Auf der Suche nach Thema für eine wissenschaftliche Arbeit

Basti__1990

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Guten Morgen :)

ich mache ein duales Studium und bin auf der Suche nach einem Thema für eine wissenschaftliche Arbeit aus dem Bereich Cloud Computing. Kein Titel den ich ausgewählt hatte, konnte meinem wissenschaftlichen Betreuer so recht gefallen.
Ich arbeite für einen regionalen Finanzdienstleister und mein wissenschaftlicher Betreuer schlug vor die Potenziale von Cloud Computing für "mein" Unternehmen auszuarbeiten.

Allerdings besteht das Problem, dass jeder wissenschaftlichen Arbeit eine Problemstellung zu Grunde liegt. Ich tue mich jetzt aber gerade schwer diese zu finden. (Das müsste ja eine Problemstellung sein, die als Lösung ansieht die Potenziale von Cloud Computing zu nutzen. :freak: )
Allgemein habe ich das Gefühl, bei einer solchen Themenwahl ein unglückliches Händchen zu haben. :(

Hat jemand von euch vielleicht ein Tipp für mich, wie ich sowas besser angehe bzw. vielleicht sogar einen Titelvorschlag?

Gruß Basti

PS: Falls jemand gute Literatur zum Thema Cloud Computing kennt, würde ich mich über einen Hinweis sehr freuen :D


PPS: ich sollte wohl erwähnen, dass ich Wirtschaftsinformatik studiere :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Studiengang angegeben)
also mal ganz ehrlich - du studierst und willst von uns einen themenvorschlag und bist nicht dazu in der lage dir das selber zu ueberlegen? soll jetzt kein angriff gegen dich sein, aber du solltest dir halt einfach mal ueberlegen, welches problem man mit cloud computing loesen sollte. alles in allem halte ich aber "Potenziale von Cloud Computing für "mein" Unternehmen" fuer ein ziemlich unpassendes wissenschaftliches themen - ausser es handelt sich bei diesem unternehmen um einen konzern.
 
Cloud Computing erlaubt durch Pooling-Effekte massive Einsparungen, desweitern kann man sich durch die Auslagern der IT auf seine Kernzkompetenzen konzentrieren. Soviel ist mir auch klar - ich bin nicht doof :p

Ich hatte als Themenvorschlag "Verrinderung des IT-Mehraufwands durch Cloud Computing", damit wollte ich eben gerade darauf hinaus das man sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann und den Aufwand für IT deutlich senken kann. Dies sei aber eine unglückliche Formulierung, da ich so ja erstmal nachweisen müsse, dass es einen IT-Mehraufwand gibt.
Wie gesagt, doof bin ich nicht, mir fehlen nur irgendwie die richtigen Worte/Formulierungen.

Mein Arbeitgeber ist teil eines Konzerns und nutzt btreits teilweise Cloud Computing, hat dafür aber einen Dienstleister, der selbst zum Konzern gehört.
 
ich wollte dich keineswegs als bloed oder sonst was darstellen, nur wir koennen dir hier nicht dein thema vorschlagen ;).
um was fuer eine arbeit handelt es sich denn? ist es eine kleine seminararbeit mit 10 seiten text oder aber eine bachelor oder masterarbeit? ich schreibe meinen betreuern meist zuerst (jetzt nicht bei seminararbeiten, aber sonst) ein 2 - 3 seitiges proposal, wo eine motivation gegeben wird und die forschungsfragen grob festgelegt werden. das kann ziemlich viel arbeit sein, lohnt sich aber fast immer ... gerade bei meiner letzten arbeit bin ich dadurch sehr schnell in die "richtige" arbeit reingekommen.
generell solltest du ueberlegen ob du dir eventuell einen anderen betreuer suchen solltest wenn er dir keinerlei tipps geben kann.
ich persoenlich wuerde das ganze nicht "verringerung des it-mehraufwands ..." nennen, sondern eher etwas in die richtung "Outsourcing durch Cloud Computing am Beispiel der xy AG" ... fuer eine motivation bieten sich besonders gut gartner-statistiken und niemals herstellerangaben an ;). interessant koennte sein, zu untersuchen wo sich cloud computing anbietet (beispielsweise anhand kennzahlen wie betriebsgroesse/branche/...) ... ich wuerde jetzt mal so (ohne ahnung zu haben), dass es sich besonders fuer mittelgrosse, eher technologieferne betriebe anbietet ... wie viele forschungsfragen du dir ueberlegen solltest, haengt aber stark vom typ der arbeit ab.
 
