3990X - 64C/128T welches MoBo?

Ne Custom Waterkühlung wäre sicherlich gut ums zu kühlen. Aber ist natürlich preislich ein anderes Niveau und in Sachen Wartung auch nicht ganz ohne. In deinem Fall vermutlich eher nicht praktikabel.
 
Gut, welche AIOs kommen denn in Frage? Finde jetzt bei Geizhals nicht mal den Sockel sTRX4 sondern nur TR4/SP3, sind die kompatibel?
 
Wasser ist immer eine zusätzliche Fehlerquelle. Würde da auch einfach die TDP auf 210W begrenzen. Die konnte ich bei einem 1950x mit OC mit dem u14s in einem geschlossenen Gehäuse wegkühlen. Das kostet zwar 10% der Volllast Leistung, ist aber selten wirklich dramatisch, weil man Vollauslastung sowieso nicht häufig schaffen wird.
 
Dem muss ich widersprechen, zumindest auf uns bezogen. Mutmaßlich läuft das Ding 80% von 8 Stunden Arbeitszeit unter Volllast. Das Ding baut den ganzen Tag Builds, Installer und sowas, der wird schon gut gefordert.
 
Wegen Luftkühler schau mal hier:
https://www.computerbase.de/2018-12/cpu-kuehler-amd-threadripper-test-luftkuehlung/

Überraschend gut schneidet der NH-U14S von Noctua ab. Während er sich im Standardprofil und bei maximaler Drehzahl sowohl dem Dark Rock Pro TR4 als auch dem Silver Arrow TR4 geschlagen geben muss, bekommt ihm die höhere Abwärme besser als den beiden anderen Kühlern. Dieses Verhalten ist unerwartet, konnte aber durch eine wiederholte Montage und Messung bestätigt werden: Der beste Luftkühler zum Übertakten von Threadripper ist der einzige Singletower-Luftkühler im Testfeld. Noch etwas besser schneidet er mit einem zweiten Lüfter ab, denn so schafft er mit Mühe und Not sogar das zweite Übertaktungsprofil, bei dem gut über 300 Watt abgeführt werden müssen. Alle anderen Luftkühler sind dazu nicht mehr in der Lage und auch wenn der NH-U14S diesen Belastungstest gerade noch schafft: Bei einer so hohen Abwärme ist das Leistungslimit eines Luftkühlers erreicht. Es wird nach einer ausgewachsenen Wasserkühlung verlangt.

Der hier ist wohl für 320W TDP spezifiziert.
https://geizhals.de/thermalright-silver-arrow-tr4-100700418-a1848365.html?hloc=at&hloc=de
Ich würde beim Noctua mit 2 Lüftern bleiben oder eben eine AiO oder kleine Custom Kühlung aufbauen.
 
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Die Bewertungen von dem Thermalright lassen mich aufhorchen...

Seems no better than the 250 TDP competition.
Rezension aus dem Vereinigten Königreich vom 15. Februar 2020 - Verifizierter Kauf
This is meant to have 320 TDP capabilities which I bought because the Threadripper 3960s are 280 TDP and all other fans are good to only 250 TDP.

Well, my bequiet 250 TDP that this replaced was no worse whatsoever. But the bequiet was far better looking to boot.

Ugly fan with ugly fan colour and snakeoil performance.

Und auch im Test auf CB https://www.computerbase.de/2018-12...3/#abschnitt_ergebnisse_mit_uebertakteter_cpu hat dieser Kühler nicht gerade geglänzt, dann lieber den von mir bevorzugten Noctua bzw. wohl eher eine AIO.
 
Siehe meinen Edit, der von dir gewählte Noctua ist definitiv das maximum was geht unter Luft.
 
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RedGunPanda schrieb:
Gut, welche AIOs kommen denn in Frage? Finde jetzt bei Geizhals nicht mal den Sockel sTRX4 sondern nur TR4/SP3, sind die kompatibel?
sTRX4 ist der Nachfolger von TR4, aber identisch, was die Kühlermontage betrifft, SP3 ist die Version für Epyc.

