Auswandern :) Amerika oder Spanien

roguelike

Lieutenant
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Sep. 2002
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Hallo.

Da mir vorschwebt, alles erwirtschaftete Eigentum mitunter sehr bald zu veräußern, um irgendwo neu anzufangen, beschäftige ich mich natürlich damit, hier ganz wegzuziehen aus Deutschland. Sind viele persönliche Gründe, die mich dazu bewegen und täglich kommen ja weitere dazu ;)

Wo stehe ich jetzt? Ich weiß, daß die Erbengemeinschaft (3 Anteilseigner) nichts dagegen haben, dieses Anwesen zu veräußern. Das bedeutet schonmal ein sehr gutes Startkapital - aber eben zum Preis meines bisherigen Lebens (33 Jahre). Ich denke, es wäre also gut, wenn man denn gleich ganz neu anfängt, nicht nur so ein bischen, nur ein paar Kilometer weiter weg. Zudem bleibt ja die Verbidnung zum "alten Leben" dann stets bestehen :(

Die Jobbörsen in beiden Ländern, die in Frage kämen, habe ich soweit schon mal abgearbeitet. Habe vor 3 Jahren Mechatroniker ausgelernt und finde hier seitdem keine Arbeit, dort aber wird deutsches Wissen / deutsche Technik ellenlang gesucht - ob im Hotelwesen, der Fertigung oder eben im Support bestehender Maschinen. Die Anforderungen sind bei weitem nicht so hoch wie hier und könnten sogar für mich endlich mal eine Einstiegsmöglichkeit bieten, statt diesem ewigen Stillstand und immer wieder andauernder Arbeitslosigkeit verbunden mit der herben Hoffnungslosigkeit. Die widerlichen Jobangebote von der Arbeitsagentur für -1,50€ am Tag (jawohl, Minus!) gehen mir auch tierisch auf den Zeiger. Eigentlich geht mir ziemlich alles auf den Zeiger. Ob Wirtschaft oder Politik...oder eben die Gesellschaft, die sich nur mit Lohnzettel und Promillepegel definiert.

Für die Wahl "Amerika" habe ich für die ersten Monate schon eine Unterkunft und auch einen Job. Sprachliche Barriere ist zu überwinden. Das Klima wäre kalifornisch, was mir sehr entgegen käme ;)

Für Spanien spricht natürlich die Landbrücke hier nach Deutschland, die es praktisch immer möglich macht, im Falle eines Scheiterns, notfalls auch zu Fuss nach Deutschland zurückzutippeln. Sprachbarriere ist natürlich nicht unerheblich und müsste man mit einem Kursus etwas beiseite räumen.

Was würdet ihr so wählen? Wie hoch sollte das Startkapital etwa liegen bei einem hier antrainiertem Hartz4- "Lebenslevel"? Laut deutschem Staat sollen mir 345€ reichen und ich denke, ohne diese ganzen Verpflichtungen wie hier in Deutschland mit Strom, Müll, Gas, Tüv, Schornsteinfeger, Grundsteuer, Notargebühren, und und und wird das woanders etwa auf diesem Level sicher reichen. Auf jeden Fall für gutes Essen und nicht stets das billigste oder dem Einkauf ohne Obst...wo dann Zahnarztgebühren anstehen wieder ;)

Hat das Forum irgendjemanden, der den Schritt gewagt hat? Wie hat sich das bei ihm/ihr so angedeutet mit dem Auswandern? Wurden alle Brücken abgerissen und wurde komplett neu angefangen? Erzählt einfach mal so frei von der Leber weg, was so geschehen ist im neuen Zuhause. Wäre euch sehr verbunden.

Gruss, roguelike
 
ich habe mal ein Jahr lang, in Puerto Plata gelebt (Dominikanische Republik) noch ein Jahr und ich hätte mich Tod gelebt:freak:
So etwas wie Auswandern, spuckt wieder immer öfters in meinem Kopf. Mein erstes Ziel wäre Namibia die haben da noch einige Ex deutsche Kolonien (sag ich mal so) soll ganz toll dort sein. Dann würde ich mich evtl. noch für Paraguay, Brasilien oder Uruguay entscheiden, also Spanien oder USA sind Blödsinn, da kannste einfach nichts reißen:D
 
@ eric04

War es dir in der Dom.Rep. zu ruhig?