Es ist eine Seminararbeit mit dem Umfang von 5000 Wörtern (+/- 10%). Bei der letzten Arbeit von mir waren das ca. 35 Seiten.

Ich erwarte ja auch gar nicht das mir hier jemand ein Thema nennt das ich dann 1:1 übernehme. Es geht mir eher darum, dass ich hier ein paar Tipps bekomme wie ich selbst ein gutes Thema finde.
Naja und falls jemand selbst schon in dem Themengebiet geschrieben hat, vielleicht ein paar Tipps für gute Quellen kennt.
 
Was ist denn das Problem das du angehen willst? Du willst in die Cloud, aber aus welcher Motivation heraus?

Welche Probleme habt ihr, die die Cloud lösen kann?

Dein Titel "Verrinderung des IT-Mehraufwands durch Cloud Computing" (Verrinderung? Verringerung?!) zeigt keine Problemstellung. Ein Titel könnte so klingen "Untersuchungen des IT-Aufwandes und Prüfung auf Möglichkeiten der Kostensenkung durch Nutzung von Clouddiensten zur Umstrukturrierung der IT-Struktur"
 
Datenschutzbedenken beim Einsatz einer Cloud, Ausfallrisiko bei einer Cloud, Backupschwund einer Cloud. Themen die einen Datenschützer interessieren dürften. Könnte also auch für dich ein Thema sein, nochmal die Contrapunkte zu erwähnen.
 
ich wuerde auch zu einer kritischen betrachtung raten - das kommt generell sehr gut wenn etwas kritisch ist wenn es sich um eine wissenschaftliche arbeit handelt (nur zu sagen: "das ist das beste was es gibt" bringts kaum).
zu den literaturtipps: versuch selber literatur zu finden - wenn du dich ein bisschen einliest wirst du gleich mal bemerken was brauchbar ist - bekommt man die von jemand anders gesagt, neigt man oft dazu, etwas zu sehr an diese literatur zu orientieren.
5000 woerter sind 35 seiten? wuha, welche schriftgroesse habt ihr denn? 48?
 
Robin. schrieb:
Datenschutzbedenken ... Ausfallrisiko ..., Backupschwund .... Themen die einen Datenschützer interessieren dürften. ... für dich ein Thema sein, nochmal die Contrapunkte zu erwähnen.

In einer Wissenschaftlichen Arbeit gibt es Kontrapunkte nur bei Vergleichen von Vor- und Nachteilen. Das Thema muss deutlich abgehandelt werden mit strikten Abgrenzungen zu anderen Themen. Der TE arbeitet bei einem Finanztdienstleister und seine Arbeit wird in Richtung "Potenziale" gehen und nicht in Richtung Risiken. Also die reine Erwähnung der Risiken kann zum Notenabzug führen, vor allem in einer so begrenzten und kurzen Arbeit wie dieser hier (5000 Wörter bzw 35 Seiten sind sehr wenig). Gern gesehen wird eine klare Abgrenzung (das auch so deutlich in der Arbeit formulieren "Ich grenze die Themen ... ab, weil ..."), so das hier die Risiken nicht angesprochen werden. Und einen Kontrapunkt gibt es nur bei Vergleichen, nicht bei der Konzentration auf ein Problem. Wie der TE schon schrieb geht es in Richtung FInanzen und es gibt bei 35 Seiten kaum Möglichkeiten abzuweichen vom Thema. Was man in einer wissenschaftlichen Arbeit eh nicht sollte, das Thema ist nun mal der zentrale Punkt.
 
