Strom im Tank 2.0

Also ob Wasserstoff wirklich keine Lösung ist, müsste man sehen. Mich würde jedenfalls mal die Energieeffizienz von Wasserstoff verglichen mit Benzin interessieren. Also wie viel Energie vom Ausgangsprodukt ausgehend direkt in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Klar hat Wasserstoff den entscheidenden Nachteil, dass es aus Wasser unter Energieaufwand hergestellt wird. Aber das alleine ist ja kein Grundsätzliches Argument gegen Wasserstoff, schließlich ist das verbrannte ja quasie wieder das Produkt, also eine Art biologischer Akku.
Die Frage, die also geklärt werden muss ist: Wie viel prozent von der Energie, die benötigt wird um Wasserstoff herzustellen, landet letztens Endes auf der Straße?

Hier in HH gibt es erste Pilotmodelle mit Wasserstoffbussen, welche hervorragend funktionieren. Klar ist es eine ganz andere Frage, Wasserstoff Fahrzeuge marktreif zu machen. Allerdings ist der Ansatz zur Förderung öffentlicher Verkehrsmittel und deren Umstellunge auf ökologischere Technologien ja nicht falsch. Jeder der in der Innenstadt arbeitet tut sich den Verkehr schon gar nicht mehr an und fährt lieber mit Bus und Bahn.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle schrieb:
Die Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle ist ökologisch umstritten: Wasserstoff kann zwar durch Einsatz von Elektrizität aus erneuerbaren Energien klimaneutral gewonnen werden, jedoch sind die Verluste bei Herstellung und Transport zu berücksichtigen. So hat etwa die Kette Erdgas → Wasserstoff → Brennstoffzellen-PKW einen Wirkungsgrad von 30 %, die Kette H2 über Elektrolyse aus Windenergie oder aus dem Stromnetz (EU-Mix) → Brennstoffzellen-PKW ca. 29 % bzw. 12 %. Zum Vergleich: Die Kette Erdöl→Benzin→VKM-PKW liegt bei ca. 20 % Wirkungsgrad

Ich suche jetzt noch die Energiedichte/kg oder pro cm³.

EDIT: Gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffantrieb schrieb:
Auf die Masse bezogen[1]:

* Wasserstoff: 33,3 kWh/kg
* Erdgas: 13,9 kWh/kg
* Benzin: 12,7 kWh/kg
* Diesel: 11,6 kWh/kg

Auf das Volumen bezogen:

* Wasserstoff (flüssig): 2360 kWh/m³
* Benzin: 8760 kWh/m³
* Erdgas (20 MPa): 2580 kWh/m³
* Wasserstoffgas (20 MPa): 530 kWh/m³
* Wasserstoffgas (Normaldruck): 3 kWh/m³

Die Tabelle ist allerdings ernüchternd. Die Energiedichte bezogen auf das Volumen ist von Benzin fast 4x höher.
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass mittels Elektrolyse ein Wirkungsgrad von jenseits der 90% drinnen ist. Der beste Benziner hat einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von unter 20%.
Somit wäre im Endeffekt die selbe Reichweite/Arbeit/Leistung möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob reine elektroautos oder doch Wasserstoff ist für mich nicht die primäre Frage. Saubere, billige Energie braucht man zuerst. Wenn es diese ausreichend gibt, z. B. durch Kernfusionsgeneratoren, dann kann man sich eben auch in jedem Lebensbereich energiehungrige Anwendungen erlauben. Wer würde den noch aufwendig nach Öl bohren wenn es elektrischen Strom im Überfluß gibt?
Wenn wir weg von den fossilen Brennstoffen bei der Stromerzeugung kommen, dann folgt das Elektroauto (und viele andere Sachen) ganz automatisch.
 
68Marcus69 schrieb:
Die ARD macht sich das Leben leicht und erzählt nur von den Sonnenseiten der Elektroautos!

