An wen wendet man sich in solch einem Fall?

Acrylium

Rear Admiral
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Ich gebe im Nebenjob Nachhilfe in einer Nachhilfeschule. Dort sind auch viele Kinder aus Migrantenfamilien. Einige der Kinder arabischer Herkunft äussern sich manchmal lautstark darüber, dass man alle Juden töten sollte oder ähnliches. Ich greife da insoweit durch, dass ich klar mache, dass sich so einen Unsinn nicht wieder hören will. Mit 9-jährigen brauche ich ja kaum über Politik zu diskutieren.

Jetzt ist es passiert, dass der Vater eines der Kinder sich bei der Schule groß über mich beschwert hat, weil ich die Kinder nicht ihre Meinung sagen lassen würde und ihnen falsche Dinge beibringen würde. Dem Chef der Schule ist das alles vollkommen egal. Problematisch ist es nun nur deswegen, weil der Mann vor Zeugen im Büro und nochmal später vor einer marokanischen Kolegin von mir angekündigt hat, mich bald umbringen zu wollen da so ein Typ wie ich kein Recht zu leben hätte der Kindern verbietet über Juden die Wahrheit zu sagen.
Da ihm mein Nachname bekannt ist und dieser auch einzigartig ist, kann er sehr leicht meine Anschrift in Erfahrung bringen. Zudem weiß er ja wann ich immer die Nachhilfeschule besuche und wieder verlasse.

Ich habe ein Bisschen recherhiert und im Umfeld dieser Familie erfahren, dass der Mann wohl schon mehrfach wegen diverser Körperverletzungsdelikte und auch Waffenbesitz aufgefallen und teilwesie verurteilt worden ist.

Bei der Polizei habe ich den Fall schon geschildert, die können aber nichts machen solange nichts passiert ist. Ich könnte den Typ nur wegen Bedrohung anzeigen, dass würde aber sowieso schnell eingestellt werden und ihn vermutlich nur noch weiter provozieren.

Irgendwelche Ideen was ich in dem Fall unternehmen könnte? Möchte ungern meinen Nebenjob deswegen aufgeben müssen und umziehen.
 
Wie wäre es mit ein wenig Geschichtsnachhilfe. Themen: 6-Tage- und Jom Kippur-Krieg?
Nö mal im Ernst, nochmal mit dem Rektor/Chef sprechen, dass er sich den Vater mal zur Brust nehmen soll oder in letzter Konsequenz das Kind rauswirft. So Geldgeil kann er nicht sein wenn seine Mitarbeiter bedroht werden. Auch Kollegen miteinbeziehen. Die sind indirekt mitbetroffen.
 
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Das mit der Geschichtsnachhilfe wäre durchaqus eine gute Idee.
Und zwar nicht Geschichte bis 1945, sondern Geschichte nach 1967.
Ich kann sehr gut verstehen, dass fast sämtliche Araber einen ziemlichen Brass auf Isreal haben.

Ist eine sehr verzwickte Situation da unten.
Und ich denke, wir sollten da auch niemandem vorschreiben wollen, wie er diesbezüglich zu denken hat.
 
aber jeder sollte sich in eine gesellschaft eingliedern und die geltenden regeln einhalten.

wer morddrohung und dergleichen mit rede- und meinungsfreiheit rechtfertigt, hat die prinzipien nicht verstanden. hier gehts nicht darum, jemandem zu verbieten wie er zu denken hat. hier gehts darum, dass leute denken, sie können machen was sie wollen und ihr asoziales und menschenverachtendes gedankengut anderen aufzwingen zu wollen.

wer hier immer noch mit schlagworten wie "freiheit" um sich wirft, sollte bedenken, dass diese forderung dazu führt, dass jeder alles machen kann, was er will. und diese freiheitsfreaks sind dann die ersten die heulen. die eigene freiheit hört nunmal dort auf, wo die der anderen beginnt. sie ist kein freibrief für jedwede "menschen", um ihre ansichten mit gewalt oder anderen illegitimen mitteln anderen aufzuzwingen. wer das ernsthaft befürwortet, sollte sich mal fragen, ob er in unserer gesellschaft überhaupt noch richtig ist - oder in sonst einer nicht-steinzeitlichen gemeinschaft auf dieser welt... krank

@te
ich weiss nicht, inwieweit du dort befugnisse hast. ansonsten stelle die faschistoiden kinder frei, wenn sie sich abfällig äußern (ggf. mit der erklärung, dass solch ein krankes gedankengut nicht geduldet wird - von niemandem!), melde das dem rektor und mach danach den unterricht normal weiter.

in bezug auf die drohung des vaters bleibt dir nicht viel übrig, als die polizei auf dem laufenden zu halten.

die alternative ist: nichts machen und wie von hamju vorgeschlagen jeden frei alles sagen und machen zu lassen. das führt dann zu der botschaft "mit gewalt krieg ich alles durch". ich beneide dich wahrlich nicht um deine situation, denn entweder bringst du dich selbst wegen dieser "freidenker" in gefahr oder du sorgst dafür, dass sie sich noch stärker fühlen, weil niemand was gegen die unternimmt, solange man nur genug droht oder zuschlägt.

ich hoffe, dass du diese situation lösen kannst und wünsche dir alles gute dabei!
 
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Acrylium schrieb:
[...]Problematisch ist es nun nur deswegen, weil der Mann vor Zeugen im Büro und nochmal später vor einer marokanischen Kolegin von mir angekündigt hat, mich bald umbringen zu wollen
Zur Polizei!

PS: Jaja nur die bösen Israelis, alle anderen sind ja so doll lieb. Die wollten auch nie Israel vernichten usw. Oder haben Israel angegriffen.
Besonders "witziges" Detail: Alle anderen arabischen Staaten woll(t)en z.B. die Palästinenser auch nicht aufnehmen, komisch was? Einfach mal ein wenig mehr darüber nachdenken.

Dort ist niemand unschuldig. Aber wer hier unschuldig ist sind 9jährige Kinder die anscheinend jetzt schon mit dermaßen viel Hass geimpft sind, das es nur noch erschreckend ist.
 
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das hört sich ja echt bescheiden an.

das problem bei solchen leuten ist ja leider auch, das man mit denen über sowas gar nicht sprechen braucht. die sind so verbohrt in ihren hass und in ihre kultur... wir hatten in unserer vergangenheit leider auch schon paar mal probleme mit leuten dieser herkunft (das soll jetzt weder fremdenfeindlich klingen noch soll es verallgemeinern), viele von denen "ticken" einfach anders und wollen auch gar nicht anders ticken.

man siehts ja hier im bsp. genau wo es herkommt, hier werden kinder schon auf hass getrimmt sobald sie nur halbwegs dazu in der lage sind, sowas aufzunehmen. wen wunderts als wenn dieser hass im alter so verbohrt ist wenn man so aufwächst...
 
Ich glaube auch, dass es das klügste wäre deine Kollegen dazu zu bewegen für dich Partei zu ergreifen. Leider schauen von uns viel zu viele weg, wenn was schwierig wird. Ich auch.

Aber wir müssen immer wieder klar machen, dass Gewaltanwendung in unseren Breitengraden keine tolerierte Option ist um private Streitigkeiten zu klären. Ich bin dir Dankbar dass du klar gesagt hast, dass du diskriminierungen in deinem Unterricht nicht duldest.

Danke!
 
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