Aktive Nahfeld-Studiomonitore

Raketenjoint

Cadet 4th Year
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Juli 2017
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Hallo allerseits.
Es steht ein Audio-Upgrade von meinen Edifier S330D an. Mich stört das Grundrauschen durch das lange analoge Kabel zum Poti (Lautstärkeregler) und die schwachen Mitten. Meinen Fiio X3 würde ich als DAC nicht so gerne benutzen, da der USB-Port etwas wacklig ist und das Konfigurieren unter Arch unnötig kompliziert wird. Als Kopfhörer verwende ich die Beyerdynamic Custom Pro, die mir etwas träge sind.

Location: 12 m^2, am Desktop Arbeistplatz neben 27" Monitor, 10 cm vor der Wand
Größe: Höhe von maximal 55 cm, nicht allzu breit, da daneben noch ein Pivot-Bildschirm hin soll
Anschlüsse: Digitaleingänge zum PC wären optimal (SPIDF, Coax)
Subwoofer: 2.1 Systeme kranken oft an schlechten Mitten, er lässt sich ja meist noch nachrüsten
Optik: Kein Klarlack, der mir die ganze Zeit zustaubt und verkratzt
Genre: Prinzipiell alles wild durchmischt, Classic macht derzeit leider noch nicht so viel Spaß
Material: zumeist FLAC oder hochwertige MP3
Präferenz: Keine Badewannenabstimmung, Präzision, Bühnendarstellung
Budget: ~ 500€ - P/L entscheidet. Geld rauswerfen will ich nicht unbedingt.
Meine Vorschläge: M-Audio BX8 D3, Yamaha HS 7, Banana Monkey Turbo X

Ich bilde mir ein, dass aktive Studiomonitore recht gut in meine Anforderungen bezüglich Präzision passen, auch wenn ich noch mehr unter der schlimmen Qualtität von Onlinestreams leidern werde. Die Anschlussvielfalt leidet aber etwas und anschließen über Cinch fände ich etwas grausam. Falls kein Fachhandel in der Nähe liegt, werde ich sie zu Hause mit meiner Raumakustik austesten müssen.

Was empfehlt ihr mir?
 
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Ok was ratet ihr mir bezüglich DAC (SPDIF -> XLR/TRS/Cinch)? Einen Klinken zu Cinch-Adapter für solch teure Boxen wäre irgendwie dumm an eine Mainboard Soundkarte anzuschließen. Aber zum Probehören kann ich auch meinen FIIO nehmen.
Außerdem soll ich die Lautsprecher auf diese schrägen Schaumstoffplatten von Thomann stellen?
Die teureren HS8 könnten zu viel Bass für mein kleines Zimmer sein.
 
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Auch OnBoard-Sound ist brauchbar (solange man nicht die CPU beim Arbeiten oder andere Störgeräusche hört), Adapterkabel reicht also.
Den größten Einfluss auf dne Klang haben die Lautsprecher und deren Aufstellung und nicht die elektronischen Geräte davor (Plattenspieler mal ausgenommen, das Gelumpe ist seit 35 Jahren für gescheiten Musikgenuss obsolet).
 
Mhm. Wenn ich mal meine Beyerdynamic Custom Pro an die Soundkarte des PCs und an meinen Hi-Fi Player Fiio X3 vergleiche, höre ich doch einen großen Unterschied. Denke, dass ich auf dieselbe Weise vergleichen werde.
Denkt ihr, dass für den PC aktive Studiomonitore für mich eine sinnvolle Entscheidung sind? Könntet ihr mir zum Vergleich ein Hifi-System empfehlen?
Momentan überlege ich mir folgende Monitore zu testen:
  • M-Audio BX8 D3
  • Yamaha HS 7
  • JBL LSR 308
  • KRK RP8 RoKit G3
  • Monkey Banana Turbo 5 black
  • EVE audio SC203 B-Stock
Sind schon etwas viele ... welche würdet ihr streichen oder hinzufügen? Hat jemand noch weitere Erfahrungen gemacht?
Außerdem überlege ich mir statt 8" die kleinen Varianten zu nehmen. (z.B. KRK RP5 Rokit G3)
 
hab die yamaha hs 7 und empfinde die im vergleich zu den krks deutlich besser in allen belangen.. außer dass der bass vll nicht so laut ist.. hört sich trotzdem besser an..