Hast du da Urlaub gemacht? oder richtig ausgewandert mit Arbeitsstelle etc?

Gruß
 
Ein Freund hatte dort ne Kneipe, nachdem ich viermal da war, habe ich mich an der Kneipe beteiligt. Gearbeitet habe ich nicht, aber von morgens bis abends gesoffen und gefeiert:freak:
Das leben dort ist sehr billig und wenn man der korrupten Policia, jeden Monat etwas zusteckt, haßte auch keine Probleme, vor unserer Kneipe saß 24Std. lang ein Angestellter mit ner Schrotflinte:lol:
Die hübschen Frauen, hatten mich damals auch in den Bann gezogen, die findet man an jeder Ecke;)
 
zu allererst sollte eine analyse gemacht werden, warum ich hier weg will.

denn ich nehme mich selbst überall mit hin.

daher habe ich in der fremde ggfls. recht bald dieselben probleme wie hier.


und an mir selbst arbeiten, ist hier leichter, als in der fremde. überall woanders ist es schwerer als hier. (die fremde überdeckt anfänglich oft bloß, dass es an mir liegt).


ansonsten ist die fremde auch ein guter ort, um zu sich selbst zu finden. hier alle brücken abbrechen zu wollen aber meist ein ausdruck der größe der bestehenden probleme.

wer klug ist, macht vorher versuche in den in frage kommenden fremden. (und ist es sich wert in kleinen schritten die sache auszuprobieren, nicht gleich die radikalkur versuchen zu müssen.)


gibt haufenweise bücher, videos und sonstige erfahrungsberichte dazu.


wie gesagt: überall woanders ist es schwerer als hier. und die deutschen, die man woanders als aussteiger trifft, sind oft vor allem auch eines: not- und neurosengemeinschaften.

daher: eile mit weile.

und: geld ist wertvoll (schenkt freiheiten - auch hier). also jeden euro zusamenhalten.


wie wäre es mit morgen einfach mal ins schwimmbad gehen? gleich hier im geiste unter palmen anfangen? der ganze tag für 9,50?


p.



(an goehte denken: die extreme in sich kennen, sie bewußt nicht aufsuchen, sich (behaglich) einfügen ins eigene mittelmaß (der gedanken und handlungen). fällt sicher nicht leicht, aber auch eine erfahrung;))

ebay "auswandern" findet rund 200 angebote: http://search.ebay.de/search/search.dll?from=R40&_trksid=m37&satitle=auswandern&category0=

.
 
Zuletzt bearbeitet:
War jetzt schon 2mal in Amerika und circa 8mal in Spanien, und meiner Meinung nach wäre es in USA leichter etwas neues aufzubauen.
Klar der amerikanische Traum mit Tellerwäscher zum Millionär zieht nicht mehr, aber schon allein die Sprachbarriere ist wesentlich leichter zu bewältigen als in Spanien...
Ich kann dir auch sagen, das Arme in USA nicht gerade einen guten Ruf haben, da man dort eigtl immer Arbeit bekommt, sei es als Verkäufer um 24 Uhr im Walmart oder Putzfrau bei Mc Donalds.
Ich glaube auch das man als Ausländer dort besser behandelt wird als in Spanien.

Und Kalifornien ist eh super^^
War dort auch schon mal und dieses Lebensgefühl was dort existiert ist einfach toll.

Also man sieht schon das ich ein ziemlicher USA Fan bin^^
Ich überlege nämlich selber dort mal hinzuziehen...
Mal schauen was die Zukunft bringt.

Noch eine Anmerkung:
Die beiden male in Amerika waren nur Urlaub, aber meiner Meinung nach konnte ich mir schon ein gutes Bild von diesem Land machen. Und mein Vater war dort schon mind 20 mal.

Aber letztendlich solltest du vll selber einfach mal dort vorbeischauen. Ich weiß es ist teuer, aber so einfach ins Ungewisse zu gehen würde ich nicht empfehlen. Es könnte nämlich sein das dir der dortige Lebensstil überhaupt nicht zusagt und schon sitzt du fest^^
 
@perfekt!57

Du triffst wie immer ins Schwarze und sprichst mir aus der Seele:daumen:
 
Moin,

hast Du Dir beim Auswandern auch al gedanken darüber gemacht, wie Du in die Staaten reinkommst? Hast Du ne Greencard? Hast Du ne Firma, die Dich sponsert? Meines Wissens kannst du nicht einfach mal so in die USA auswandern.