Eventuell kannst du dir in der aktuellen Ausgabe der iX Anregungen holen. Dort werden Vor- und Nachteile von Cloud Computing u.a. bzgl. Kosten und Nutzen erläutert.
 
@Fu Manchu
"Untersuchungen des IT-Aufwandes und Prüfung auf Möglichkeiten der Kostensenkung durch Nutzung von Clouddiensten zur Umstrukturrierung der IT-Struktur" danke, genau das fehlt mir, einen guten titel verfassen.

@BullshitBingo
ja das werd ich wohl noch machen

@falke_
von deckblatt bis ehrenwörtliche erklärung sind es 41 Seiten mit 6190 Wörtern ;) schriftgröße ist 12pt, ich hab aber rund 20 bilder drinnen, die Performancengraphen zeigen. Damaliges Thema war "Wie Terminalserver besser überwacht werden können - eine Lösung im Citrix XenApp-Umfeld"

Ich arbeite zwar für einen Finanzdienstleister, allerdings muss die arbeit nicht auf Finanzen / Kostenersparnis hinaus.

Ich möchte eigentlich eine Arbeit schreiben, die aufzeigt welche Probleme mit der Cloud fast Automatisch verschwinden (zb. BackUp ) und welche dafür auftreten (zb. Abhängigkeit zum Cloudanbieter [der kann nicht einfach gewechselt werden]). Aber wie schaff ich es denn bisherige Standards (BackUp, Hardware-Betreuung, Updates) als Problemstellung zu verfassen?
Gerne hätte ich diese Arbeit eher als unternehmens-strategische Arbeit, nicht zu sehr als technische. Welche neue strategischen Möglichkeiten habe ich durch die Cloud (radiper Wachstum möglich, geringe Kosten bei geringer Auslastung, örtlich flexibel)

Ich befürchte (immer mehr) ich will viel zu viel und das auch noch gleichzeitig :( Mir fehlt das wöhl Können meine Vorstellung auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und klar als Thema zu benennen.

PS: ich sollte wohl erwähnen, dass ich Wirtschaftsinformatik studiere :D
 
Basti__1990 schrieb:
Es geht mir eher darum, dass ich hier ein paar Tipps bekomme wie ich selbst ein gutes Thema finde.
Intensiv Dein geistiges Potential einsetzen. Im Klartext: Nachdenken!
 
@moquai

Nachdenken tue ich schon die ganze Zeit, gerade les ich ein Buch zu Cloud Computing undd versuche da etwas nützliches rauszuholen.

Ein Problem ist, dass ich spätestens am Montag mein Thema abgeben muss, weil dann Flieg ich für 3 Wochen nach China und danach hab ich ungefähr 25Tage Zeit die Arbeit zu schreiben.
Daher drängt die Zeit und ich hoffe du das geistige Potential anderer etwas schneller voran zu kommen ;)
 
Mein Hintergedanke war eher der, dass Du Guttenberg nicht als Beispiel nehmen solltest. Auch wenn es da Unterschiede gibt, von einem angehenden Wirtschaftsinformatiker erwarte ich, dass er ohne Hilfe auskommt. :D
 
Man muss nicht ohne Hilfe auskommen (man sollte sich sogar um Hilfe bemühen wie der TE hier, nur sehen das leider einige immer anders), nur sollte man die Quellen zitieren und im Abschnitt mit der eigenen Schlussfolgerung eigene Worte finden und keine fremden, aber das sollte man auf 1-2 DinA4 Seiten hinkriegen.

Basti__1990 schrieb:
@...danke, genau das fehlt mir, einen guten titel verfassen....