die jbl 8 zöller sind auch empfehlenswert

studiomonitore sollten symetrisch an ein audiointerface angeschlossen werden.. einen digitalen eingang wird keine dieser boxen haben..

also audfiointerface + 2 symetrische kabel ins budget einrechnen
 
Leider wohne ich in Bawü. Testhören der Adam A5x wäre aber auch über Thomann möglich ...
EVE audio SC203 hätte einen A/D Wandler für SPDIF integriert, aber der soll nur mittelmäßig sein.
Soll ich mir also gleich noch ein Audiointerface mitbestellen?
Es sollte zu Linux und USB 3.0 kompatibel (Treiberärger) oder Toslink kompatibel sein.
 
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Meine Mainboards haben bisher alle Toslink gehabt. In der Zukunft oder bei vielen Laptops gibt es evtl. kein USB 2.0 mehr.
Wäre ärgerlich, wenn wegen Treiberinkompatibilität bei USB wieder mal nichts funktioniert. Mein Fiio X3 muss ich erst mal unter Arch mit Pulse-Audio zum laufen bekommen.
Was haltet ihr von ESI U24 XL ab € 88,-- . Mir fehlt da der Lautstärkeregler.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB 3.0 ist abwärtskompatibel, daher kann ich die Anforderung nicht nachvollziehen. Für ein entsprechendes Interface müsstest du dein Budget auch ordentlich aufstocken.

Toslink und USB sind redundant. Sinn ergibt das höchstens bei Störgeräuschen über USB, dann braucht es aber allerdings eine eigene Stromversorgung. Das Audient iD14 wäre eine Möglichkeit wenn Toslink gefordert ist.
 
Diese Abwärtskompatibilität steht auf dem Blatt - oft genug kam es vor, dass USB 2.0 Geräte an einem USB 3.0 Port meckern. Thomann behauptet, dass das nur anfangs der Fall gewesen wäre.
Das Audient iD14 ist interessant, aber der Preis tut schon weh. Toslink mag ich einfach deswegen, da ich mir eine Fehlerquelle bei der Signalübertragung spare.
Gerade habe ich meinen Fiio X3 unter Arch zum Laufen gebracht. Jetzt stellt sich die Frage, ob ich für einen vernünftigen Preis dessen Features des USB-DAC sprengen kann (192 kHz/24 Bits des Wolfson Digital Analog Wandler Chips). Soll ich an den Line Out anschließen?
Performance Parameters for Line Output
THD+N: < 0.004%@1KHz
SNR: > 108 dB (A-Weight )
Frequency Response: 10Hz~20KHz(+/-0.2)
Dynamic range: > 103dB
Crosstalk: > 90 dB @10KΩ @1KHz
Line output Level: > 1.7 Vrms
 
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Leider in BaWü? Hmmm...je nach Gegend hast du zahlreiche Möglichkeiten, um dir deine Objekte der Begierde live und in Stereo anzuhören (je nach dem, wie mobil du bist...):

1. Rockshop in Karlsruhe: https://www.rockshop.de/
2. Session in Walldorf (oder auch Frankfurt): https://www.session.de/filialen/walldorf
3. Stuttgart: http://www.sound-of-music.de/
4. Stuttgart: http://www.soundland.de/

Und...wenn es noch in der Nähe von Bamberg sein darf: Thomann.