Dann zum Geld. Hier mag das mit Harz4 und 345 Euro vielleicht gerade so gehen, aber hast du mal über Krankenversicherung und sowas nachgedacht. Die gibt es in den USA nämlich (meines Wissens nach) so auch nicht.

Wenn du ne Greencard hast, ist das auch keine finale Lösung. Arbeitslos --> Greencard weg --> und tschüss.

Wenn du hingegen nach Spanien gehen würdest, darfst Du da als EU-Bürger ohne Probleme arbeiten und auch bleiben. Allerdings sollte man denke ich die Sprachprobleme auch nicht unterschätzen.

Arbeit solltest Du, wenn möglich, vorher festmachen, sonst kann das extrem nervend und demoralisierend werden, wenn du einfach nichts findest.

Alternativen wären sonst vielleicht noch Australien oder Neuseeland oder vielleicht auch Kanada.

Allgemein wünsch ich Dir auf jeden viel Erfolg, falls Du es wagen willst. Ach ja und noch ein persönlicher Rat. Solltest Du nicht wegen deiner Familie oder so gehen, würde ich die Brücken auf GAR KEINEN Fall abbrechen, weil irgendwann wird! ein Zeitpunkt kommen, an dem Du dich scheisse fühlst, und dann sind alte Freunde immer noch die beste Hilfe.
 
roguelike schrieb:
Die Jobbörsen in beiden Ländern, die in Frage kämen, habe ich soweit schon mal abgearbeitet. Habe vor 3 Jahren Mechatroniker ausgelernt und finde hier seitdem keine Arbeit, dort aber wird deutsches Wissen / deutsche Technik ellenlang gesucht - ob im Hotelwesen, der Fertigung oder eben im Support bestehender Maschinen. Die Anforderungen sind bei weitem nicht so hoch wie hier und könnten sogar für mich endlich mal eine Einstiegsmöglichkeit bieten, statt diesem ewigen Stillstand und immer wieder andauernder Arbeitslosigkeit verbunden mit der herben Hoffnungslosigkeit. Die widerlichen Jobangebote von der Arbeitsagentur für -1,50€ am Tag (jawohl, Minus!) gehen mir auch tierisch auf den Zeiger. Eigentlich geht mir ziemlich alles auf den Zeiger. Ob Wirtschaft oder Politik...oder eben die Gesellschaft, die sich nur mit Lohnzettel und Promillepegel definiert.
War deine Ausbildung nicht so gut? Warst du schlecht? Wir kommst du darauf, daß deine
Kenntnisse für die vermeintlich niedrigen Ansprüche reichen?
Warum hast du hier keine Jobbörsen abgearbeitet, statt dir die wiederlichen Angebote der
Arbeitsagentur anzutun? In Deutschland wird deutsches Wissen (gute Facharbeiter) auch
gesucht.

Aber wenn dir alles auf den Zeiger geht, dann geh bitte.
Für Spanien spricht natürlich die Landbrücke hier nach Deutschland, die es praktisch immer möglich macht, im Falle eines Scheiterns, notfalls auch zu Fuss nach Deutschland zurückzutippeln.
Nein, sehe ich nicht ein. Womöglich noch als Sozialschmarotzer von meinen Einzahlungen
leben. Wenn weg, dann ganz und immer weg.
 
hallo.

Mit so einer Resonanz habe ich nicht gerechnet :)

Klar, das Problem mit einem Visum bei der eventuellen Wahl USA taucht schon auf. Würde es aber etwa gleichstellen mit der Sprachbarriere bei der Wahl Spanien. Nichts ist unmöglich. Ich bin zuversichtlich.

Die Gründe hab ich ja teils schon erwähnt. Es bleiben im Endeffekt nur 2 Möglichkeiten: Entweder ich lass das restliche Leben so durchlaufen wie die letzten 3 Jahre oder ich muss etwas unternehmen. Da ich eher der aktivere Typ bin, unternehme ich eben was. Man gibt mir ja nichtmals die Möglichkeit, bspw. eine Selbstständigkeit aufzubauen..(latent vermittelt stets das "Sie sind dafür ja viel zu dumm")...Dazu kommt eben, daß hier in D ja gleich Krankenversicherung fällig wird als Unternehmer...also dann verzichte ich mal darauf und wähle die USA. Hier in D muss man doch eh auch schon einen großen Teil selber tragen, wohlgemerkt neben den monatlichen Abzügen in dieser Sache -> doppelte Abzocke.