Der Titel sollte vor allem das Problem enthalten und auch die Richtung der Lösung aufzeigen, daher klingen die Titel von Diplom/Bachelor/Masterarbeiten immer so schön :)

Mir hat es geholfen viele Diplomarbeiten zu lesen, denn letztendlich ist es immer das gleiche nur mit anderen Themen, ein griffiger Titel, Index, Quellen, Einleitung, Gang der Untersuchung, Schlussfolgerung und Erkenntnis. Du musst ja nur vorhandenes Wissen zusammentragen, die Quellen nennen und darauf deine Problemstellung lösen oder auch sagen, dass das Problem nicht gelöst wurde, auch das ist ein gültiges Ergebnis, evtl gibt es zu deiner Problemstellung keine befriedigende Lösung durch die Cloud, auch das wäre denkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
@moquai
Der Titel des Themas hier heißt "Auf der Suche nach Thema für eine wissenschaftliche Arbeit " und nicht "Auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Arbeit" ;)

@Fu Manchu

Wo bekomm ich denn eine gute Dimplom- / Bachelor- / Masterarbeit her? Gibt es welche Online in die ich mal einfach reinsehen kann?
 
Basti__1990 schrieb:
...Wo bekomm ich denn eine gute Dimplom- / Bachelor- / Masterarbeit her? Gibt es welche Online in die ich mal einfach reinsehen kann?

Ich habe gegoogled ;). Du brauchst keine zu kaufen, mit ein wenig Suche findest du mehr als genug.

Hat denn dein Arbeitgeber kein brennendes Problem oder Wünsche, welche als Thema herhalten können? So machen wir das bei uns in der Firma bzw. so ist meine Arbeit/Thema entstanden. So kann man von der Frage "Warum Cloud" ausgehen und schauen, warum eigentlich, Geld, Sicherheit, weniger IT, mehr IT, und und und.
 
Zuletzt bearbeitet:
puuh das ist gut, ich dachte ich muss schon welche kaufen :)

nein aus einer aktuellen Problematik lässt sich (in der abteilung in der ich bin) leider nichts machen. Aber ich werde wohl wirklich richtung Potentiale von Cloud fürs Unternehmen gehen.
zb.
"Untersuchung von <<Betriebsname>> auf Potentiale für eine Cloud-basierte IT-Infrastruktur"

Hm klingt aber nicht soo knallerhaft wie "Untersuchungen des IT-Aufwandes und Prüfung auf Möglichkeiten der Kostensenkung durch Nutzung von Clouddiensten zur Umstrukturrierung der IT-Struktur" :( ich muss den titel noch verbessern.

für meine Problemstellung habe ich mir überlegt, dass ich einfach die "klassische" IT-infrastruktur im unternehmen als "überprüfungswürdig" einstufe, um ihre berechtigung gegenüber einer größtenteils cloud-basierten infrastruktur zu überprüfen.

Was haltet ihr davon, klingt das dämlich? Ist das wissenschaftlich genug?
 
Ja, das ist gut. Es sollte nur ganz unverständlich klingen, denn dann ist es wichtig. Keiner fragt groß nach.
Denn wer will schon zugeben es nicht verstanden zu haben und sich blamieren. :p
 
Wenn du das jetzt noch auf einen Problembereich eingrenzt ... du hast nur 35 Seiten zur Verfügung und dein Prof wird eine Problembearbeitung sehen wollen, ein ganz spezifisches Problem, zu welchem du Literatur suchst und Quellen ausfindig machst. Potential der Cloud reicht nicht, meinst du wirtschaftliche, technische, gesellschaftliche, gefahrenpotentiale, Chancen und Risiken, Stärken und Schwächen - hier musst du einen spezifischen Kern betrachten und das in der Aufgabenstellung formulieren.

Der Titel wird dann automatisch besser, wenn du das Problem eingrenzt.
 
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