In letzter Zeit fallen mir vor allem die öffentlich-rechtlichen Sender wiederholt durch unqualifizierte Berichterstattungen zum Thema Elektrofahrzeug auf.

Eventuell sollten die Journalisten sich zunächst an die Experten wenden, bevor sie irgendeinen Unsinn ausstrahlen.

Zum Thema wurde eigentlich schon alles gesagt, siehe auch

http://www.welt.de/die-welt/article3620263/Elektroautos-lassen-auf-sich-warten.html
 
Stefan_Sch schrieb:
In letzter Zeit fallen mir vor allem die öffentlich-rechtlichen Sender wiederholt durch unqualifizierte Berichterstattungen zum Thema Elektrofahrzeug auf.

Eventuell sollten die Journalisten sich zunächst an die Experten wenden, bevor sie irgendeinen Unsinn ausstrahlen.

Zum Thema wurde eigentlich schon alles gesagt, siehe auch

http://www.welt.de/die-welt/article3620263/Elektroautos-lassen-auf-sich-warten.html

Ihr macht euch das aber auch ziemlich leicht hier. Klar haben Elektroautos auch ihre Nachteile, genau wie jede andere Technologie auch. allerdings muss man beachten, das wenn man gar nicht forscht und neue Wege beschreitet man nicht voran kommt. Wenns nach euch gehen würde sollen wir also weiterhin mit Autos fahren die 6 Liter oder mehr auf 100 KM verbrauchen.

Das man nicht sofort aufs Elektroauto umsteigen darf ist ganz richtig, wichtig sollte der Zwischenschritt eines Hybrids sein, damit man eine gestandene und weiter entwickelte Technologie benutzen kann (Verbrennungsmotor) und gleichzeitig die Akkus und Elektromotoren weiter erforschen kann ohne das Endkunden vor Probleme gestellt werden.

Nichts desto trotz muss man sagen, das genau solche Aussagen wir ihr sie da trefft die ganze Entwicklung aufhalten und uns immer weiter ins Klimachaos stoßen. Es wird langsam echt zeit, das unsere Regierung Gesetze füpr die Autoindustrie raushaut, alleine checken es unsere Firmen wohl nicht.

LG Stadtlohner
 
Stadtlohner schrieb:
Ihr macht euch das aber auch ziemlich leicht hier.

Da hat der Papi was für dich! :D

Die Batterie der Zukunft

Wie stark hat sich die Batterie während den vergangenen 150 Jahren entwickelt? Verglichen mit anderen Fortschritten war die Verbesserung im besten Fall mittelmässig. Eine Batterie enthält verhältnismässig wenig Leistung, ist unförmig, schwer und hat eine kurze Lebenserwartung. Die Batterieleistung ist somit sehr teuer. Je kleiner die Batterie ist, umso höher werden die Kosten pro Watt Leistung. Noch hängt die Menschheit von der Batterie als eine wichtige Leistungsquelle ab.

Die Geschwindigkeit des Fortschritts der Technologie der tragbaren und mobilen Geräten hängt stark von der Batterie ab. Diese Energiequelle ist so wichtig, dass die Entwicklungsingenieure die tragbaren Geräte um die Batterie herum entwickeln, eher als umgekehrt. Mit jeder wesentlichen Verbesserung der Batterie öffnet sich die Tür zu neuen Produkten und verbesserten Anwendungen. Es ist der Verdienst der Batterie, wenn wir von Haus und Bureau entfernt kommunizieren können. Je besser die Batterie ist, umso grösser ist unsere Mobilität und unsere Freiheit.

Die grössere Einsatzzeit von neuen tragbaren Geräten kann nicht nur der höheren Energiedichte der Batterie zugeschrieben werden. Grosse Verbesserungen wurden erreicht durch Reduktion des Stromverbrauchs der tragbaren Geräte. Einige dieser Verbesserungen werden jedoch wieder aufgehoben durch die Nachfrage nach höheren Rechengeschwindigkeiten von Laptops und schnellerer Datenübermittlung von Zellulartelefonen.

