News Amazon Dash: Bestellung auf Knopfdruck ist rechtswidrig

altissimus schrieb:
Damit der Verbraucher Recht bekommt? Oder würdest Du als privater gegen amazon klagen?

auf jeden fall!
 
Könnte man ja ganz licht anpassen.
Der Dash Button KAUFT das Produkt nicht sondern bestellt es kostenlos zur "Ansicht".
Nach 7 Tagen wird dann der Kaufpreis fällig wenn der Käufer das Produkt zur Ansicht nicht zurück schickt.
Der Vertrag kommt also erst zustande wenn der Käufer das Produkt behält und nach Lieferung hat er auch die Gelegenheit den Preis zu sehen.
 
just_fre@kin schrieb:
Es geht einzig und allein darum, dass man zuhause mit dem Button durch simples Drücken ein hochgradig intransparentes Geschäft abwickelt, indem man sich zum Kauf von Produkt X bereit erklärt, ohne über Details wie beispielsweise den Preis informiert zu werden.
Ja und? Im Supermarkt muss ich doch auch erst auf's Preisschild schauen, um über den Preis informiert zu sein.

just_fre@kin schrieb:
Wenn unser Alltag nicht von vorne bis hinten durchreguliert wäre, würde man sich wegen jedem Mist in die Haare kriegen und als Privatperson wäre man nichts weiter als Spielball der Großkonzerne. Ein Vorteil, wenn man in einem Sozialstaat lebt.
Für Leute, die nicht selbständig denken können (ungefähr 90%) ist das sicher ein Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
könnte amazon das nicht ganz leicht umgehen?
Bisher ist es ja so dass man drückt und dann die bestellung auf dem handy per push angezeigt wird. Könnte ama nicht einfach die letzliche bestellung in die push nachricht verlagern? Damit könnte ich auch leben.
 
Am einfachsten für Amazon wäre es wenn die Waren nicht bestellt, sondern in den Warenkorb gelegt werden und die eigentliche Bestellung dann erst per Smartphone abgeschickt wird. Dann kann auch die Verbrauchsschutzzentrale nicht mehr meckern.

Für die Nutzer ist das natürlich ein unnötiger Schritt, mit dem man aber vermutlich leben kann.
 
Sinn und Zweck des Buttons ist es aber, wieder eine Sache weniger im Kopf haben zu müssen!

Waschmittel geht aus. Knopf drücken. Erledigt.

Es gibt wichtigere Dinge im Leben auf die man sich konzentrieren kann, als an das Waschmittel zu denken.

Eine mögliche Lösung wäre:

Standardmäßig wird der Button so ausgeliefert, dass beim Drücken jemand von Amazon vorbei kommt und dir den Preis nennt, dir die Widerrufsbelehrung vorliest und dich vor allen sonstigen Gefahren des Produktes persönlich warnt.

Auf expliziten Wunsch des Benutzers des Buttons, welchen man bei der zuständigen Verbraucherzentrale dann einreichen muss, kann die Bestellung auch wie bisher durchgeführt werden.
Also vollkommen auf eigene Gefahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Am einfachsten für Amazon wäre es wenn die Waren nicht bestellt, sondern in den Warenkorb gelegt werden und die eigentliche Bestellung dann erst per Smartphone abgeschickt wird.

Dann kann man auch gleich auf die Amazon-Webseite gehen und bestellen. Es soll ja gerade die Unkompliziertheit sein, welche diese Buttons ausmachen.
 
just_fre@kin schrieb:
Komm mal von deinem hohen Ross runter, auch wenn man meinen sollte dass du von da oben relativ gut über den Tellerrand blicken können solltest - was wohl nicht so ist.

Es hat nicht jeder in 500m Umgebung einen Rewe oder anderen Laden und wie du zu Fuß einen richtigen Großeinkauf machen willst, will ich sehen. Es bunkert auch nicht jeder Waschmittel für 3 Jahre im Keller, manche haben evtl. gar keinen.

Und ganz ehrlich? nach 20ct bück ich mich auch nicht mehr. Kann ja sein dass einem Schüler oder Studenten 20ct was ausmachen aber wer nicht grade im McDoof hinter der Theke arbeitet sollte sich über solche Beträge auch keine Gedanken machen müssen. Ach warte, Deutschland, Billiglohnland wo man jeden ct zweimal Umdrehn muss, ich vergaß... na steht aber jedem ja frei dem den Rücken zu kehren.

Aber dann wäre evtl. Amazon Pantry was für dich. 6 Produkte regelmäßig liefern lassen und 15% extra Rabatt on Top, bei Kostenloser Lieferung. Waschmittel, Duschgel, Toilettenpapier und was man sonst noch so alltägliches benötigen könnte und das wird alle 3 Monate (oder wie du es eingestellt hast) automatisch geliefert und ist günstiger als die gleichen Produkte wie du sie irgendwo findest.
 
7hyrael schrieb:
Es hat nicht jeder in 500m Umgebung einen Rewe oder anderen Laden und wie du zu Fuß einen richtigen Großeinkauf machen willst, will ich sehen. Es bunkert auch nicht jeder Waschmittel für 3 Jahre im Keller, manche haben evtl. gar keinen.

die dichte an aldi,lidl, netto rewe, edeka, kaufland, globus usw. ist aber trotzdem übertrieben. Jede Klein(st)stadt hat 3 oder 4 der üblichen verdächtigen im angebot. Und meistens, fährt man kaum aus der stadt raus, in die nächste ortschaft, steht gleich am ortseingang wieder eun geschäft obwohl die beiden orte keine 3min auseinander liegen. Hier in NRW ist das wirklich so.

Zu Fuß macht keiner ein Großeinkauf. Aber ein Großeinkauf sollte in der Regel ja auch nicht die Sachen auslassen die man nun per
DASH-Button bestellen würde. Und die Leute welche etwas weitere Strecken zum Einkaufen zurücklegen müssen, sind so oder so gewohnt nur
Groß einzukaufen oder lassen groß einkaufen, gibt ja auch mittlerweile Lieferservice. Die Idee nur für einen Artikel (noch dazu bei Verbrauchsgegenständen) einen Bestellvorgang mit dem ganzen logistischen Rattenschwanz auszulösen, finde ich unökonomisch.
 
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h00bi schrieb:
Könnte man ja ganz licht anpassen.
Der Dash Button KAUFT das Produkt nicht sondern bestellt es kostenlos zur "Ansicht".
Nach 7 Tagen wird dann der Kaufpreis fällig wenn der Käufer das Produkt zur Ansicht nicht zurück schickt.
Der Vertrag kommt also erst zustande wenn der Käufer das Produkt behält und nach Lieferung hat er auch die Gelegenheit den Preis zu sehen.

Der Vertrag kommt dabei trotzdem zustande! Er wird lediglich um eine Bedingung erweitert und ein Teil des Vertrages wird zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt. Letztlich könnte Amazon dann auch einfach sagen, der Kaufpreis wird erst mit Ablauf der gesetzlichen Widerspruchsfrist fällig, mit dem gleichen Effekt.
 
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