4TB SSD einbauen obwohl laut Hersteller nur 2TB möglich?

mas82

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Hallo zusammen!

Finde im Netz keine klar Aussage - daher hoffe ich, bei euch ExpertInnen fündig zu werden:

Hab seit 3 Jahren einen Dell Inspiron 3501 und diesen am internen SATA 6gb mit einer 2TB SSD erweitert (nur Daten).
Nun würde ich gerne mit einer 4TB SSD nachrüsten (OS läuft nach wie vor auf der NVM.e M.2)
Laut Dell aber ist die Kapazität des SATA-Anschlusses auf 2TB beschränkt:
https://www.dell.com/support/manual...9f17ca-e619-43e7-82a5-a0b0e7fb5c0a&lang=de-de

Daher meine Frage: Kann ich diese Angabe ignorieren und getrost eine (teure) 4TB SSD kaufen und in meinem Dell verbauen?
Hab Windows 11 oben und möchte sicher gehen, dass die SSD erkannt wird und auch voller Zugriff auf die 4TB gegeben ist.

Meint ihr, das klappt?

Vielen Dank!
Michael
 
In den meisten fällen klappt das, im Zweifel einfach ausprobieren.

Alternativ im Internet explizit nach dem Notebookmodell suchen in Kombination einer 4 TB SSD.
So mach ich es wenn ich wissen will ob bestimmte Komponenten funktionieren die offiziell nicht unterstützt werden.
 
Würde auch behaupten zu sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit funktioniert das ohne Probleme. Eine derartige Limitierung kam mir bisher auch nicht unter. Das BIOS müsste Laufwerke über 2TB ja "aussperren".
Weiß nicht ob's sowas überhaupt gibt als gängige Praxis.
 
Das geht sicher 2TB => 4TB gibt es keine Grenze wie 32bit oder so.

Und als Daten-HDD geht sowas eigentlich sowieso immer. Da habe ich auch schon 22 TB HDDs an 20 Jahre+ alten PCI (ohne E) Controllern ausprobiert, die definitiv ein 32bit Limit haben, sobald das OS geladen ist ersetzt das eh die Firmware des Contollern, falls vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow! Das klingt ja alles super! Dann riskiere ich es!
Vielen Dank für die schnellen Antworten!
 
Gibt noch ne sperre von Maximal 2TB wenn das Windows über MBR statt GPT läuft. Könnte es daran liegen?
Wobei der Rechnier hier ja Uefi hat also machts nicht wirklich sinn...
 
Zum Zeitpunkt als das Gerät herauskam waren 4TB SSD auch eher Rar anzusehen. Mit 2 TB hat der Hersteller geprüft und somit ist das Limit eher zum Release der Hardware zu betrachten, muss aber darüber hinaus nicht gelten. Sicher beantworten wird das Dell können, imho sollte das aber funktionieren.
 
Meistens basieren solche Angaben auf
  • die größte konfigurierbare SSD für das Modell oder
  • die größte SSD, mit der der Hersteller das Notebook verifiziert hat
Allgemein würde ich davon ausgehen, dass SSDs mit höherer Kapazität kein Problem sein werden.
 
mas82 schrieb:
Wow! Das klingt ja alles super! Dann riskiere ich es!
Da gibt es nicht viel zu riskieren. Der Supportartikel bezieht sich nur darauf, welche Laufwerkskapazizäten von Dell angeboten werden, also beim Kauf als Konfiguration auswählbar ist. Über die maximal unterstützten Kapazitäten triffft der Artikel gar keine Aussage und es gibt eben technisch auch keinen Grund, warum es da irgendeine Limitierung geben sollte.
 
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Das steht "2,5-Zoll-Festplatte". War da schon eine SSD drin? Es sieht so aus, als ob Dell das Notebook wirklich nur mit 2,5"-Festplatten angeboten hatte (SSD ist ja schon M.2). In dem Fall würden über 2TB als Festplatte vermutlich auch aufgrund der Bauhöhe nicht passen. Bei SSDs gibt's das Problem aber nicht.
 
cyberpirate schrieb:
Nein nicht grundsätzlich!
Naja, aber laut Dell halt nicht als 2,5":
Your Inspiron 15 3501 supports one of the following storage configurations:
  • One 2.5-inch hard drive
  • One M.2 2230/2280 solid-state drive/Intel Optane H10
  • One 2.5-inch hard-drive and one M.2 2230/2280 solid-state drive/Intel Optane H10
 
Das ist aber halt nur, was Dell selber als Ausstattung anbietet und nicht, was das Gerät maximal untersüttzt. Du kannst in dem Teil ja trotzdem eine 2,5'' Sata-SSD verbauen statt einer HDD.
 
Es hat geklappt. Funktioniert alles!
Danke für eure Tipps!
 
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Bohnenhans schrieb:
Und als Daten-HDD geht sowas eigentlich sowieso immer. Da habe ich auch schon 22 TB HDDs an 20 Jahre+ alten PCI (ohne E) Controllern ausprobiert, die definitiv ein 32bit Limit haben, sobald das OS geladen ist ersetzt das eh die Firmware des Contollern, falls vorhanden.
Da wäre ich aber vorsichtig. Wenn du so große HDDs, die vollständig eingerichtet sind (also formatiert und eventuell schon mit Daten bespielt) an so alte SATA-Controller anschließt, kann das scheinbar funktionieren. Die Kapazität und die Partitionsgrößen werden richtig erkannt und alles scheint bestens zu sein. Das BS liest hier einfach nur die Partitionstabelle aus, überprüft aber nicht, ob auch wirklich die gesamte Kapazität der HDD angesprochen werden kann.

Sobald du oberhalb der 2-TiB-Marke auf die Festplatte zugreifst, kann es zu Fehladressierungen kommen und du erzeugst im blödesten Fall bei Schreibzugriffen Datensalat. Der Treiber des SATA-Controllers ist hier der Knackpunkt. So alte SATA-Controller unterstützen in der Regel nicht mal den AHCI-Modus und benötigen proprietäre Treiber, die zwar durchaus von Windows automatisch zur Verfügung gestellt bzw. installiert werden können, aber oft noch die 32-Bit-LBA-Limitierung haben. Solche Konstellationen sorgen dann für unbemerkte Datenkorruption und somit Datenverlust.

Sollte der Controller bereits AHCI unterstützen und den Standard-AHCI-Treiber von Windows verwenden können (der diese Limitierung nicht hat), ist das wiederum kein Thema. Aber generell davon ausgehen, dass das mit so alter Hardware immer sicher funktioniert, kann man eben nicht.

@mas82
Nicht, dass du jezt verunsichert bist. Mit deinem Fall hat das von mir Beschriebene nichts zu tun.
 
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Stimmt Windows ist mit den alten Controllern evtl nicht so sinnvoll, weil es ja dafür vermutlich oft keine Treiber mehr gibt aber unter Linux/BSD isat das kein Problem, weil sobald der Kernel geladen ist es die LBA Grenze nicht mehr gibt wenn der Chipsatz des Controllers unterstützt wird.
 
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