Die Stellenausschreibungen für Arbeitsplatzsuche sind auch viel zu hoch, da halte ich mit 3 Jahren Arbeitslosigkeit nichts mehr entgegen und fühl mich eh herausoperiert aus dem Gesamtgefüge Bundesrepublik. Meiner Ansicht nach, sind die Stellen auch eh bereits vor der öffentlichen Ausschreibung intern belegt - nur um eben gut dazustehen "Ja uns gehts gut"....Lug und Trug. Wohin man blickt. Wie auch in der Politik. Börsennachrichten länger als wirklich wichtige Geschehnisse. Naja. Man kann hier lange schreiben, die Gründe sind unendlich....Also ich bin mir schon sicher, daß ich nicht vor mir selber entfliehen möchte. Es widert mich ganz einfach nur noch an. Allenfalls die Verfassung ist noch lobenswert. Das Niveau sinkt im Allgemeinen und meine Mitmenschen füllen einen gesamten Abend geselligen Beisammenseins nur mit Arbeitsdiskussionen, Arbeitsplatzproblemen und dergleichen aus. Echt öde. Falls es das nicht ist, definiert man sich eben über sein hab und Gut. Naja. Hab denn auch mal Freundeskreis verlagert...dasselbe. Es gibt mir nichts, aber ich erwarte auch nichts mehr. Wenn man keine Träume und Erwartungen mehr hat, kann man sich auch begraben lassen...soweit möcht ich's dann eigentlich nicht kommen lassen. Deswegen folgen nun erste Schritte, mal so einen Traum wahrwerden zu lassen. Da nehme ich mich schon ganz gerne bei mit auf diesen Wegen - nicht daß ich noch einen Psychofuzzi am Halse habe eines Tages ;) Soviel dazu.

Übers Knie brechen werde ich die Entscheidung aber sicher nicht, perfekt, dazu ist mir das Startkapital dann doch zu heilig. Aber ihr kennt es sicher selber...wenn man dann (mal) außergewöhnlich mehr Geld hat, hat man eigentlich soviele Möglichkeiten - aber was macht man..? Vlt. ein Autokauf, vlt. ein neuer PC, eine neue Stereoanlage, bischen noch da, bischen noch hier und schwups is auch schon wieder alles verprasst. Wären das hier Aktien oder andere Wertanlagen, dann ist das ja weniger tragisch, aber es geht ja praktisch um meine 33 Lebensjahre, die ich hier im Haus verbringen durfte. Sprich mein gesamtes bisheriges Leben. Da muss das schon allersinnvollst eingesetzt werden denn, sonst hab ich ja garnichts ganz am Ende...allenfalls Erinnerungen, die mir aber auch nichts nützen, außer zur Bildung eines Erfahrungs"schatzes".

Danke auf jeden Fall für die Hinweise mit dem ebay-Link. Ich kauf mal ein paar Exemplare. Im Internet finden sich zwar auch zuhauf recht informative Seiten, jedoch geht nichts über ein Buch, bei dem man dann doch mal häufiger verweilen kann, um nachzudenken, alles auszumalen und abzuwägen.

Danke auch erstmal an alle für Eure Antworten. Kein satz blieb ungelesen ;)
 
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hast du dir vielleicht mal überlegt hier in Deutschland dahinzuziehen wos Arbeit gibt ?
Also ich weis ja ned aber Mechatroniker ist jetzt nicht gerade ein Beruf der nicht gefragt ist ... ich weis wielange wir einen gesucht haben ... naja die Ausbildungszeugnise müssen halt schon stimmen ... sollte das ned stimmen wirste aber auch im Ausland ziemlich schnell auf die Schnauze fliegen ...
 
Was das Startkapital angeht würde ich dieses lieber 100fach verfeuern, als davon zehren zu müssen, was Hartz4 angeht. Aber andererseits scheinst du dich auch nicht um neue Berufe zu bemühen, wenn du nur Angebote der Arbeitsagentur nennst.
 