Wenn du viele thermische Reserven haben willst, ne 360er AiO, allerdings weiß ich nicht, wie gut die auf TR4 abschneiden.
Enermax war da extrem gut aufgestellt, weil deren Coldplate auf den großen Sockel angepasst war, im Gegensatz zu den anderen Herstellern, allerdings sind da reihenweise die LiqTech verreckt.
Gamers Nexus Video 1 Video 2 Video 3

Im Luxx hat, wie bei GN zuvor, die LiqTech auch enorm gut abgeschnitten, Corsair und Cooler Master scheinen aber akzeptable Alternativen zu sein.

Nachtrag: nen kleiner Custom Loop macht die Kiste gleich deutlich teurer, da kostet allein ein CPU Block 100€+, da bleibt man kaum unter 200€, dürfte aber mit einem 360er Radiator die beste Kühlleistung bringen.
Wäre für eine WS im beruflichen Sektor aber nicht meine erste Wahl, wobei es mittlerweile bereits Lösungen für den Professionellen Bereich, sprich Workstations/Server/Datacenter/HPC gibt.
 
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RedGunPanda schrieb:
Dem muss ich widersprechen, zumindest auf uns bezogen. Mutmaßlich läuft das Ding 80% von 8 Stunden Arbeitszeit unter Volllast. Das Ding baut den ganzen Tag Builds, Installer und sowas, der wird schon gut gefordert.
Dann musst du dir überlegen, ob dir 10% mehr Leistung das etwas höhere Ausfallrisiko und etwaige Schadenskosten einer defekten Wasserkühlung wert sind.
 
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Bei AIOs würde ich zu Corsair greifen, die bauen schon lange zuverlässige AIOs, meine H110 hat auch nach 5 Jahren noch ordentlich gekühlt.

Die H150i wäre die richtige. Wenn die Lüfter nicht reichen die Noctuas drauf. Allerdings sind es dann schon 250€ (mit den noctuas) für ne poplige AIO. Solltet ihr aber mal einen 2. Server in Betracht ziehen wäre es vllt gar nicht so verkehrt einen custom loop zu nehmen, lässt sich ja auch extern aufbauen und 1 pumpe reicht für 2 CPUs, einfach schläuche einführen und cpu kühler drauf. Pro CPU reicht 1 360er/420er Radi locker. Und 1x im Jahr ein bisschen nachfüllen sollte ja kein Problem sein.
 
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mykoma schrieb:
Nachtrag: nen kleiner Custom Loop macht die Kiste gleich deutlich teurer, da kostet allein ein CPU Block 100€+, da bleibt man kaum unter 200€, dürfte aber mit einem 360er Radiator die beste Kühlleistung bringen.

Naja ein AC cuplex kryos NEXT TR4 für 60€
https://shop.aquacomputer.de/product_info.php?products_id=3680

Magicool 360 g2 für ~50€
https://geizhals.de/magicool-360-g2-slim-radiator-a1279379.html

Pumpe inkl AGB: 45€
https://www.highflow.nl/watercoolin...en/magicool-dcp450-dc-12v-pump-mc-dcp450.html

EK ZMT 3m ~14€
https://www.caseking.de/ek-water-blocks-ek-tube-zmt-schlauch-16-10-mm-mattschwarz-3m-waek-760.html

6 Anschlüsse á 3,90€ ~24€
https://www.caseking.de/ek-water-bl...-4-zoll-ag-auf-16-10mm-schwarz-waek-1719.html

Lüfter: 3x Arctic P12 ~16€
https://geizhals.de/arctic-p12-pwm-pst-schwarz-acfan00120a-a1920159.html?hloc=at&hloc=de
Oder davon gleich das 5er Pack für 23€ Dann kann man noch im Gehäsue 2 weitere verbauen.

Bist bei ~200€

Den Aufpreis würde ich bei den Gesamtkosten des Systems mitnehmen im vergleich zu ner AiO für um die 150€.

