Alte Lautsprecher: vorhandene Technik in neues Gehäuse

mampfhamster

Cadet 4th Year
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Juli 2007
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83
Hallihallo,
ich habe mehrere Paar ältere Qaudral-Standlautsprecher, deren Klang ich sehr schätze! Die Optik der furnierten Gehäuse gefällt mir allerdings weniger.

Meine Frage: Kann ich die alten Gehäuse aufbrechen, die Konstruktion analysieren und mit neuen hochwertigen Materialien nachbauen?

Also ich gucke mir an, wie das Gehäuse gestaltet ist, schneide Holzplatten (womöglich Multiplex) in exakt der gleichen Dimensionen zu und transferiere die gesamte Technik vom alten Gehäuse in das neue.

Meint ihr, das funktioniert UND der Klang ist genauso bzw. annähernd so gut wie vorher?
Wäre über Meinungen und Erfahrungen dankbar! :)
 
Mit anderem Material werden die Lautsprecher auch anders klingen. Fraglich ist auch, ob deine reverse-engineered Boxen nachher wirklich exaxt die gleichen Abmessungen, Winkel usw. haben.
 
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mit einem wort:
nein
 
Das Material macht viel vom Klang aus. Daher eher nicht.
 
mampfhamster schrieb:
Hallihallo,
ich habe mehrere Paar ältere Qaudral-Standlautsprecher, deren Klang ich sehr schätze! Die Optik der furnierten Gehäuse gefällt mir allerdings weniger.

Meine Frage: Kann ich die alten Gehäuse aufbrechen, die Konstruktion analysieren und mit neuen hochwertigen Materialien nachbauen?

Also ich gucke mir an, wie das Gehäuse gestaltet ist, schneide Holzplatten (womöglich Multiplex) in exakt der gleichen Dimensionen zu und transferiere die gesamte Technik vom alten Gehäuse in das neue.

Meint ihr, das funktioniert UND der Klang ist genauso bzw. annähernd so gut wie vorher?
Wäre über Meinungen und Erfahrungen dankbar! :)


Schau dich Mal beim Herrn Wohlgemuth nach ein paar Sägesätzen um. Reverse Engineering wird nicht klappen. Aber vllt kannste die Treiber ja mit einem schönen neuen Korpus zu ungeahnter Fülle Bringen ;)
 
Mit einem Wort: Schade ;-)

Dann weiß ich in der Hinsicht schon einmal Bescheid. Danke auch für die Tipps!

Theoretisch probieren kann man es wahrscheinlich trotzdem, nur eben mit der Gefahr, dass es am Ende schon anders klingen wird.
 
Man kann sich ein neues Gehäuse bauen, nur wird man - wie die Anderen schon sagten - den ursprünglichen Klangcharakter der Boxen nicht beibehalten.

Wenn aber nur die Optik der Oberfläche stört (und nicht die Form), könntest Du dem ganz einfach mit lackieren oder folieren beikommen.
 
Palitore schrieb:
Wenn aber nur die Optik der Oberfläche stört (und nicht die Form), könntest Du dem ganz einfach mit lackieren oder folieren beikommen.

Das stimmt, aber ich möchte entweder eine Echtholzoberfläche oder ggf. HPL Multiplex. Habe da ein bisschen Anspruch und der ist leider nicht mit folieren oder lackieren zu erfüllen. ;-)
 
Hurricane.de schrieb:
Mit anderem Material werden die Lautsprecher auch anders klingen.
Sorry, das zweifle ich mal ein wenig an. ;)
In unserer Selbstbaugruppe, lief mal eine Diskussion über die klanglichen Auswirkungen, von unterschiedlichen (geeigneten!!!) Gehäusematerialien.
Ich habe dann mal, einem von mir entwickelten Lautsprecher, ein anderes Gehäuse verpasst.
Natürlich gleiches Konstruktionsprinzip. Die Messungen (mit ARTA) zeigten keinerlei Unterschiede.
Im abwechselnden, direktem Hörvergleich, war auch kein Unterschied vorhanden.
Klangveränderungen würde ich nur dann erwarten, wenn die Gehäusematerialien sich sehr deutlich unterscheiden.
Daher sollte man, bei der Quadral vorher auch mal nachsehen, mit was das Ursprungsgehäuse gebaut wurde.
 
