet sowieso nie, aber normalerweise bleiben die daten erhalten

mfg

Wieso sollte er keine Garantie mehr haben? Der Defekt hat offensichtlich rein gar nichts mit dem Aufrüsten zu tun. Selbst irgendwelche "Garantie-Siegel" sind nicht aussagekräftig. Bei einem alten Notebook hatten sich mal Schrauben gelöst und am Ende ging unten ein Gehäuseteil weg und das Siegel riss - bin dann mal später zum Support und habs erklärt usw war kein Probem...

Hab auch bei meinem Acer-Laptop den Arbeitsspeicher aufgerüstet und die Festplatte getauscht, war kein Prolbem beim Support - wird ja sogar im Handbuch erklärt wie man die Teile tauscht.

Und Löschen der Festplatte beim Support ist eher Standard als die Ausnahme, bei mir gab es auch dazu überhaupt keinen Grund und es wurde dennoch gemacht. Vor allem kann auf dem ganzen Weg (Post, Reparatur) usw immer was schief gehen und die Festplatte kaputt gemacht werden... also das Risiko würde ich nicht eingehen wollen.

Edit: da alles noch innerhalb der ersten 6 Monate passiert ist, haste eh gute Chancen dass sie es kommentarlos reparieren.

dass man den ram und die hdd aufrüsten darf ohne die garantie zu verlieren ist mir neu

wieder etwas dazugelernt

Naja andersrum gefragt: Warum sollte man die Garantie verlieren?
Wenn man dabei unsachgemäß vorgeht und dabei die Speicherbänke beschädigt usw ist natürlich die Garantie (auf dieses Teil) weg. Ich hab's bei meinem Laptop auch einfach meinen Händler machen lassen.

Ein Computer (und auch ein Laptop) sind nun mal (mehr oder weniger) modulare Systeme. Ein PC mehr, ein Laptop weniger, aber auch hier kann man Komponenten tauschen. Wenn du bei einem Auto andere Felgen drauf machst verlierst du ja auch nicht die Garantie-Ansprüche auf andere Dinge...

Ist bei so gut wie allen Herstellern so.
Es gibt aber auch Ausnahmen, wo das Aufrüsten durch einen vom Hersteller freigegebenen Betrieb erfolgen muss.

Vielen Dank für die vielen Beiträge!

Da es ein "mechanischer Schaden" ist und das nicht unter den Deckmantel der Garantie fällt,
habe ich mich mal weiter umgesehen.

Die Reperatur bzw. die Bestellung eines Ersatzteiles direkt bei HP kam bei einem Kostenaufwand von ca. 400€ dann nicht unbedingt in Frage.

Daher habe ich mich mal ein bisschen auf ebay rumgetrieben und bin auf 2 englische Händler gestoßen, die das passende Display neben 1000 anderen in jeder Form und Herstellerausführung auf Lager haben.

Der Eine wurde mit 99,8% positiv bewertet bei ca. 6700 Feedbacks
http://myworld.ebay.co.uk/notebookbitz/

Der Andere sogar mit 100% bei ca. 4000 Feedbacks
http://myworld.ebay.co.uk/bumblesale

Das so erstandene Display(von Bumblesale) hat mich dann inklusive Versand ca. 90€ gekostet.

Jetzt ist nur zu hoffen, dass es heil ankommt und dass ich keine Fehler beim Einbauen mache.

Der Verlust der Garantie in dieser Hinsicht ist mir bewusst.

Wenns nicht klappt, neu kostet es nicht so viel mehr.

Da würde ich es eher neu kaufen, die Festplatte in ein externes Gehäuse als Sicherungslaufwerk einbauen und den alten Ram ins neue Notebook umziehen lassen.

Dann den Rest vom Notebook zum Ausschlachten Online stellen. Gibt vielleicht noch einen fuffi mit viel Glück.

Glückliches Ende

Das Notebook Display ist heute(nach 5 Tagen) angekommen und ich habe es mit sehr großem Aufwand eingebaut.

Jemandem, der Ähnliches vorhat und noch nicht so oft geschraubt hat, würde ich dringends empfehlen, einen technisch versierten Bekannten oder den Computer-Spezialisten des Vertrauens zu konsultieren.
Ohne ein gut ausgestattetes Feinmechaniker-Set lässt sich nämlich kaum etwas machen.
Benötigt werden vor allem Torx-6-Stern-Bits-und Kreuz-Bits für Schrauben in der Größenordnung von 1-2 mm... und eine Menge Feingefühl und Geduld.

Zumindest wenn jemand ebenfalls das HP Compaq 6735s besitzt.

Der Aufwand hat sich aber meiner Ansicht nach vollends gelohnt.
Das Display funktioniert tadellos und ich habe vor allem eine Menge Geld gespart
(Selbst einbauen: 90€, Reparatur bei HP: 377€ --> 287€ gespart ).

Und außerdem bin ich um eine Erfahrung reicher:
Wenn das Display eines Notebooks (mechanisch) beschädigt wird, muss man sich nicht zwangsläufig ein neues Notebook kaufen oder das Betroffene zu horrenden Preisen reparieren lassen.


...diese Antwort habe ich übrigens gerade an meinem Notebook verfasst.