Anbieter für virtuellen Windows 2019 Server für höhere Anforderungen gesucht

Chronios

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Hallo liebes Forum,

ich mache gerade eine Recherche für meinen Chef. Gesucht wird:

Ein virtueller Windows 2019 Server, der als Hyper-V angebunden, selbst administrierbar und per statischer IP-Adresse erreichbar ist.

Min 128 vCores / 160GB RAM / 4TB-SSD

Es sollte ein deutscher Anbieter sein und die Server müssen in Deutschland stehen.

Preis ist nicht egal aber das es eher teuer wird, ist bei diesen Anforderungen klar.

Ich hab jetzt schon einiges recherchiert aber gehe etwas unter bei der Suche.
Viele Vergleichsportale bilden oft nur Webhosting oder kleinere Anforderungen ab und sind somit nicht zu gebrauchen.

Vielleicht suche ich auch falsch. In keinem Server-Konfigurator den ich bis jetzt fand, konnte ich mehr als 48 Kerne auswählen. Bündelt man dann vielleicht 2 Produkte zusammen oder wie läuft das?

Die üblichen Verdächtigen, wie Strato/1&1/Telekom, kommen eher nicht in Frage wegen teilweise langsamen und/oder zufälligen Reaktionszeiten (no offense).

Im Grunde wird ein Unternehmen gesucht welches sich rein auf virtuelle Server spezialisiert hat und eben auch nur das am besten kann. Große Anbieter wie IBM/Microsoft sindfür uns etwas zu teuer. Ich kann mir vorstellen, dass es genügend seriöse mittelständische Unternehmen gibt, welche günstiger als die ganz Großen sind aber dennoch hohe Anforderungen abbilden können.

Was mir sind fehlt sind die Top 10 der mitteständischen vServer-Hoster, die ich dann alle abtelefonieren werde.

Kennt ihr vielleicht welche? Das würde meine Suche echt beschleunigen.

Danke im Voraus.
 
Da kommst du sowieso in Preisregionen in denen du dich mit den Hostern und RZ Betreibern zusammensetzen solltest. 128vCPUs sind eine ganz schöne Hausnummer. Wieso so viele? IDR kommt man dann auch gleich mit viel mehr RAM um die Ecke.

Chronios schrieb:
Bündelt man dann vielleicht 2 Produkte zusammen oder wie läuft das?
Das kommt auf deine Anforderungen an bzw was ihr damit vor habt. In der Regel ja.

Verzeih die direkte Frage, aber es scheint nicht so, als wärst du schon länger in dem Feld unterwegs. Da übernimmt man sich auch leicht.



Ich habe auf die schnelle nur MassiveGrid gefunden. Sind aber kein Deutsches Unternehmen.
Eine Azure Instanz voll ausgelastet liegt ja schon bei mehreren 1000€/Stunde.
Ich würde vorschlagen, mal vorne anzufangen. Was wollt ihr machen, mit welchen Software, wieso glaubt ihr also diesen Server zu wie du ihn beschriebst zu brauchen? Von da aus geht man dann weiter und sucht die Lösung. Ich behaupte, wir haben hier ein X-Y-Problem.

Das wäre übrigens etwas, was euer IT Dienstleister für euch übernehmen könnte. Das fällt idR in den kostenlosen PreSales Bereich, wenn es nicht zuviel wird.
 
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müssen die 128 Cores denn in 1 Maschine sein? In der Regel wird so eine Last wenn es sich zB um eine Datenbank handelt ja auf ein Cluster aufgeteilt mit mehreren Nodes. Das skaliert dann auch besser, wenn die Anforderungen noch weiter steigen.

Schreib mal mehr um was es denn geht.
 
@Zensai
In diesem Feld bin ich auch sonst nicht unterwegs, soll aber für den Chef schon mal grob vorsortieren.
Der Server benötigt mindestens 12 Cores und soll als DB- und Terminal-Server für ca. 11 User (110 Cores) dienen. Die Anforderungen wurden exakt so vorgerechnet vom Chef.
 
Ja aber die User teilen sich doch die Cores. Ganz so einfach kann man das glaub ich nich’s rechnen, weil die Kerne in einer virtuellen Maschine mehrmals zugewiesen werden können. Wir machen das zumindestens mit unseren virtuellen Servern und die laufen eigentlich ohne Probleme 1x DC, 1x File, 1x Swyx, 1x Shop, 1x Exchange, 1x Navision & SQL, Datenbankgröße ca. 60 GB. Der Backup-Server läuft dem esxi vorgelagert auf einer eigenen physikalischen Maschine.