Wenn das Elektromobil den Durchbruch als Transportsystem nicht geschafft hat, ist das wegen der Batterie. Kurze Distanzen zwischen dem Wiederaufladen und begrenzte Lebenserwartung der Batterie waren zu beklagen. Der Benutzer wünscht eine Batterie, die dieselbe Lebenserwartung aufweist wie das Fahrzeug selbst, aber die Batteriehersteller zögern, die verlangte Garantiezeit von 8 bis 10 Jahren abzugeben.
Die Forschung im Bereich der Batterien schreitet gleichmässig fort. Der durchschnittliche, jährliche Kapazitätsgewinn beträgt etwa 6%. Im Vergleich dazu zeigt die Mikroelektronik viel bessere Werte.

Gordon Moore machte 1965 eine bemerkenswerte Voraussage, als er sagte, dass die Anzahl Transistoren pro integrierte Schaltung sich alle zwei Jahre verdopple. Durch Intels unerbittliche, technologische Fortschritte, wurde das Gesetz von Moore (www.intel.com/research/silicon/moreslaw.htm) weitergeführt und wurde auch ins 21. Jahrhundert übernommen. Vergleichbare Fortschritte würden eine Grosse Autobatterie zur Grösse eines Geldstückes schrumpfen lassen, wenn sie sich auf Batterien anwenden lassen würden.

Wird die Treibstoffzelle die Batterie eines Tages ersetzen?

Mehr als 2000 Organisationen weltweit sind in die Entwicklung von Treibstoffzellen involviert. Dafür gibt es einen guten Grund - es handelt sich um ein grosses Konzept. Und doch hat die Treibstoffzelle seit ihrer Erfindung 1839 durch Sir William Grove bis heute nur einen kleinen Einfluss auf unser tägliches Leben gewonnen. Im Vergleich dazu erfreut sich der Verbrennungsmotor, der ungefähr zur gleichen Zeit wie die Treibstoffzelle erfunden wurde, einer viel breiteren Anwendung.

Die Treibstoffzelle wurde im Gemini Weltraum Programm 1960 angewendet, gefolgt von Versuchen in Bussen und Fahrzeugen um 1990. Eines der grössten Hindernisse waren die hohen Energiekosten. Die Kosten pro Watt mussten um einen Faktor Zehn reduziert werden, um mit anderen Quellen konkurrenzfähig zu werden, wie z.B. mit dem Verbrennungsmotor.

Die Verbesserungen der Treibstoffzelle im Verlauf der letzten 10 Jahre waren bescheiden. Versuche zur Massenproduktion sind gescheitert, obwohl vier staatliche Gesellschaften in Nordamerika zwischen 1999 und 2001 über 1000 Millionen Dollars in Aktion investiert haben. Auch wenn frühere Investitionen dank Produkteverkauf zurückbezahlt werden konnten, wird das Erreichen der Gewinnzone für Treibstoffzellen noch Jahre dauern.Heute sind 45% der durch die vier Gesellschaften investierten Gelder als verloren zu betrachten.

Verteidiger von Treibstoffzellen werben dafür, mit dem Argument, dass sie vorgesehen sind, die Batterie zu ersetzen, aber das Gegenteil ist der Fall in mobilen und tragbaren Anwendungen. Die Treibstoffzelle hat eine definierte Leistungsbandbreite, in der sie effizient arbeitet. Ausserhalb dieses Bereichs verliert die Treibstoffzelle an Effizienz. In kaltem Zustand beginnt sie schleppend zu funktionieren und begrenzte Ladung ist eine weitere Einschränkung. Bis diese Punkte gelöst sind, wird die Treibstoffzelle als Generator funktionieren, der die zum Führen des Fahrzeugs nötige Autobatterie auflädt.