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Sign. Das Material spielt keine Rolle, sofern die Verwindungssteifigkeit gleich bzw. vergleichbar ist. Natürlich wird Marmor weniger resonieren als dünne Presspappe, aber ob ich nun ausreichend dickes MDF, Multiplex, Echtholz o.ä. nehme spielt keine Rolle!
Wichtig ist natürlich, dass die Innenmaße und die Position auf der Schallwand beibehalten werden. Und falls die Materialstärke deutlich stärker sein sollte als im Original, dann bitte die Kanten passend verrunden oder anschrägen, um den Hochtonbereich nicht zu verändern (Stichwort Kantendiffraktion).
 
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Sound-Fuzzy schrieb:
Und falls die Materialstärke deutlich stärker sein sollte als im Original, dann bitte die Kanten passend verrunden oder anschrägen, um den Hochtonbereich nicht zu verändern (Stichwort Kantendiffraktion).
Aha, da kennt sich jemand aus! :D;)
Obwohl .... Echtholz?? Damit haben schon etlich Baulinge ungute Erfahrungen gemacht. Holz arbeitete und es gab Kantenöffnungen. Trotz Parkettleim!
Ich vermute mal, Du baust auch?
Ich bin z.Zt mit PC-Lautsprechern zugange.
 
Ja, hab schon einige gebaut und entwickelt. Aktuell fehlt aber die Zeit (erstmal ist der Garten und ein paar Räume im Haus dran :D ).
Welche Speaker baust Du?

P.S.: Sorry für OT...
 
mdf
mitteldichte faserplatte

gute dämpfung, konstante qualität
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Welche Speaker baust Du?
Das wird ein Gehäuse, das unter meinem Hauptmonitor stehen wird. Chassis sind die OmnesAudio BB3.AL-Breitbänder. Die bekommen (vermutlich) einen sanften Sperrkreis, für den Mittelton. Da war das Chassis, in der Messung etwas aufdringlich. Wird ein ca. 2,2 ltr Bassreflex-Gehäuse. Ich werd dann testen. ob der Port nach vorn oder nach hinten, gegen die Wand, besser klingt.
whats4 schrieb:
mitteldichte faserplatte
Nehm ich auch meistens. Aber da muss der TE dann mit Furnier oder Lack dran. Multiplex hat da andere Gestaltungmöglichkeiten: lasieren, Tupflasur, ölen usw.
Aber natürlich ist erst mal der exakte Nachbau wichtig, der aber auch um etwa 5% abweichen darf ....

Schluss gez mit OT .... :D :p

mampfhamster schrieb:
ich habe mehrere Paar ältere Qaudral-Standlautsprecher
Wie heißt das Modell genau?
Wie alt sind die?
Ggf. würde ich die Frequenzweiche neu aufbauen. Die Bauteile altern nämlich ganz gern!
 
Heinerich schrieb:
Wie heißt das Modell genau?
Wie alt sind die?
Ggf. würde ich die Frequenzweiche neu aufbauen. Die Bauteile altern nämlich ganz gern!

Ich habe die Platin X und die Merin. Das Alter kann ich dir aber nicht sagen. Google weiß da vielleicht mehr. ;-)
 
Das Umbauen lohnt nicht.

Lieber neue Lautsprecher kaufen. Wenn dir der Quadral Klang gefällt z.B. Quadral Argentum 590 für die Platin X und die Argentum 530 für die Merin.
Falls du dich wirklich nicht mit fertigen Lautsprecher und deren Gehäusequalität anfreunden kannst oder selbst bauen willst, nimm einen erprobten DIY Bausatz z.B. Visaton AtlantisMK2.
 
Wenn das tatsächlich die älteren Versionen der Platin X und Merin sind, dann lohnt es wirklich nicht. Da gibt es genügend Bauvorschläge für kleines Geld, die erheblich besser sind. Die neueren Merin mit angeschrägten Seitenwänden hingegen sind deutlich ausgewogener als ihre Vorfahren.
 
Da Echtholz sowieso eher ungeeignet ist zum Lautsprecherbau ist hier der einzige sinnvolle Tipp:
Bau die Technik aus den Lautsprechern, entferne alles vom alten Finish, was dir nicht gefällt und mach dir neues Finish drauf. Da kannst du auch eine Echtholz-Optik verwirklichen.
https://www.amazon.de/Holzmaserung-Muster-Gummi-Malwerkzeug-Wanddekor/dp/B01HG9LI5S/
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Wenn das tatsächlich die älteren Versionen der Platin X und Merin sind, dann lohnt es wirklich nicht. Da gibt es genügend Bauvorschläge für kleines Geld, die erheblich besser sind. Die neueren Merin mit angeschrägten Seitenwänden hingegen sind deutlich ausgewogener als ihre Vorfahren.

Sowohl meine Platin X als auch die Merin sind an den Seitenwänden angeschrägt.
 
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