Man sieht schon an dem Anbietermangel, dass man hier etwas auf dem Holzweg ist. Es gibt viele Unternehmen welche ja so arbeiten und die können doch nicht alle Server mit so vielen Kernen einsetzen.
 
Chronios schrieb:
Der Server benötigt mindestens 12 Cores und soll als DB- und Terminal-Server für ca. 11 User (110 Cores) dienen. Die Anforderungen wurden exakt so vorgerechnet vom Chef.
Schon an diesem Punkt würde ich deinen Chef schief ansehen und schlichtweg behaupten er hätte keine Ahnung.

Erstens gehört eine Datenbank definitiv auf keinen Terminal Server und zweitens ist eine Kalkulation 10Kerne pro Benutzer also 100Kerne für einen Terminal Server schlichtweg Unsinn, oder glaubt dein Chef die Benutzer werden konstant 10Kerne nutzen?

Der Zweck eines Terminal Servers ist unter anderem die Rechenleistung besser einzusetzen um statt 10 PCs mit je 8 Kernen einen Server mit 16 Kernen einsetzen zu können und somit Kosten zu sparen.

Solltet ihr bei den Anforderungen bleiben, gibt es sowieso nur wenig Auswahl in diesem Bereich weil für einen Server mit so vielen Kernen nur irgenein aktuelles AMD System in Frage käme, den ihr dann auch voll belegt. Mit sowas geht man zum nächstgelegenen Systemhaus, lässt sich ein Angebot für so einen Server zum Kauf erstellen und bringt ihn entweder selbst zu einem Hoster oder lässt dies auch direkt vom Systemhaus erledigen.

Dann bezahlst du halt um die 20-30k für den Server, aber danach nur noch Strom und Miete für einen kleinen Schrank.
 
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@Zensai
Mag sein, dass ich da was falsch verstanden hab und der Terminal-Server auf einem zusätzlichen Server laufen soll. Ja, genau, solche Sytemhäuser suchen wir. Ich wollte einfach nur die Liste die ich durchtelefonieren muss, etwas reduzieren.
 
Vergiss die Server, sucht euch ein Systemhaus. Die können euch dann etwas für eure Umgebung passendes anbieten.

Ein TerminalServer braucht definitiv nicht mehrere Kerne pro User, sondern eher andersrum.
 
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So sehe ich das auch. Es ist anscheinend Neuland für euch. Es gibt drei Arten Geld zu versenken: Frauen, Glücksspiel und IT
 
Rickmer schrieb:
Vergiss die Server, sucht euch ein Systemhaus. Die können euch dann etwas für eure Umgebung passendes anbieten.

Ein TerminalServer braucht definitiv nicht mehrere Kerne pro User, sondern eher andersrum.
Das versuche ich ja zu finden. Wollten halt nicht das nehmen, welches zuffalig in der Nähe ist. Sondern etwas vergleichen.
 
Shark1705 schrieb:
So sehe ich das auch. Es ist anscheinend Neuland für euch. Es gibt drei Arten Geld zu versenken: Frauen, Glücksspiel und IT
Für meinen Chef ist es kein Neuland aber er hat gerade einfach anderes zu tun. Ich kann recht gut recherchieren also hat er mich einfach mal auf die Suche geschickt. Wenn ich es nicht hinbekomme, wird er es schon richten. Nur wenn er mich schon fragt, dann hat er wirklich keine Zeit und braucht da jede Unterstützung.

Bei Frauen und Glücksspiel, hast Du recht :D. Aber bei IT muss man nur gut planen.

Wie würdet ihr denn vorgehen, wenn ihr ein solches Systehaus sucht?
Ergänzung ()

Shark1705 schrieb:
Was heißt denn in der Nähe? Wo ist das?
Offenbach am Main, Nähe Frankfurt am Main.

Ich weiß, dass hier nicht wenige Systemhäuser/Rechenzentren gibt. Ich wollte einfach nur landesweit vergleichen.
 
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Chronios schrieb:
Wie würdet ihr denn vorgehen, wenn ihr ein solches Systehaus sucht?
Sich umschauen welche Systemhäuser es in der Nähe gibt und schauen ob auf der Webseite solche Dienstleistungen angeboten werden. Dazu einfach mal schauen wer sich in Frankfurt so tummelt, da dort die meisten RZ stehen sollte es auch entsprechende Systemhäuser geben.
 