USB 3.0 setzt sich so langsam durch...trotz der höheren Lizenzkosten und des Umstandes, dass USB 2.0 für viele Zwecke nach wie vollkommen ausreichen würde. USB 3.0 ist abwärtskompatibel. Daher brauchst du dir hier keine Gedanken machen.

Du hast mit den 8 Zöllern angefangen...und überlegst jetzt, auf die 5er runterzugehen. Das kann ich nachvollziehen, da ich selbst keine 8er auf dem Tisch stehen haben wollte. Zumal du viele 5er noch bei Bedarf später durch einen entsprechenden Subwoofer ergänzen kannst. Ich bin übrigens auch kein Fan der Rokit RP5 G3: es fehlt mir schlicht an "Transparenz" im Vergleich zu vielen anderen Modellen in diesem Preissegment. Aber das ist MEIN subjektiver Höreindruck bzw. Hörgeschmack. Die Box hat viele Fans...

Ich würde noch die kleine Genelec in Erwägung ziehen:
https://www.thomann.de/de/genelec_8010_aw.htm?ref=search_prv_8; leicht über deinem Budget (evtl. bei Thomann nach einem Versandrückläufer fragen...), aber m.E. ein top Lautsprecher und dazu sehr kompakt.

Die Swissonic ASM5 (https://www.thomann.de/de/swissonic_asm5_b_stock.htm?ref=search_prv_6) als B-Stock (Versandrückläufer) mit passendem Sub (https://www.thomann.de/de/swissonic_sub10.htm?ref=prod_rel_361321_3) bieten dir für knapp € 400.- auch ein interessantes Gesamtpaket. Wobei ich bei deiner Raumgröße erstmal nur die ASM5 bestellen und testen würde und dann - falls der Bass zu schwach ist - erst den Sub nachbestellen würde.

Kleiner Nachtrag: ich habe nicht die Anschlußmöglichkeiten der Boxen geprüft...
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
Noch eine Frage zur symmetrischen Signalübertragung. Der 3.5 mm Line-Out meines Fiio X3 wird wohl nur assymetrisch übertragen. Soll ich also ein 3.5 mm auf XLR Kabel besorgen? Wie bekomme ich die beiden Stereokanäle auf zwei XLR Anschlüsse? Oder habe ich da etwas missverstanden?
 
Streiche Dir erstmal das Audiointerface aus dem Kopf und kaufe für das Budget erstmal Lautsprecher. Denn, wie weiter oben geschrieben machen DIESE den Klang und nicht die Elektronik.

Der 3.5 mm Line-Out meines Fiio X3 wird wohl nur assymetrisch übertragen.
Wenn das ein "Kopfhörerausgang" (also zwei Kanäle auf ein Stecker), dann ist es asymmetrisch. Symmetrisch wäre 3poliger Klinkenstecker für ein Kanal, d.h. für Stereo 2 Stecker (da 2 Kanäle).

Wie man die Kanäle in die Boxen bekommt? Ganz einfach, erst die Lautsprecher raussuchen und dann passend die Strippen kaufen. Beispiel Miniklinke Stereo auf 2x XLR: https://www.thomann.de/de/cae_adapterkabel_xlrminiklinke.htm
Denke dran, bei XLR ist der Signalverlauf wie bei der Paarung, aus männlich kommt es raus, in weiblich geht es rein.
Und wenn wir schonmal dabei sind, die Belegung bei Klinke Stereo:
Eichel -> links
Ring -> rechts
Schaft -> Masse
 
Zuletzt bearbeitet:
"Kopfhörerausgang" habe ich bewusst in "" gesetzt, weil es auf die Belegung bezogen war (siehe Klammer dahinter).

Wenn das Mainboard also, wie andere Boards auch, ein Stereosignal an einer Buchse ausgibt, dann brauchst Du Mini-Stereoklinke auf 2x XLR male, wie in meinem Beispiel zu sehen.

