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News Activision Blizzard: Auch Angestellte ziehen vor Gericht

Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...
Aus den gleichen Gründen, warum die ganzen Meckerer und Motzer auch in D nicht den Job wechseln. Der Bewerbungsprozess ist aufwändig, kostet Zeit und nerven, führ meist nicht sofort zum Erfolg. Man geht ins Unbekannte. Vielleicht ist es dort auch nicht besser. Vielleich muss ich umziehen. Muss mein Hausverkaufen und neu Anfangen. Verliere darudch mein soziales Umfeld. Alle das ist in D genauso wie in den USA, nur sich dort die Wege ja viel weiter, da die etwa 50 mal größer sind (Fläche). Also zu sagen, wenn es dir nicht gefällt dann geh doch, ist leicht daher gesagt.
 
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Marcel55 schrieb:
Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können.
Das ist leichter gesagt als getan für die Betroffenen.

Ich hatte mal das Pech bei einer schlechten Firma zu arbeiten.
Man redet sich halt ein, dass es bald besser wird, nur halb so schlimm ist oder einfach die beschissene Situation komplett leugnet aus Angst keinen neuen Job zu finden, weil der ist schließlich auch mit gewissen Risken verbunden und einer Angst, dass es bei einen anderen Arbeitgebern nicht besser wird.

Es kostet wirklich sehr viel Überwindung überhaupt diese Lage zu realisieren und wenn dieser Punkt erreicht ist stürzt das Lügenkonstrukt über einen herab und die Wahrheit trifft einen unerwartet wie ein Schlag ins Gesicht.
 
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Man darf über sein Gehalt mit Kollegen reden aber ich rate davon ab. Irgendjemand wird sich am Ende des Gesprächs immer unfair behandelt fühlen. Erzeugt Neid und ist schlecht für die Motivation.
 
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Mir scheint das alles politisch motiviert, vorallem die Anklageschrift wegen Sexismus liesst sich wie ein Parteiprogramm.
 
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Da geht sie dahin, meine romantische Vorstellung, dass Spieleprogrammierer "Triebtäter" sind die Spiele in erster Linie für sich programmieren. Dass sie bei der Spieleprogrammierung genauso suchten wie wir beim Spielen.

Andererseits, ist der Arbeitsmarkt so überfüllt, dass man all das schlucken muss? Wenn die Arbeitsbedingungen so schlimm sind, warum nicht nach etwas anderem umsehen?
 
Wie schon oft gesagt wurde, in America tickt alles ein wenig anders.

Zum Thema Gehalt, bei uns gibt es auch noch das Entgelttransparenzgesetz z. B.
Es wird schon viel gemacht, damit die Gleichheit des Geldes auch vom Gesetz eine Möglichkeit gibt.

Es ist aber schon Nachvollziehbar, den Job wechseln macht man nicht einfach so. Zumal es auch vielleicht mit Umzug zu tun hat.
Zumal ist der Prozess schleichend, man merkt dann nicht mehr was "normal" ist weil die Schwelle schon größer ist.

Halt Schade um die Beschäftigten das es so weit gehen musste. Auch Schade um den Ruf, denn ich spiele kein Diablo mehr, warte da lieber auf Lost Ark.
 
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Schaby schrieb:
@snickii Nein, es ist halt ein Tabu über das man nicht spricht. Ich habe in meinem Leben in vielen Betrieben gearbeitet und in keinem wurde es verboten. Dennoch war es fast unmöglich von anderen Mitarbeitern etwas über deren Verdienst zu erfahren.
wenn der Mitarbeiter es nicht von sich aus sagt, dann bleibt es geheim. Die Firma darf es aus Datenschutz Gründen nicht sagen.
Es gibt allerdings eine Initiative, da Gehälter allgemein offen gelegt werden sollen, auch aus Gründen, damit Gehälter gleich und gerechter bezahlt werden.
 
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Marcel55 schrieb:
Ohne Mitarbeiter kann ein Unternehmen nicht funktionieren, daher liegt es doch beiden an einer möglichst guten Beziehung zueinander...
Aber davon möchten die meisten Firmen nichts wissen. Da werden Mitarbeiter ausgebeutet bis zum geht nicht mehr. Da wird erwartet, dass man Überstunden macht ohne Ende und wenn man Mal pünktlich geht, hat man zu wenig Arbeit.

Ganz ehrlich, die Spielebranche macht sich selbst kaputt. Spiele-Entwickler ist noch ein Wunschberuf von vielen Entwicklern, aber wenn die Branche und vor allem die großen Publisher/Studios so weiter machen, dann wird es irgendwann extremen Mängel an "guten" Entwicklern in der Spielebranche geben, weil dann keiner mehr Bock drauf hat sich zu versklaven.