Mag zwar sein, dass du ggf. gut Dinge recherchieren kannst (wozu genau dann unsere Hilfe?^^) aber das hilft dir ja nicht wenn du nicht weißt was genau du suchst.
Am Anfang suchst du einen einzelnen Server mit 128 vCPUs, 160 GB Ram und 4 TB SSD Speicher um bereits auf einer VM mittels hyperV weitere VMs zu betreiben?
Warum diesen unnötigen Umweg und nicht einfach bei einem bestehenden Anbieter die gewünschte Anzahl VMs mieten?

Meine Vermutung ist daher auch, dass hier eher ein xy Problem vorliegt. Ihr müsst klar definieren was ihr erreichen wollt. Ein passendes Systemhaus oder IT-Anbieter guckt dann wie und mit welchen technischen Lösungen und Plattformen diese Anforderungen realisiert werden können.
 
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Ich wollte einfach nur wissen, wie ich die Suche etwas eingrenzen kann. Vielleicht hätte hier einer ein sehr spezifisches Vergleichsportal gekannt oder einfach ein paar Namen mit guten Erfahrungen genannt.

Nein, Hyper-V soll nur die dahinterliegende VM-Architekur sein. Keine VMs in der VM.
 
Also suchst du einen Hoster/vServer Anbieter, dessen Infrastruktur auf Hyper-V basiert? Dort wollt ihr eine VM mieten und diese VM soll 120 vCPUs, 160 GB RAM und 4 TB SSD Storage haben?
Das würde ja bedeuten, dass bereits der physikalische Host beim Server diese Specs bereit stellen müsste. Davon abgesehen ist ScaleUp nicht beliebig machbar und sinnvoll wenn man auch ScaleOut machen kann. Wozu sich so künstlich einschränken wenn man auch 3-4 deutlich kleinere Server mieten könnte um diese als RDS Farm zu verwenden für seine Anwender? Bei einem Problem hätte man im besten Fall auch nur einen abgeschossen und somit 1/4 der Anwender und nicht direkt alle. Das alles sind halt Feinheiten und Detailfragen die dir hier irgendwelche Internetwesen nennen die entweder fachliche Premiumnerds sind oder Hubert der freundliche Internethund der mal irgendwo etwas gelesen hat aber sonst ahnungsloses Zeugs daherbrabbelt und tippt.

Aber zurück zur Rahmenbedingung Hyper-V als Virtualisierungsplattform: Die meisten bekannten und größeren Anbieter nutzen kein Hyper-V aus diversen Gründen und selbst die Microsoft Azure läuft nur auf so einer Art Hyper-V.
Du suchst nach einer derart spezifischen Nische, dass es vermutlich schon fast schneller/günstiger/einfacher sein dürfte, sich einen entsprechenden physikalischen Server zu kaufen oder zu leasen und nach einem Anbieter zu suchen, der Colocation/Housing anbietet. Dort die Kiste unterstellen (lassen) und für Strom und Internetanbindung zahlen und dann könnt ihr darauf installieren, was ihr wollt, z.B. Windows Server mit Hyper-V Rolle.
 
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@snaxilian Also das ist schon eine sehr gute Antwort! Danke. Das erklärt auch warum ich praktisch keine passenden Angebote finden kann, da es eben so spezifisch ist.
 
Chronios schrieb:
Nein, Hyper-V soll nur die dahinterliegende VM-Architekur sein. Keine VMs in der VM.
Das Wort das du suchst ist vermutlich 'Hypervisor'.

Falls du 'in der Cloud' VMs mietest kann dir der verwendete Hypervisor eigentlich herzlich egal sein, du bekommst davon eh wenig bis garnichts mit.

Falls du tatsächlich einen ganzen Server (als Hypervisor) mietest ist das natürlich eine andere Sache. Aber dann verliert man die Hälfte der Vorteile die Cloud einem bietet...
 
Ich geb das erstmal so weiter. Danke für alle Anworten.
 
Und wenn du evtl. ein Systemhaus benötigst:

https://www.netplans.de/business-cloud

Ich kenn die zwar nicht, aber sie haben eine Cloud in Deutschland und fragen kostet ja nichts...
Und die Daten liegen in Karlsruhe gar nicht so weit weg und sie haben sogar ne Niederlassung in Neu-Isenburg bei Frankfurt :freaky:
 
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