Es gibt auch Probleme mit der Langlebigkeit der Anlage. Die Membranen, der Kern der Anlage, degenerieren zu schnell. Das Ersetzen der Anlage ist der grösste Ausgabenpunkt. Bis diese Probleme eine Lösung gefunden haben, wird die Treibstoffzelle für Spezialanwendungen reserviert bleiben, wie z.B. als Leistungsquelle (und Wasserherstellung) für Weltallflugkörper und auch für Unterseeboote. In solchen Fällen können keine Verbrennungen verwendet werden und keine giftigen Nebenprodukte können toleriert werden.

Experten glauben, dass Treibstoffzellen, so wie wir sie heute kennen, in Fahrzeugen nur dann Verwendung finden werden, wenn der fossile Brennstoff zur Neige geht, oder wenn seine Verwendung durch Gesetze verboten würde, aus Gründen des Umweltschutzes. Es sind Aussagen gemacht worden, dass Treibstoffzellen nie als Antriebselement für die Massenproduktion von Automobilen gewählt werde. Dies entspricht dem Gedanken, dass eine Dampfmaschine um 1800 nie vorgesehen war, ein Flugzeug anzutreiben.

Es werden ständig Verbesserungen an der Treibstoffzelle vorgenommen, aber die so erhaltenen Resultate sind schlechter, als bei anderen Technologien. Schliesslich wird die Treibstoffzelle vielleicht einen wichtigen Nischenmarkt finden, der sich ausserhalb der Domaine des umweltverschmutzenden Verbrennungsmotors liegt. Sollte ein wesentlicher Durchbruch erfolgen und sollte die Treibstoffzelle eine echte alternative Energiequelle werden, würde unsere Welt sauberer werden, und die gesamte Menschheit wäre dafür dankbar.

Was ist nächste "Wunderbatterie"?

Die nächste 'Wunderbatterie' ist nirgendwo in Sicht, und die Batterie bleibt der 'Schwachpunkt' in der absehbaren Zukunft. Solange die Batterie auf einem elektro-chemischen Prozess basiert, müssen Einschränkungen von Leistungsdichte und kurze Lebenserwartungen in den Überlegungen berücksichtigt werden. Wir müssen diese Einschränkungen akzeptieren und unsere Geräte darum herum bauen.

Das Volk möchte eine unerschöpfliche Energiequelle mit sehr kleinen Abmessungen, die billig ist, sicher und sauber. Ein radikales Umdenken wird nötig sein, um diesen unlöschbaren Durst für mobile und tragbare Leistung befriedigen zu können. Es ist jedermanns Vermutung, dass eines Tages eine super-elektro-chemische Batterie, eine stark verbesserte Treibstoffzelle, eine futuristische Atomfusions-Batterie oder irgend ein anderes Geräte zur Energiespeicherung diesen Wunsch erfüllen wird. Für viele aber wird dieser Durchbruch nicht mehr in unserem Leben erfolgen.

http://www.batteryuniversity.com/print-parttwo-54-german.htm
 
Stadtlohner schrieb:
Wenns nach euch gehen würde sollen wir also weiterhin mit Autos fahren die 6 Liter oder mehr auf 100 KM verbrauchen.

Es wird langsam echt zeit, das unsere Regierung Gesetze füpr die Autoindustrie raushaut, alleine checken es unsere Firmen wohl nicht.

LG Stadtlohner

Wenn es nach mir ginge, sollte sich jeder so fortbewegen dürfen, wie er es für richtig hält.
Wenn es nach mir ginge, dürfte der Staat nicht vorschreiben, wer was und wie zu produzieren hat.

Wenn es nach mir ginge, würde ich in F&E investieren, ohne durch eine grüne Ideologiebrille zu schauen.

Wenn ich mir meinen alten Spider mit Elektromotor vorstellen müsste? :heul:
Ihr könnt gern alle nen Prius fahren aber lasst mir bitte meinen Genuß.

MFG
 
Eins wurde hier noch nicht erwähnt.

Wo soll denn die Energie fürs Erwärmen des Innernraums im Winter herkommen ?