Das kommt von der ekelhaften Gier der großen Publisher und Aktionären. Es geht seit paar Jahren fast ausschließlich nur noch darum Spiele zu entwickeln die möglichst viel Profit machen und nicht mehr darum Spiele zu entwickeln, die möglichst viel Spaß machen. Und das dann halt auch mit allen Mitteln wie etliche Überstunden etc.
 
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Und wie viele von denen die sich über Blizzard echhauffieren kaufen dann trotzdem das Diablo 2 Remake???? Ich habe sogar meinen Account gelöscht. So ein Saftladen sieht keinen Cent mehr von mir. Da hilft es auch nix Erfolge umzubennnen.
 
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Wenn ich mir überlege, wie seit Jahren hier immer wieder über EA gelästert wurde und was das für ein Saftladen sei, im gleichen Atemzug Blizzard quasi heilig gesprochen wurde, dann grenzt das schon an unfassbarer Ironie und zeigt einfach, dass die Leute einfach nur Fanboys sind.

Unterm Strich kann Dir sowas überall passieren, auch in Deutschland.
 
Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche?
Viele wechseln ja deshalb die Branche. Die gehen aus Games hin zu Produktivsoftware ect.
Insbesondere die Spieleindustrie nutz die Passion der Mitarbeiter gnadenlos aus, Blizzard ist ja schon lange dafür bekannt das Mitarbeiter gerne mal Nachteile in kauf nehmen nur um dort zu arbeiten.
Scheinbar ist das Fass nun aber übergelaufen.
 
[wege]mini schrieb:
Als Deutscher ist es natürlich sehr schwierig, mit dem Finger auf andere Nationen zu zeigen.

Erbschuld ist Schwachsinn. Genau wie Erbfeindschaft.
 
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Ist schon heftig ich als Blizzard ( FanBoy ) kann nur sagen f.. y.. Blizzard.

Was die rechte angeht:
Wir können hier in europa bzw in deutschland nicht alle details wissen was für rechte die Menschen drüben in den USA haben!
Wir können auch alles gut und recht reden doch was in den Hintertürchen betrieben wird bekommen wir meist sehr spät mit.
Doppelmoral gibt es überall auf der Welt nicht nur drüben in den USA.
Sowas siehst du in allen Ländern der welt und ist leider gang und gebe um Menschen dazu zu bringen dinge zu erledigen.
 
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Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...

Grundsätzlich richtig. Allerdings galt halt ein Job bei Blizzard lange Zeit als Traumjob. Stell dir vor, du willst Spieleprogrammierer oder Designer sein und dann hast du die Möglichkeit, bei Blizzard zu arbeiten. Könnte mir vorstellen, dass man, sofern sich der Traum erfüllt, diesen dann auch nicht so einfach aufgeben will. Und dann kämpft man halt, redet sich vielleicht das ein oder andere schön, "übersieht" manche Dinge...

Glaube nicht, dass diese Frage ganz allgemein beantwortet werden kann.
 
Das sind doch alles keine speziellen Probleme der Gaming-Industrie. Davon sind alle Branchen gleichermaßen betroffen. Ob Handwerk, Finanzsektor oder was auch immer - das kommt leider überall vor.

Wie schon erwähnt wurde, kann dir in Deutschland niemand verbieten, über das Gehalt zu reden. Es ist allerdings "nicht gerne gesehen".

Ob Gewerkschaften die Lösung für Probleme sind? Darüber könnte man sicherlich bis in alle Ewigkeit diskutieren. Theoretisch sind diese eine tolle Sache, in der Praxis...naja.

Der Boykott von Activision-Blizzard-Produkten würde dann im Endeffekt dazu führen, dass die Mitarbeiter nicht nur diskriminiert sondern auch noch arbeitslos werden. Ob das denen weiterhilft? Viel besser wäre es, wenn man die Verantwortlichen anklagt und dann (wie in vielen deutschen Firmen auch) Diskriminierungsbeauftragte im Konzern einsetzt, die ihren Job auch machen.
 
Gut so, als verklagt den Saftladen.
Sollte man bei jedem Saftladen machen der so wirtschaftet.
 
Marcel55 schrieb:
Wie kann sowas denn überhaupt sein, gerade in dieser Branche? Wenn man als erfahrener Informatiker unzufrieden mit seinem Arbeitgeber ist, sollte man doch was neues finden können. So weit muss man es also gar nicht kommen lassen...
Die Spieleentwicklungsbranche ist ziemlich schlecht was die Umstände für die Mitarbeiter angeht, verglichen mit der normalen Software-Entwicklungs-Branche.

Es wird trotz Milliarden-Einnahmen nur das absolute Minimum gezahlt, weil für die meisten Game Devs die Spieleentwicklung ein Traum ist, den sie sich erfüllen. Es wird darauf gebaut, dass sie das Ganze aus Liebe zum Spiel machen und daher das niedrige Gehalt, schlechte Arbeitsbedingungen und Überstunden in Kauf nehmen. Offenbar funktioniert es auch.

