Alte Lautsprecher: vorhandene Technik in neues Gehäuse

Sound-Fuzzy schrieb:
Wenn das tatsächlich die älteren Versionen der Platin X und Merin sind, dann lohnt es wirklich nicht.
Ich werde dem jetzt nicht soooooo schnell zustimmen aber es geht auch in die Richtung ...
Insbesondere, nachdem ich einige Bilder der Platin X gefunden habe. Eigentümlicherweise nicht auf der Quadral Homepage aber da hab ich auch nur sehr, sehr kurz gesucht .... ;)
Ob das mal ne "Sonderserie" war, die über bestimmte (große) Händler verkauf wurde, um den Namen Quadral zu "nutzen"? IQ hat das mal, in "Zusammenarbeit" mit dem Doppel-M-Markt, gemacht. Ich kannte die Jungs von IQ (saßen damals in Essen) und die Meinung dazu war ziemlich "eindeutig", was die "Qualitätsstufe" anging .... :rolleyes:

Wenn die Abbildungen der Platin X, mit der Anordnung (von oben nach unten):
Hochtonkalotte
Mitteltöner
Tieftöner
Tieftöner
stimmen sollte, wäre auch zu bedenken, dass Du dazu einiges an gutem Werkzeug/Maschinen bräuchtest, um die Gehäuse nachzubauen. Insbesondere ne gute Oberfräse, incl. Zubehör, um die Chassis richtig vertieft einzubauen. Bei der Form der Körbe, selbst für seeeeehr erfahrene Gehäusebauer, eine massive Herausforderung. Sollten keine (semi-)professionellen Maschinen und Fräser/Zubehör da sein, dann müsste man sicher mit einer Investition dafür, von ca. 200-300 €uro rechnen!!!! Insbesondere, wenn Multiplex verarbeitet würde!
Furnieren, auf gerundeten Kanten, bei MDF???? Na dann viel Spaß, wenns gekonnt und halbwegs professionell aussehen sollte ...
Darauf, ob das, von den Klangeigenschaften her, lohnenswert sein sollte/könnte, gehe ich nicht ein, da das ja nun sehr individuell ist!

P.S.: Hab grad nen alten Beitrag, mit einer Frage zur Quadral "Sonderedition Platinum X", von 2004, im Hifi-Forum gefunden. Gab keine Antworten drauf ....
Ich vermute, dass es ne "Elektronik-Markt-Edition" war.
 
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Heinerich schrieb:
Ob das mal ne "Sonderserie" war, die über bestimmte (große) Händler verkauf wurde, um den Namen Quadral zu "nutzen"?

Genau das ist nach meinem Wissensstand der Fall gewesen, daher meine Aussage. ;)
 
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Heinerich schrieb:
...wäre auch zu bedenken, dass Du dazu einiges an gutem Werkzeug/Maschinen bräuchtest, um die Gehäuse nachzubauen. Insbesondere ne gute Oberfräse, incl. Zubehör, um die Chassis richtig vertieft einzubauen. Bei der Form der Körbe, selbst für seeeeehr erfahrene Gehäusebauer, eine massive Herausforderung. Sollten keine (semi-)professionellen Maschinen und Fräser/Zubehör da sein, dann müsste man sicher mit einer Investition dafür, von ca. 200-300 €uro rechnen!!!! Insbesondere, wenn Multiplex verarbeitet würde!

Habe einige Makita Kisten: 2 Oberfräsen, Stichsäge, Tauchsäge, Hobel, Exzenterschleifer, Akkuschrauber, dazu weiteres Holzwerkzeug wie Stechbeitel etc. Ich glaube am Werkzeug scheitert es nicht. Eher an der Erfahrung und dem Lautsprecher-Fachwissen.

Aber ich denke, ich werde es bei den Merin einfach mal ausprobieren. Die vorhandenen Gehäuse sind von diversen Partys ziemlich runtergerockt und hier würde sich der Verlust in Grenzen halten.

Aber danke für eure Meinungen, die gefallen mir alle sehr gut! =)
 
Wenn Du eine wirkliche Echtholzoptik haben willst, dann kannst Du bei einer Massivholz- oder Leimholzplatte (für die Speaker möglichst 19mm) einfach Arbeitsplattenöl 2x auftragen. Das ist pflegeleicht, wasserabweisend und einfach zu verarbeiten. Damit habe ich unseren Waschbeckenunterschrank plus Spiegelablage für´s Gäste-WC gebaut, weil der Fertigsektor keine optisch passende Lösung für unser "Hygge-Konzept" geliefert hat. :D
Falls es etwas glänzender sein soll, dann ggf. Parkettöl nehmen.

Bedenke aber bitte, dass das Ausgangsmaterial deutlich heller sein sollte als später gewünscht, weil sowohl Öl als auch Licht und Zeit das Holz nachdunkeln lassen. Mit dem Öl geht es eben nur wesentlich schneller als durch Licht und Zeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound-Fuzzy schrieb:
Wenn Du eine wirkliche Echtholzoptik haben willst, dann kannst Du bei einer Massivholz- oder Leimholzplatte (für die Speaker möglichst 19mm) einfach Arbeitsplattenöl 2x auftragen. Das ist pflegeleicht, wasserabweisend und einfach zu verarbeiten. Damit habe ich unseren Waschbeckenunterschrank plus Spiegelablage für´s Gäste-WC gebaut, weil der Fertigsektor keine optisch passende Lösung für unser "Hygge-Konzept" geliefert hat. :D
Falls es etwas glänzender sein soll, dann ggf. Parkettöl nehmen.