Wird zwar gerne übersehen ist aber ein ersthaftes Problem, was keiner lieber erwähnt.
 
e-ding schrieb:
Wenn es nach mir ginge, sollte sich jeder so fortbewegen dürfen, wie er es für richtig hält.
Wenn es nach mir ginge, dürfte der Staat nicht vorschreiben, wer was und wie zu produzieren hat.

Wenn es nach mir ginge, würde ich in F&E investieren, ohne durch eine grüne Ideologiebrille zu schauen.

Wenn ich mir meinen alten Spider mit Elektromotor vorstellen müsste? :heul:
Ihr könnt gern alle nen Prius fahren aber lasst mir bitte meinen Genuß.

MFG

Klasse... genau machen wir das so. Jeder macht ab jetzt das was er will. Super... das klappt jetzt noch 40-50 jahre wunderbar. Dann ahben wir kein Öl mehr. Hmmm schei.ße, was machen wir, die Technologie ist nicht weit genug alles über Wind und Solarenergeie laufen zu lassen und obendrein ist die Luft so verpesstet, das die Wüsten dramatisch gewachsen sind und die Luft so verpestet ist das weniger wächst. Davon haben unsere Kinder verdammt viel.

Ob man ein Auto braucht was 20 Liter verbraucht bezweifle ich stark und selbst wenn, dann kauf dir eins mit Elektromotor und bau dir eine Anlage ein die das Motorengeräusch nachmacht.

Meine Güte das sind nur Autos, fortbewegungsmittel, man kann ja immer noch einen Oldtimer oder was auch immer haben, solange man damit nicht dauerhaft fährt sondern eher als Zweitwagen um mal ab und an zu fahren gehts ja noch.

Und willst du mir jetzt etwa erzählen das die Automobilbranche von selber die richtung wechseln würde, willst du mir klar machen, das jeder Mensch das machen darf was er will und damit IMMER das richtige macht. Wenn es alos nach dir geht funktioniert der Sozialismus also perfekt. Erzähl doch keinen vom Pferd, in machen Dingen muss der Staat der Wirtschaft und den Bürgern auf die Finger klopfen. uns kann es ja nur gut tuhen wenn wir nichtmehr so stark von Öl abhängig sind.

LG Stadtlohner
Ergänzung ()

Stefan_Sch schrieb:
Da hat der Papi was für dich! :D

Na, ob du mein Papi bist, wage ich doch zu bezweifeln :D!

Sehr interessanter Artikel, zeigt mal wieder was wir verpennt haben.

Deswegen sollte es ja auch ein umdenken geben.

Es gibt 2 Möglichkeiten, wie es weiter gehen kann:

1. Man macht so weiter wie bisher, in 50 Jahren ist kein Öl mehr da und unsere Umwelt ist zerstört.

2. Man geht andere Wege, wie man Umweltbewusst fahren kann oder zumindest so, das man die Natur nicht so stark zerstört wie mit Öl.

Ich wäre für die 2te Variante.

Ob Akku Autos unsere Zukunft sind, weiß man nicht, allerdings stellen diese für mich einen besseren Weg dar, als die Benziner. Es ist ja nicht nur das CO2 was unsere Natur zerstört, sondern auch der Lärm schädigt uns Menschen und der Umwelt.

Wenn man es nun schafft, Akkus sehr langlebig zu machen udn dazu ein geeignetes Recycling verfahren zu entwickeln, dann können sie einen zwischenschritt in eine saubere Zukuft darstellen. Solange dies nicht der fall ist, sind sie nicht viel besser als Benziner und genau deshlab sollte man in dieser Richtung weiter forschen, mehr verlange ich auch nicht.

