Notiz AMD Ryzen Threadripper Pro: Profi-HEDT-Prozessoren ab heute auch im Einzelhandel

JBG schrieb:
Ja, das Chipsatz-CPU-Interface ist auf PCIe 4.0 x4 beschränkt, aber insgesamt 35 PCIe-Lanes sind für eine Mainstream-Plattform auch heute noch eine Ansage.
Viele PCIe-Lanes gibt es auch auf den Intel-Boards, hier ist eben das DMI-Interface vom Chipsatz zur CPU genauso die Engstelle wie bei den AMD-Boards das PCIe-Interface vom Chipsatz zur CPU.
g0dl!k3-X schrieb:
Das ist so die Maximal Konfiguration die man fahren kann auf dem Board.
Richtig, aber eben nicht mit maximaler Leistung wenn es Richtung CPU und/oder den anderen PCIe-Geräten (gibt ja 20 Lanes der CPU) muss. Da bringt eine auf dem Papier schnelle Anbindung der einzelnen Geräte nichts mehr.

Auf das will @konkretor raus, die Anwendungsfälle dafür gibt es, sind jedoch sehr selten. Wie @duskstalker ausgeführt hat sind hier weitaus besser gepflegte Alternativen zu günstigeren Preisen verfügbar - wenn auch mit weniger Kernen und evtl. weniger SC-Leistung.
Spätestens wenn ein mobiler Messtechnikaufbau mit viel Durchsatz (PCIe-Lanes) gefragt ist wird es beim Threadripper mit der Leistungsaufnahme schwierig - zumindest nicht ohne Power-Target Eingriffe.
DJMadMax schrieb:
Forschung darf nie stagnieren und Neuerungen dürfen nie künstlich zurückgehalten werden, sonst zieht die Konkurrenz gnadenlos vorbei, wofür AMD zweifellos den lebenden Beweis liefert.
In der Nische könnte notfalls recht Zügig der nächste Epic als TR auf den Markt kommen - den Bedarf dürfte AMD und die Händler besser als wir kennen ;).
Intel hätte früher ja immer ein neues Die designen müssen - was ein langwieriger Prozess ist. Bin gespannt was Intel in den nächsten Jahren präsentiert und wie sich nach Corona (wann auch immer das sein möge) die Preise entwickeln.
 
Bekommt Ihr Samples von AMD?

edit

Es gibt einen Test bei Toms Hardware. Der 3990X Pro schlägt den normalen 3990X wohl nur in Szenarien wo der Octo-Channel Speicher ausgenutzt werden kann (Adobe After Effects etc.). Sonst sind die gleichauf oder der 3990X Pro ist sogar etwas langsamer. Zum Zocken ist die CPU aber nichts. :D

Interessant wäre für mich ein Benchmark vom 3955WX und ob der den 5950X durch das Octo-Channel Speicherinterface in bestimmten Szenarien (After Effects, Premiere Export etc.) signifikant schlagen kann. Nimmt der Pro die gleichen Kühler auf die wieder normale Threadripper? OC Ergebnisse im Custom Loop wären auch spannend. :daumen:

Ich frage mich ob der Threadripper 5000 jetzt eigentlich noch später kommt weil sonst macht es doch eigentlich keinen Sinn den Threadripper 3000 Pro für die breite Masse verfügbar zu machen, oder?

edit

Puget hat alle Threadrippers Pros getestet. Der 16 Kerner ist in Premiere Pro etwa gleich auf mit einem 5950X bzw. ab und an 10% schneller. In After Effects schlägt der 5950X alle Threadripper. LOL. :o Threadripper lohnt im dem Einsatzgebiet nur wenn man mit seinen Projekten mehr als 128 GB RAM voll kriegt (geht eigentlich easy bei After Effects...) Wenn man nicht auf die schrecklich auf Multi-Core und Intel optimierten Adobe Programme setzen muss, sondern z.B. auf Davinci Resolve sich können sich der 16 und 32 schon lohnen gegenüber einem 5950X.

https://www.pugetsystems.com/labs/a...dripper-PRO-3000-Series-CPU-Performance-2064/

https://www.pugetsystems.com/labs/a...dripper-PRO-3000-Series-CPU-Performance-2065/

https://www.pugetsystems.com/labs/a...dripper-PRO-3000-Series-CPU-Performance-2059/

Wenn die Threadripper 5000 nicht bereits am Horizont zu sehen wären, würde ich tatsächlich über einen 16 oder 32 Kern Threadripper 3000 Pro (für ein Zweitsystem als reine Workstation) nachdenken und das mal durchrechnen.
 
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Gsr997 schrieb:
kauft bei einem OEM, um es steuerlich gelten zu machen.
Das ist ein Irrtum. Du kannst genauso gut selbst zusammen bauen und es steuerlich geltend machen. Logischerweise sollte das System zum Anwendungsfall passen und nicht zu sehr nach "Gaming" aussehen, z. B. bei der Grafikkarte. Das gilt für OEM-Kisten aber genauso.
 