1. Selbst um Arbeit kümmern.

Nicht jede Woche zum Amt rennen und fragen was die für ein haben. Man kann allen Firmen im Umkreis von 10km schonmal einen "kurzfristigen" Besuch abstatten und fragen ob sie jemanden brauchen und nicht nur auf "Anzeigen" reagieren.

2. Umkreis erweitern.

Auch wenn es 100km sind, es geht hier ums "Überleben".
Und nicht diese Einstellung: Ja, ich will nur im Stadtkreis arbeiten, da ich hier meine Freunde und meinen Sportverein habe.

Ein Bekannter von mir arbeitet 800km von seinem Haus entfernt. Er fährt Sonntags abends
in Richtung Arbeitsstätte und kommt erst am Freitagabend wieder nach Hause. Seine Familie + Haus sieht er also nur am Samstag und Sonntag.

Ich möchte dir hier nichts unterstellen, es sind Tipps die ich dir gebe. :)

Gruß
 
..schau dir mal auf Kabel1 die "Auswanderer" an .... Da kann ich echt nur lachen , können die Landessprache ihres "Wahllandes" nicht und meinen dann das alle deutsch sprechen müssen bzw. das sie damit weiter kommen . Lächerlich . Lt. Fernsehbericht ist es z.B. in Kanada nicht üblich ne Wohnung oder Haus zu mieten . Dort kauft man die Hütte oder Wohnung (son Papphaus kost da 20-40.000 $) . Würde ich mir mal vorher genauste Infos besorgen und vor allem : Lern VORHER die Landessprache !!

Zu Brasilien kann ich dir nur sagen , das das absolut das allerletzte Land wäre wo ich hin gehn würd , dann lieber nach Afrika . Wir hatten letztens nen Mann von ner Fremdfirma da , der hat da ein paar Lehrgänge gemacht , glaub war in Sao Paulo , der konnte nur mit bewafnetem Bodyguard aus dem Hotel gehen . Echt sehr nice...

Dann schliesse ich mich auch Phil´s Aussagen an , genau das hab ich auch gedacht .


Überleg die das sehr sehr genau mit dem Auswandern , Informiere dich ganz genau wo du wohnen kannst , was mit Kranken und Rentenversicherung ist ( 1000 EUR Rente hier sind besser als gar keine Rente..) . Was kost dich ne Wohnung , was die Einrichtung , was der Möbeltransport oder Neukauf von Möbeln , Kriminalitätsrate , Steuern , Arbeit , Lohn , hab ich schnell "Heimweh" oder macht mir das nichts , und und und...

Lieber einmal mehr geplant und informiert als in einem fremden Land gestrandet...


Noch kurz zu uns hier , also hier im Lande : Wenn du bereit bist in ein fremdes Land zu gehn warum gehste nich einfach dahin wo die Arbeit ist ?? Ich kann mir nicht vorstelln das man als Mechatroniker keinen Job findet , wie siehts mit Süddeutschland aus ? Gibst da auch nichts für dich ?

Ich würd lieber erstmal hier was suchen als in die Fremde zu gehn . So schlecht ist unser Land auch nicht , auch wenn auch ich mich sehr oft über dies und das ärgere .

Was auch immer du jetzt machst , ich wünsch dir alles Gute bei deinem weiteren Lebensweg .
 
@W3hrWolf
zu Brasilien haßte recht, meine Frau kommt aus Sao Paulo;)

Wenn man so einen Schritt im Leben macht, muß man Geld haben für mind. einem Jahr, es sollten also ca. 20.000€ auf der hohen Kante sein, sonst ist das alles auch mit Job Aussicht einfach nur Dumm.
 
roguelike schrieb:
Man gibt mir ja nichtmals die Möglichkeit, bspw. eine Selbstständigkeit aufzubauen...

Dazu kommt eben, daß hier in D ja gleich Krankenversicherung fällig wird als Unternehmer...

Kannst du mir das bitte erklären, verstehe ich nicht ganz. (Ehrlich)

Meines Wissens kann jeder in Deutschland ein Unternehmen gründen, natürlich.
Startkapital hättest du ja scheinbar auch (Erbe).
Du meinst wahrscheinlich einen KFZ Betrieb? Wurde doch letztens auch gelockert,
man muss ja nicht mal mehr Meister sein. (ok, für KFZ glaube ich leider schon noch).