LG stadtlohner
 
zustimmung mit der einschränkung, das es um das "billige" öl geht, teures - aufwendig zu gewinnendes - öl ist noch ne ganze menge da
1. Man macht so weiter wie bisher, in 50 Jahren ist kein Öl mehr da und unsere Umwelt ist zerstört.
genau darum gehts. es gibt einen grundkonsens: dass wir auf deubelkommraus das öl innerhalb der nächsten jahre durch den auspuff jagen. ich find das einfach nur asozial
 
@Stadtlohner

Ihr macht euch das aber auch ziemlich leicht hier. Klar haben Elektroautos auch ihre Nachteile, genau wie jede andere Technologie auch. allerdings muss man beachten, das wenn man gar nicht forscht und neue Wege beschreitet man nicht voran kommt. Wenns nach euch gehen würde sollen wir also weiterhin mit Autos fahren die 6 Liter oder mehr auf 100 KM verbrauchen.

Du scheinst es einfach nicht verstehen zu wollen, aber im Moment ist ein Elektroauto sowie ein Hybrid keine Umweltschonende Alternative und gilt daher auch nicht einzuführen. Die Entwicklung zu diesen Technologien will hier niemand unterbinden, nur deren verfrühte Einführung.
Man kann nicht von Umweltzerstörung reden und alle dazu beschuldigen und etwas viel Umweltzerstörenedes fordern, das ist nur Heuchelei.
Wenn ein Elektroauto noch die gleiche Ausstattung bekäme, wie ein Auto mit Verbrennungsmotor, sähe das Bild noch düsterer aus, als es schon ist.

1. Man macht so weiter wie bisher, in 50 Jahren ist kein Öl mehr da und unsere Umwelt ist zerstört.
Es gibt auch in hundert Jahren noch Öl, also definitiv Quatsch, braucht man erst gar nicht anfangen zu diskutieren!

2. Man geht andere Wege, wie man Umweltbewusst fahren kann oder zumindest so, das man die Natur nicht so stark zerstört wie mit Öl.
Ja gerne, aber nicht mit Scheuklappen vor den Augen.

Wenn die Leute ersteinmal grundsätzlich Umweltbewusster werden würden, könnten wir auch einen Verbrennungsmotor noch einige Jahrzehnte ertragen und weitere Forschungen in allen Richtungen führen, ohne, dass es uns wehtun würde.

Beispiele:
Waschmaschinen nur voll und auf 40°C waschen, bis auf einige Ausnahmen immer möglich.
Den Trockner nur benutzen, wenn unbedingt nötig.
Geringe Entfernungen (bis 3km) mit dem Fahrad bewältigen, wenn man nichts zu transportieren hat.
Ausstattungen der Autos so wählen, dass sie nicht unnütz Energie verbrauchen, wenn möglich.
Autos auch mal vom Unrat befreien und nicht jeden Müll unnötig durch die Welt kutschieren.
Stosslüften statt dauerbelüftung bei laufender Heizung.
Geräte abschalten, wenn möglich und nicht im Standby laufen lassen.
Spühlmaschinen nur gefüllt laufen lassen.
Warmwasser nicht ständig laufen lassen.
Fernseher nicht unnötig laufen lassen - ich kenne Leute, die stehen morgens auf und schalten den Fernseher an und gehen dann in die Küche und machen Frühstück, anschliessend waschen und duschen sie sich, aber lassen die Glotze nur aus prinzip laufen.
Heizung vernünftig einstellen.
Etc., etc., etc..
 
@walther09 und stadtlohner

Auch, wenn sich das für Euch unglaublich anhören wird aber die Menschen werden definitiv den letzten Tropfen Öl verbrauchen.
Der Anteil des privaten Autoverkehrs an der Gesamtemmission ist marginal.
Eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist für die Umwelt und das "Klimachaos" absolut unerheblich. Da existieren ganz andere Stellschrauben.

Mir persönlich ist es gleich, ob jemand den Prius-Tesla-Eco-Blueline-Smart fährt und zur gleichen Zeit dreimal jährlich zum Yoga-Einzelunterricht nach Indien fliegt.