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Ich frag mich wer da bei AMD so einen Blödsinn pusht / nachfragt.
Dieser Sockel ergibt doch gar keinen Sinn. Warum nicht einfach auf SP3 eine Hand voll "Epyc-W" raus bringen und gut ist? Die 280W TDP hat ein Epyc 7H12 auch, das kann ja nicht das Problem sein.
Was soll der Vorteil sein? Speicher? Unbuffered ECC ist auch nicht günstiger als registered ECC und eine sauteure "PRO"-Workstation ohne ECC ist ja wohl auch eher kein Thema.
Genausowenig, wie OC (was auch immer da bei diesen Kernzahlen und Taktraten noch drin sein soll...) im Pro-Bereich ein Thema sein kann.
Also die Nachfrage nach hoch taktenden EPYCs verstehe ich. Gibt ja auch die frequenzoptimierten 7FX2 und den 7H12 dafür.
Dass AMD auch gerne die Chips noch verwerten will, wo die Taktraten zwar hoch gehen, aber der Cache nicht ganz auf deren Niveau geht, versteh ich auch.
Aber die Plattform versteh ich beim besten Willen nicht...
 
Hopsekäse schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Kann mir u.a. vorstellen, dass die plattform bei bestimmten cloud computing Dienstleistungen bzw Sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
I'm unknown schrieb:
Viele PCIe-Lanes gibt es auch auf den Intel-Boards, hier ist eben das DMI-Interface vom Chipsatz zur CPU genauso die Engstelle wie bei den AMD-Boards das PCIe-Interface vom Chipsatz zur CPU.
Allerdings ist das CPU-Chipsatz-Interface beim X570 mit PCIe 4.0 x4 schon eine deutlich spürbare Verbesserung im Vergleich zu Intels (gerade noch aktuellem) DMI 3.0 (PCIe 3.0 x4).
 
begin_prog schrieb:
Das ist ein Irrtum. Du kannst genauso gut selbst zusammen bauen und es steuerlich geltend machen. Logischerweise sollte das System zum Anwendungsfall passen und nicht zu sehr nach "Gaming" aussehen, z. B. bei der Grafikkarte. Das gilt für OEM-Kisten aber genauso.
Die größte Zahl an CPUs wird wohl über OEMs für Großkunden geliefert werden.
Das kann man, das stimmt, wird wohl aber wohl nur auf einen sehr kleinen Kundenkreis zutreffen, weswegen im einzel handel kaum etwas zu erhalten ist.
 
@Gsr997: Mir ging es nur darum, den Irrtum mit der Steuer richtig zu stellen, weil ich sowas hier schon mal gelesen habe. Es könnte (obwohl es falsch ist) Leute davon abhalten, sich ein anderes Systeme selbst zusammen zu bauen.
 
JBG schrieb:
schon eine deutlich spürbare Verbesserung im Vergleich zu
Im Verhältnis der möglichen Transferraten aller am Chipsatz anschließbaren Geräte Richtung CPU und zurück dürfte das recht vergleichbar sein.
Wie gesagt, das sind nur wenige relevante Fälle in denen die Anbindung nicht reicht, dann aber meist auch bei einem X570 nicht - außer man kann es noch mit den PEG Slots verteilen. Ist aber eher eine Bastelei und gerade ein kleinerer Xeon mit brauchbarem Board ist nicht teuer genug dass sich das lohnen würde - inkl. garantiert funktionierendem ECC RAM ;).
 
I'm unknown schrieb:
Im Verhältnis der möglichen Transferraten aller am Chipsatz anschließbaren Geräte Richtung CPU und zurück dürfte das recht vergleichbar sein.
Äh..., nein?!

Quelle: Eigene praktische Erfahrungen - hatte mehrere C236-Boards mit kleinen 4C/8T-Kaby Lake-Xeons mit DMI 3.0 und habe im vergangenen Jahr meinen Heim-Server (mehrere NVMe-U.2-SSDs und HBAs) zu X570 migriert (ASUS Pro WS X570-Ace) und logischerweise merkt man die +100 % Chipsatz-CPU-Interface-Bandbreite bei X570 deutlich.
 
JBG schrieb:
Klar, schau dir an was an einem Z490 und einem X570 angeschlossen werden kann. Der Prozentsatz welcher maximal parallel zur CPU geroutet werden kann ist relativ ähnlich.
JBG schrieb:
und logischerweise merkt man die +100 % Chipsatz-CPU-Interface-Bandbreite bei X570 deutlich
Für deinen Zweck ja, versuch doch mal 40 Gbit/s Ethernet zur CPU zu routen, dort Daten zu extrahieren und dann zu speichern wenn das alles am Chipsatz hängt. Funktioniert auch mit dem X570 nicht ;).

Wird aber zu OT - wie gesagt ist die Anbindung vom X570 Chipsatz im Verhältnis nicht nennenswert besser und für wirklich datenintensive Transfers gibt es nach wie vor besseres als eine Standard Desktop Plattform :).
 
Mal sehen ob hier die Verfügbarkeit zu beginn auch so mau ist. Ob sich auch hier Scalper trotz der Preise und der im Consumerkundenkreis wohl überschaubahren Absatzzahlen dranwagen?
 
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