Und warum wird man als Unternehmer krankenversicherungspflichtig? Nicht das ich wüsste.

Die Sprachbarriere sollte man nicht unterschätzen, dem kann ich nur beipflichten. Lern Englisch, immerhin hast du Internet!
Ich hatte 2 Jahre Spanisch unterricht, ICH würde mich nicht trauen nach Spanien auszuwandern :D

Mein Tipp: Häng dich rein und gründe in Deutschland ein Unternehmen.

Gruß mit Apfelmus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne alles gelesen zu haben: Es gibt einen sehr wichtigen Aspekt, den man im Vorfeld unbedingt berücksichtigen muss. Ich kenne den Fall einer Frau, die vor Jahren mit ihrem Ehemann ins Ausland gezogen ist. Mittlerweile ist ihre Ehe in die Brüche gegangen und sie will zurück nach Deutschland.

Das vorhandene Kapital wurde überwiegend für den Neuanfang im Ausland verbraten, in Deutschland hat sie keinen Wohnsitz und keinen Job (das alte Problem: ohne Wohnung -> keine Arbeit bzw. ohne Einkommen -> keine Wohnung).

Der Knackpunkt ist, dass sie von den deutschen Sozialsystemen keinen Cent erwarten darf. Arbeitslosengeld fällt flach, da sie in den letzten Jahren nicht in Deutschland versichert war und Sozialhilfe gibt es auch nicht, weil sie die Bedürftigkeit erst durch einen Umzug nach Deutschland verursachen würde. Unter solchen Voraussetzungen fällt die Rückkehr natürlich äußerst schwer.
 
krankenversicherung, rentenversicherung .. im grunde alle sozialversicherungen fallen auch in den usa oder spanien an. nur muss man sich da selbst drum kümmern und kann diese notfalls auch weglassen. wird man dann allerdings zb krank, wirds ganz schnell richtig teuer. gleiches gilt für arbeitslosigkeit. 12 monate ALG I und anschliessend ALG II wo einem die miete + lebensgeld (wenns auch nicht viel ist) gezahlt wird kannst du da auch vergessen. aber da kann man sich ja mit kleinen jobs (walmart? mcd?) über wasser halten ... allerdings geht das hier auch ;) man muss es nur wollen. allerdings scheint abhauen doch einfacher zu sein, zumindest auf den ersten blick.

die ganze schilderung scheint mir doch recht naiv, nach dem motto "woanders ists auf jeden fall besser".

wenn deine erbschaft wirklich so groß ausfällt, was hindert dich daran, dir hier was neues aufzubauen? jobs gibts auch in GER, wenn man auch evtl. umziehen müsste. aber wenn 10k km kein problem sind, sollten auch 500km kein hindernis darstellen. ein unternehmen gründen ist hier auch nicht wirklich schwierig oder teuer. und das argument "befristete verträge, keine garantie auf übernahme" etc. ist hinfällig, denn das läuft im ausland auch nicht anders. wer keine leistung bringt, fliegt. hier wie "drüben". also tu was für dein geld und dein leben, denn ansonsten ists egal wo du hin auswanderst: du wirst dieselben probleme (plus neue) haben wie hier.

mir fällt eigentlich nur der spruch ein: "wer etwas WILL, sucht wege. wer etwas NICHT WILL, sucht gründe"

kann ansonsten nur phil. zustimmen und werd mal erwachsen!

@keshkau
richtig, kann mich auch noch dran erinnern. aber sowas passiert eben, wenn man sich die dinge nicht gründlich überlegt und plant, sondern lieber mit der "überall ists besser als hier"- und "uns/mir passiert sowas nicht"-haltung draufloswerkelt. aber manche lernens nur auf die harte tour. schade ist nur, dass ggf. andere für die naivität dieser leute geradestehen müssen...
ps: du hast eine ausbildung (warum eigentlich erst mit 30 die lehre beendet? umschulung? studienabbruch? oder was ganz anderes?)
 
Zuletzt bearbeitet:
In die USA kommst du ohne einen höheren Abschluss gar nicht mehr rein.

Auswandern in die USA ist relativ kompliziert geworden und die Behörden machen es dir bestimmt nicht einfach, da ein einfaches Visum keine Arbeitsgenehmigung beinhaltet.
 
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