Ich erwarte, dass auch meine Sicht akzeptiert wird und nicht (von Euch) entschieden wird, was das "Richtige" ist.
Ich mache den "Umweltaposteln" auch nicht zum Vorwurf, dass sie, wenn Ihnen das Thema soooo am Herzen liegt, nicht in eine gut isolierte 40qm Plattenbauwohnung mit 2,30m Deckenhöhe ziehen, weil die ja im Vergleich zum schicken Altbau soooo viel ressourcenschonender ist.


Die Autoindustrie baut übrigens die Fahrzeuge, die nachgefragt werden. Punkt.

MFG
 
e-ding schrieb:
Die Autoindustrie baut übrigens die Fahrzeuge, die nachgefragt werden. Punkt.

Und die Nachfrage an Elektro bzw. Ressourcensparenden Fahrzeugen ist nicht vorhanden?
Ich denke das ein Elektroauto viele Vorteile für kleine Familien bzw. Singles hat, angefangen von Steuervergünstigungen bis zum "Verbrauch", da Elektroautos definitiv kostengünstiger im unterhalt sind wie konventionelle Autos. Für uns z.B. wären zwei Elektrofahrzeuge perfekt, da wir jeden Tag ca. 15 km in die Stadt fahren müssen und diesselbe Strecke auch wieder zurück.
Bei Autobild hatten die mal für einen Tag ein Elektrofahrzeug getestet. Für knapp 150 km haben die grade mal einen Euro gezahlt. Also erstmal viel günstiger für die reine Fahrleistung als Fortbewegungsmittel.

Was ich mir auch vorstellen kann, dass man für Beamte im Außendienst z.B. vom Ordnungsamt oder die Post Elektrofahrzeuge im städtischen Betrieb einsetzen können, da in der Stadt oft nur Stop-and-Go Verkehr herrscht.

Ich denke das eine große Nachfrage an solchen Fahrzeugen besteht. Vor allem für Leute die etwas ausserhalb der Stadt Leben und Pendeln müssen, jedoch maximale Flexibilität wünschen.

mfg manniefresh
 
Es gibt noch mehr Nachteile bzw. Probleme die gelöst werden müssen.
Das Elektroauto ist zu leise! Die abschreckende Wirkung, durch Lautstärke, gegenüber kleiner Kinder wurde nicht einmal erwähnt.

Kleine Stadtautos könnten natürlich schon jetzt als Elektroautos auf dem Markt kommen, die sollten auch bereits Umweltschonend herstellbar sein, wenn die Reichweite und Motorleistung sich stark in Grenzen halten und "umweltfreundliche" Kunstoffe (ohne Schwermetalle etc.) zum Einsatz kommen.
 
Und die Nachfrage an Elektro bzw. Ressourcensparenden Fahrzeugen ist nicht vorhanden?
der rest deines geschreibsels ist irrelevant, denn deine frage ist mit "nein" eindeutig zu beantworten. wo ist denn der audi a2? wo ist denn der lupo 3L hin? vom markt genommen, wegen zu geringer nachfrage. und man glaube ja nicht, dass elektroautos billig werden. ein Prius kostet 25000€. einen golf krieg ich ab 16.500€. selbst wenn der prius jetzt keinen sprit mehr verbrauchen würde müsste ich 60.000km fahren, damit ich beim selben preis bin, wobei ich einen verbrauch von 8 litern und einen preis von 2€/liter zugrunde gelegt habe.

ich glaube, dass wir noch sehr sehr sehr lange am flüssigen treibstoff hängen bleiben, weil wir nie davon wegkommen werden, und wenn wir synthetische produkte entwickeln müssen, die wir aus regenerativen produkten herstellen können (biodiesel). es wird auf ewig schwierig bleiben, elektrische energie zu speichern. die frage ist, wie wir dahinkommen.

so long and greetz
 
Geringe Lautstärke als Nachteil? Nicht im Ernst. Schon jetzt sind gibt es massenhaft Menschen, die in der Städten unter den Auswirkung des Verbrennungsmotors leiden. Ich kann bezeugen, dass so eine Wohnung an einer vierspurigen Hauptverkehrsstraße dir irgendwann den Rest gibt.
Blinde, Kinder oder Hunde und Katzen - das sind Minderheiten, die werden sich anpassen können.
 