Nach oben hin ist natürlich preislich alles offen.
 
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Manche Hersteller haben zum Start vom 3990X neue Mainboard-Versionen rausgebracht, bei denen die Stromversorgung speziell im Hinblick auf diese CPU aufgebohrt wurden.
Des Weiteren wird der 3990X bei den "alten" Boards meistens erst nach einem Bios-Update erkannt.

Die AIOs sind auf dem Niveau vom NH-U14, der der beste Luftkühler für Threadripper ist. Die einzige AIO, die sich wirklich abhebt ist, stammt von Enermax. Allerdings vergammelt die innerlich. Ansonsten zahlste bei einer AIO für die gleiche Leistung mehr und hast das Risiko des Ausfalls.
Im Vergleich zum bequiet ist der Noctua deutlich kleiner, so dass es weniger Probleme mit den Mainboards macht.

Entweder dann eine Custom Wasserkühlung bauen (lassen), wobei ich 360mm für grenzwertig halte (die €uros für einen weiteren 240/360er machen es dann auch nicht mehr) oder versuchen die Abwärme unter Luft durch Begrenzung unter Kontrolle zu kriegen. Wenn das Gehäuse im Serverraum steht, sorg für eine gute Durchlüftung im Gehäuse und Lüfter auf 100%.
 
@Qarrr³ ich nehme mir deinen Ratschlag zu Herzen. Es wird der große Noctua und da kommt dann eben noch ein zweiter Lüfter drauf. Das Risiko einer AIO und die damit eventuell verbundene, höhere Wartung schrecken mich dann doch ab. Die Kiste kommt sowieso in den klimatisierten Serverraum, glaube dort sind es um die 18 - 20°C konstant, das sollte also passen.

Besten Dank für die ganzen Tipps! :)

Und @F31v3l herzlich willkommen bei CB ;)
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Macht es denn einen Unterschied ob ich ein Board mit 8 oder 19 realen Phasen nehme?
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Ich hab den Warenkorb umgebaut, anderes MoBo und anderes Gehäuse. Jetzt müsste alles passen :) Bin schon gespannt! ;)
 
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RedGunPanda schrieb:
Macht es denn einen Unterschied ob ich ein Board mit 8 oder 19 realen Phasen nehme?
Lässt sich so nicht beantworten, wenn Beispielsweise die 8 Phasen mit einer 60A Powerstage betrieben werden und die 19 Phasen mit einer 25A dann ist man am Ende (fast) gleichauf (480>475).
Um das einschätzen zu können, müsste man wissen, was genau da für für Powerstages bzw. High-/Lowside Mosfets verbaut sind.
 
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16 Powerstages zu je 70A sollten aber auch einen 3990x 24/7 ohne Probleme stemmen können, das ist schon sehr ordentlich bemessen...durchaus nachvollziehbar bei einem 800€ Board ;)
 
Meine Erfahrungen dazu:
Ich/Wir haben uns auch für eine Luftkühlung entschieden, auch wenn eine Wasserlösung bei kürzeren Arbeiten (1-3h) besser abschneidet. Je länger es danach geht, umso eher sind beide gleichauf.
Eine Verwendung einer WaKü verbunden mit ihren Nachteilen war mir/uns somit vom Tisch.
Wobei hier "nur" ein 3970X verwendet wird, täglich mit ca. 6h unter Vollast im Schnitt. (mal mehr mal weniger)
Die Powerstages sind auch kein Problem, oder anders gesagt, es ist ein Teil vom Problem das man nicht wirklich beheben kann.
Das Aufhitzen->Effizienzverlust->Verlustleistung->Taktreduziererung kann man eh nicht verhindern bei solchen arbeiten, nur verlangsamen durch "stärkere und gezieltere" Kühlung, die man dann auch nicht wirklich "Silent" nennen kann.
Die CPU/Das System (PState) wird also automatisch "runter" reguliert, egal welche VRM oder Kühllösung verwendet wird.
Man kann sozusagen durch die Auswahl seiner Hardware nur die Dauer der Stabilität von hohen Taktraten ändern und somit in etwa die Länge der Arbeitszeit leicht beeinflussen (war bei mir/uns in etwa 5-10% bei WaKü und LuKü).
Zu schlecht sollte man das natürlich dennoch nicht bemessen, da es sonst zu fehlern in der Berechnungen kommen könnte (Absturz, Freeze etc.)
 