Edit: Die Beschreibung "2x XLR male auf Stereo-Miniklinke 3,5 mm" bei Thomann ist irreführend, weuil entgegen die Signalrichtung beschrieben wird. Korrekt heißt es "Stereo-Miniklinke 3,5 mm auf 2x XLR male", weil man immer in Signalrichtung schreibt und diese ist bei XLR eindeutig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus. Ein Monat des Testens ist rum:
  1. Genelec 8010: Kaum Rauschen, gute Darstellung, überraschend guter Bass
  2. JBL LSR 308: Verdammt kräftig. Finde das Klangbild nahezu so gut wie die Genelec. Hintergrundrauschen aus 60cm wurde nach mehrern Stunden immer unerträglicher, da sich mein Ohr darauf sensibilisiert hat.
  3. KRK RP8 RoKit G3: Nahezu so gut wie die JBL, aber nicht so neutral.
  4. M-Audio BX8 D3: Kaum ein Unterschied zu den KRK erkennbar.
  5. Swissonic ASM5: Für den Preis wirklich gut. Auf Dauer bekam ich aber Kopfschmerzen von ihnen. Mein Ziel ist diesmal aber nicht das Sparen.
  6. Monkey Banana Turbo 5: Traten für mich in keinerlei Hinsicht hervor.
  7. Yamaha HS7: Den ersten Lautsprecher, den ich getestet habe. Er hat mich auf voller Linie enttäuscht. Ich empfand ihn weder als neutral (wofür aber eine Messung notwendig wäre) und der nüchterne Sound konnte mich nicht überzeugen.
  8. B-Stock EVE audio SC203: Multimedia Lautsprecher, die einen mit ihrer Anschlussvielfalt und Kompaktheit überzeugen wollen. Design ist hübsch, aber der Sound ist gegenüber den Genelec weit unterlegen. Es klingt alles so flach und leer.
Studiomonitore machen mir den dauerhaften Musikgenuss ermüdungsfrei.
Man hört schon Unterschiede zwischen den Preisklassen, also bin ich zum Soundland gegangen und habe in der 500€/pc Klasse testgehört:
  1. Adam A7X: Die klare Auflösung hat mich überwältigt. Leider Rauschen sie etwas.
  2. Genelec 8020/8030: Konnte keinen großen Unterschied bei einem Abstand von 5m hören zu meinen kleinen 8010 in 80cm Abstand. Denkt ihr, dass es in meinen kleinen Verhältnis sich überhaupt lohnt, zu den größeren zu greifen?
  3. Neumann KH80/120: Mich haben die Monitore nicht wirklich überzeugt - und ihr Preis fällt dafür noch überdurchschnittlich aus.
Ich sehe gerade folgende Möglichkeiten:
  1. Adam A7X, 8010, 8020 testen und dann entscheiden. Lohnt es sich, vom FIIO X3 auf ein Soundinterface zu updaten? Was haltet ihr von den kleineren Adam? Ich mag es sehr, wenn ich genau höre, wo welches Instrument spielt.
  2. Passivlautsprecher, damit ich durch den getrennten Verstärker hoffentlich nicht so sehr vom Hintergrundrauschen genervt werde. Dabei fange ich aber wieder von vorne an. Läge der Preis in denselben Regionen?
 
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Hallo, meine Höreindrücke decken sich so garnicht mit deinen Aussagen. Das bestätigt mich nur wieder, dass du letztendlich selbst entscheiden musst was du kaufst.

Ein Fiio und Audiointerface decken imho vollkommen unterschiedliche Einsatzzwecke ab. Selbst wenn der Fiio die gleichen Funktionen wie ein Audio-Interface abdeckt und klanglich identisch wäre würde ich ihn niemals als Ersatz dafür nutzen.
Klanglich ebenbürtige Passivlautsprecher + Verstärker gibt es durchaus in der gleichen Preisklasse, wobei es imho im Aktivbereich wesntlich mehr, bzw. bessere P/L-Knüller gibt.
 
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