Ja, ein leises Fahrzeug birgt ein deutliches Sicherheitsrisiko. ;) Hätte ich auch nicht gedacht, bis vor 2 Jahren mich in den USA ein Elektro-Kart fast über den Haufen gefahren hat. Neben dem Antriebsgeräusch hört man nur noch das Rollgeräusch der Reifen. Bei niedrigen Geschwindigkeiten bedeutet das fast völlige Stille gegenüber einem normalen Fahrzeug. Zumindest anfänglich wird es möglicherweise zu mehr Unfällen kommen (Stadt).

@Sherman123
Wasserdampf in Form von Wolken kann beide Effekte erzielen - mehr Reflexion oder mehr Treibhauseffekt, je nach Wolkentyp und Höhe etc. ... Allerdings sollte das nur ein kleiner Einfluß sein, da die meiste Menge des Wasserstoffes in Wasser umgewandelt wird.

Auch hast du richtig erkannt, dass Wasserstoff einen ~3mal geringeren Brennwert je Volumen gegenüber Benzin hat. Das bedeutet, dass man 3 mal mehr davon transportieren muss, um die gleiche Energiemenge an die "Tankstelle" zu transportieren. Zumal die Druckbehälter dafür etwas komplizierter aufgebaut sind. Das wird ein logistisches Problem werden, außerdem steigt der Verbrauch nur für den Transport an.
Vorteil des Wasserstoff ist die (geringere) Brandgefahr (keine stehenden Dämpfe), allerdings ist die größte Gefahr die niedrige Temperatur.

Auch ist nicht geklärt, wie (und wo) man den Wasserstoff massenmäßig herstellen und transportieren will.

@topic
Das mit dem Strom im tank ist 'ne tolle Idee, aber dank der Ressourcenverteilung in Bezug auf seltene Rohstoffe (Lithium und seltene Erden), wird das nicht so einfach werden. Auch muss man sich überlegen, dass die Äquivalentmenge an Energie ja auch produziert werden muss. Um den Bedarf zu decken, bräuchte man für 1000l Benzin gut 8MWh... Wer alle zwei Wochen volltankt, erreicht das ganz locker übers jahr. Für eine Million Fahrzeuge benötigt man also in etwa ~ 8000GWh, was einem 2GW Reaktorblock entspricht. Allein in D haben wir gut 50Millionen Fahrzeuge...
Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung, gibt aber die Größenordnungen ganz gut an.
 
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,649579,00.html

leider gibt es einen erheblichen Lithium Mangel auf der Erde! Beim derzeitigen Stand der Technik wäre Lithium für ca. 3 Millionen Autos vorhanden (positive Schätzung). Ich meine jetzt damit reine Elektro-Autos.

Auch wenn man die Forschung vorantreibt und den Lithium Bedarf so enorm streckt, dass man die Zahl verzwanzigfacht, waren wir noch immer unter 100 Millionen Autos, bei bald einer 1 Milliarden Fahrzeugen.

Habe vor kurzen einem Vortrag eines (hohen) Continental Mitarbeiters gehört und die sehen die Zukuft auch nicht gerade im reinen Elektroauto. Bis 2020 werden wohl alle (neuen) Autos einen Hybrid-Antrieb haben(>90%), aber das reine Elektroauto wird nicht mehr wie 5 - max. 10 % erreichen.

Das einzige vernünftige Konzept im Bezug auf Elektro-Autos ist das von BetterPlace. Aber da gibt es einen enormen Entwicklungsbedarf und dauert noch Jahre!
Die nahe Zukunft gehört den Hybriden bzw. Elektroautos aber die werden auch wieder ersetzt, wahrscheinlich durch Wasserstoffautos (>2025).
 
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