Bedenke aber bitte, dass das Ausgangsmaterial deutlich heller sein sollte als später gewünscht, weil sowohl Öl als auch Licht und Zeit das Holz nachdunkeln lassen. Mit dem Öl geht es eben nur wesentlich schneller als durch Licht und Zeit...

Danke für die erneuten Tipps, aber dieses Mal hätte ich das Wissen bereits besessen. ;-) Habe schon diverse Möbel von Küche, über Hochbett, Schreibtisch, Tische, Dachterasse etc. gebaut.

Es gibt übrigens auch Öl, dass das Holz nicht zwangsläufig nachdunkelt. "Weißpigmentiert" nennt man das, nur falls du mal interessiert bist. Würde ich aber nicht bei dunklem Holz einsetzen. ;-)
 
Oder einfach das vorhandene Gehäuse begradigen und als Finish dünne Sperrholzplatten draufleimen, anständig bearbeiten, dann dürfte das lüppen. Eine Biegung kriegst du da auch hin mit der richtigen Bearbeitung, dazu gibts reichlich Anleitung auf YT.
Oder du googelst mal nach Logiwood.
 
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mampfhamster schrieb:
Ich glaube am Werkzeug scheitert es nicht.
Das ist schon mal eine gute Voraussetzung! Und Erfahrung mit der Holzbearbeitung hast Du auch, was die Sache "leichter" macht. Du wirst sehen, dass das saubere Einfräsen der Chassis eine Herausforderung darstellen wird. Hast Du schon einmal Frässchablonen erstellt?
Hast Du die Merin oder die Merin II, also 2-Wege-System oder 3-Wege-System?
mampfhamster schrieb:
Eher an der Erfahrung und dem Lautsprecher-Fachwissen.
Bei einem 1zu1-Nachbau/Neuaufbau ist kaum Fachwissen notwendig. Du musst halt darauf auchten, dass es wirklich "1zu1" wird. Das betrifft natürlich auch die Verrundung der Kanten. Kantendiffraktion ist gar nicht sooooo unkompliziert, weil da viele Einflussfaktoren mitspielen!

Je nachdem, wie alt die Lautsprecher sind, würde ich auch die Bauteile der Frequenzweiche durchmessen/durchmessen lassen. Insbesondere Kondensatoren altern gern mal.

Du hälst uns auch dem Laufenden, ja? ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Überflüssiges eliminiert .....)
mampfhamster schrieb:
Danke für die erneuten Tipps, aber dieses Mal hätte ich das Wissen bereits besessen. ;-) Habe schon diverse Möbel von Küche, über Hochbett, Schreibtisch, Tische, Dachterasse etc. gebaut.

Gut zu wissen und erleichtert Dir natürlich die Arbeit ungemein!


Heinerich schrieb:
Du wirst sehen, dass das saubere Einfräsen der Chassis eine Herausforderung darstellen wird. Hast Du schon einmal Frässchablonen erstellt?

Fräszirkel kaufen (ca. 20,-) oder selber bauen.
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Fräszirkel kaufen (ca. 20,-) oder selber bauen.
Hilft nicht. Das Tiefton-Chassis hat ne Sonderform .... :rolleyes:
Ja, ich weiß, dass man das Tieftonschassis notfalls auch aufsetzen könnte aber dann sähe der Hochtöner ja nun eine Kante.....
Ja, ich weiß, dass sich das ggf. nur messtechnisch auswirkt .....

Aaaaaaber ... :D
 
Heinerich schrieb:
Hast Du schon einmal Frässchablonen erstellt?
Jein, meist eher Bohrschablonen.

Sound-Fuzzy schrieb:
Fräszirkel kaufen (ca. 20,-) oder selber bauen.
Wollte ich sowieso selber bauen. Material wartet bereits.

Heinerich schrieb:
Hast Du die Merin oder die Merin II, also 2-Wege-System oder 3-Wege-System?

Die Merin, sind 3-Wege soweit ich mich erinnere.

Heinerich schrieb:
Je nachdem, wie alt die Lautsprecher sind, würde ich auch die Bauteile der Frequenzweiche durchmessen/durchmessen lassen. Insbesondere Kondensatoren altern gern mal.

Wo oder wie mache ich das? Ich kann das aber auch einfach googlen. Ein Voltmeter ist da, aber das kann bestimmt keine Kapazitäten von Kondensatoren messen.

Heinerich schrieb:
Du hälst uns auch dem Laufenden, ja? ;)

Gerne, wird aber noch etwas dauern. Bin gerade umgezogen und es warten noch einige Baustellen. Bett, Esstisch, Garderobe und Lampe will noch selbst gebaut werden. ;-)

Hatte das Thema nur schon angeschnitten, weil ich sonst ggf. gleich neue Lautsprecher gekauft hätte. Aber so behalte ich lieber die Alten.
 
mampfhamster schrieb:
Ein Voltmeter ist da, aber das kann bestimmt keine Kapazitäten von Kondensatoren messen.
Da brauchst Du ein LCR-Messgerät. Sollte aber auch in der Anleitung stehen, ob Deines Kapazitäten messen kann.
 
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