Find ich gut, dass da mal eine größere Arbeitsrecht Welle durch die USA geht
 
ExigeS2 schrieb:
Wie in der Schule, ist der Tyrann erstmal am Boden fangen sogar die dicken und schwachen Kinder an auf ihn einzutreten :)
Richtig, für mich schwingt auch eine gewisse Trittbrettfahrerei mit, um die News mal etwas zu relativieren.
 
[wege]mini schrieb:
Man sollte seine Herkunft niemals verleugnen und auch mit den Fehlern seiner eigenen Vergangenheit ehrlich umgehen

Bis hierhin könnte man noch sagen ok, kann man so machen. Sofern sich die eigene Vergangenheit eben auf die eigene Person bezieht, und nicht aufs Volk und damit auf das, was andere Menschen getan haben.

[wege]mini schrieb:
Wir hier wissen, was tatsächlich falsch und richtig ist, da wir in Europa so unglaublich viele Fehler gemacht haben, dass es nicht nur uns weh tut.

Wie bitte? Eingebildeter geht es kaum, von der Richtigkeit des fett markierten mal ganz zu schweigen. Was für ein Mumpitz, als ob es sowas wie absolute Wahrheit gäbe. Und dann sollen wir die auch noch haben? Lächerlich. Davon abgesehen wurden so ziemlich überall auf der Welt schwere Fehler gemacht, nicht nur in Europa. Wir sind nicht der Nabel der Welt und auch nicht personifizierte Böse, wie das einige zu glauben scheinen.

[wege]mini schrieb:
Wir Deutsche, haben das Ganze dann natürlich noch einmal auf die Spitze getrieben und daher sollte man immer erklären, dass man es "besser" weiß, da man selber schon sehr viel Unsinn betrieben hat.

Inwiefern haben wir Deutsche, also du und ich, das Ganze denn auf die Spitze getrieben? Und was weißt du denn besser, welchen Unsinn hast du denn betrieben? Ich kann für mich sprechen und sagen dass das sehr überschaubar ist. Und ich habe auch kein Problem damit auf andere zu zeigen wenn diese Scheisse machen, da ist es komplett egal ob ich Deutscher bin oder nicht.
Inhalt des Gesagten zählt, nicht Herkunft der Person. Was ist das bitte für eine rassistische Denkweise deinerseits? Geh mal raus aus dem ewigen gestern, und begrüße die heutige Welt.

Zum Thema Blizzard und den Leuten, die sich fragen, warum Arbeitnehmer dort nicht einfach kündigen: Blizzard gilt immer noch als Unternehmen, bei dem man es "geschafft" hat, wenn man dort einen Job ergattert. Viele Bewerber sind selbst Fans von Blizzardspielen gewesen oder sind es noch, und diese nehmen oft schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf, sowie eine schlechtere Vergütung im Vergleich zum Branchendurchschnitt. Blizzard weiß um die Leidenschaft ihrer Bewerber und kennt das eigene Prestige, und nutzt es schamlos aus. Besonders die schlechte Vergütung ist seit Jahren bekannt, da gabs immer wieder Nachrichten drüber.

Der ursprüngliche lawsuit wegen Diskriminierung usw. war eine Sache, dass dieser nun aber auf die Arbeitsbedingungen ausgeweitet wird ist sehr zu begrüßen.

Meine Hoffnung ist ja auch, dass sich der Wind dort endlich mal dreht und wir vielleicht wieder Blizzard Qualität in Spielen bestaunen dürfen. Besonders wc3:deforged und die letzten beiden wow expansions waren so enttäuschend, dass mir Angst und bange um Diablo 4 ist. Dann der Umgang mit feedback, bei dem Blizz von den testern oft monatelang vor release gesagt wird was mist ist und sie es nicht ändern, nur um es dann Monate nach release doch zu tun, nachdem die knappe Hälfte(!) der Spielerschaft gegangen ist, siehe aktuellstes Beispiel shadowlands.

In anderer news habe ich gelesen, dass blizz ein paar neue execs bekommen haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
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Gut dass der Druck auf Activision weiter hoch gehalten wird.

Ich wage aber zu behaupten, dass Bobby & Friends bis zum "Ende" von Activision weiter am Ruder bleiben werden. Die sind da leider so festgesetzt, dass maximal die Pleite von Activision, eine Verurteilung der Justiz oder ein Aufstand der Aktionäre ihre Herrschaft beenden würde. Wohl gemerkt konjunktiv, da die sich so massiv selbst bereichern, dass sie genug Geld für Jahrzehnte mit Spitzen-Anwälten haben...
 
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Reaktionen: Schmarall, Klever und WeinSäufer
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