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Zur Kühlung:
Ich würde, wenn möglich (Lautstärke!), auch mit Luft kühlen, ist unproblematischer und weniger Wartungsaufändig.
Idealerweise in ein 2HE 19" Rack verbaut, bei dem der Airflow gegeben ist. So werden auch alle Komponenten des Mainboards gut gekühlt.

Supermicro verbaut z.b. den Epic mit bis zu 200W TPD (als Beispiel https://www.supermicro.com/en/Aplus/system/2U/2124/AS-2124BT-HTR.cfm) in ein solches Gehäuse.
Bei > 200W TPD:
Certain CPUs with high TDP may be supported only under specific conditions. Please contact Supermicro Technical Support for additional information about specialized system optimization
Mit den entsprechenden Lüftern sollte es machbar sein, wenn die Lautstärke vernachlässigbar ist.

Die verbauen dann vermutlich diesen Kühler, der auch auf den xTR4 passen sollte (größter passiver von Supermicro): https://store.supermicro.com/server-accessories/heatsink/2u-passive-amd-epyc-snk-p0063p.html
Eventuell mit einem Rahmen welcher die Luft leitet, oder einer Lüfterkaskade in voller Gehäusebreite.

Zur 10 GBE NIC:
Ich würde an deiner Stelle nicht zu einem Board mit Aquantia Chip greifen, vor allem dann nicht, wenn du es mit Proxmox laufen lassen willst, da hat es Probleme gegeben, ob dem noch so ist weiß ich jedoch nicht. Funktionieren wird der Chip mit einem aktuellen Kernel, ob das Offloading aber richtig funktioniert, bzw. überhaupt unterstützt wird, ist fraglich. Das Gigabyte Board verbaut einen Intel X550, der ist gut unterstützt vom Kernel und unterstützt Offloading auch zuverlässig. Das Board ist jedoch, im Vergleich, recht teuer. Günstiger fährst du vermutlich mit einer Steckkarte.

Generell:
Wenn du den Server als Buildserver verwenden willst, empfehle ich dir, so weit wie möglich auf extern angebundenen Speicher zu verzichten (als working directory!). Da geht es, je nachdem was gebaut wird, sehr oft IO-Lastig zu. Die IOPS sind dann extrem wichtig. Das working directory auf einer Intel Optane kann da Wunder bewirken, was die Buildzeiten angeht :)

Das sind die Sachen die mir auf die Schnelle zu deinem Projekt einfallen.

Ergänzung:
Die Stromkosten für so ein System sollten auch nicht vernachlässigt werden. Laut diesem Artikel verliert ein 3970X gerade mal 10% Leistung wenn er mit 180W TPD betrieben wird, kannst du vermutlich auch gut auf den 3990X umlegen. So wird es auch mit einer leisen Kühlung leichter machbar.

Aus eigener Erfahrung, für das working directory zum builden (C++ und Java):
  • Würde ich keine consumer SSDs als working directory verwenden, und auch gemirrort ist nicht notwendig, da es sich bei den Daten eh um volatile Daten handelt.
  • Die SSD fürs working directory muss normalerweise nicht groß sein (in meiner alten Firma sind wir mit 100GB ausgekommen).
    Eine einzelne schnelle Intel Optane (P4810X oder 900P/905P) ist da super geignet. Vor allem dann, wenn du mit mehreren VMs gleichzeitig auf das Storage zugreifst, da trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
  • Working directory direkt in den ram legen (tmpfs)
 
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