Auswandern nach Kanada!?

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amiga600

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hallo lieben forummitglieder ich beschäftige mich schon seit einiger zeit mit dem gedanken des auswanderns. ich bin seit mehreren jahren arbeitslos und finde keinen job mehr in meinem gelernten beruf als einzelhandelskaufmann. ich habe früher bei einem mittelständischen elektronikfachhandel gearbeitet und auch sehr gut verdient, bis die firma auf grund der grossen konkurrenz pleite ging. denn es wurde in der werbung stets suggeriert, man müsse bei einem bestimmten unternehmen seine elektrogüter kaufen, wie dem auch sei.

ich bin ledig und ungebunden und mit anfang 40 zähle mich auch nicht zum alten eisen, was einen neuanfang also nicht behindern dürfte in einem neuen land.
ich habe etwas recherchiert und bin auf kanada gestossen. ein riesen grosses land mit relativ wenigen einwohnern und schier gigantischen resourcen, was als quelle für wohlstand in diesem land dient und für andere branchen katalysierend wirkt (wertschöpfungsquelle).
was ich an kanada gut finde, ist die tollerante und weltoffene einstellung dieses volks. sollen sehr freundlich und gelassen sein, was mir als als norddeutscher sehr entgegen kommt und auch meiner mentalität entspricht. auch die medizinische versorgung soll gut sein.

ich habe mich dann auf vancouver eingeschränkt, einerseits, da die klimatischen bedingungen sehr die deutschlands entspricht und zweitens wegen der wunderschönen landschaft. es ist einfach atemberauben, in was für einer wunderschönen landschaftet vancouver eingebettet ist. fährt man in die berge ausserhalb der stadt kann man die ganze stadt überblicken, wunderschön sind auch die seen und wälder am stadtrand - einfach unbeschreiblich. was auch für vancouver spricht ist, die nähe zu den usa, seatle liegt gerade mal eine autostunde entfernt und tagesausflüge nach san francisco wären auch machbar.

ich habe etwas im internet recherchiert und habe festgestellt, dass die nachfrage nach bestimmten dienstleistungen und waren, die bei uns selbstverständlich sind, dort einfach nicht bedient werden kann und man sich dort mit einer nische, die man weiter ausbauen kann, selbstständig machen kann.

als gelerneter einzelhandelskaufmann dachte ich an einen laden mit deutschen spezialitäten, wie es halt in deutschland diese türkenläden gibt, die sehr gut laufen und nicht nur von türken besucht werden. ich habe mich diesbezüglich in mehreren auswanderungsforen passiv informiert und den eindruck bekommen, dass bestimmte deutsche güter einfach vermisst werden, z.b bestimmte biersorten, chipssorten, schwarzbrot, bestimmte würste und aufschnitte. vor allem wurst, da dort die auswahl und qualität nicht so gut sein soll.

ich würde gerne wissen, ob es hier schon einige leute gibt, die nach kanada ausgewandert sind und mir sagen könnten, wir der markt für eben diese produkte wäre. denn in den auswanderungsforen hört man selten kritische infos, es sind mehr teilweise euphorische berichte.
 
Im Prinzip eine gute Idee, wenn Du denn sonst keine Probleme mit Land & Leute hast! Wie sieht es aus mit der Sprache? Englisch / Französisch?
Ein Onkel von mir war für 10 Jahre nach Kanada ausgewandert, kam dann aber wieder und hat sich hier selbstständig gemacht.

Was Du bedenken solltest, wenn Du ein Spezialitäten-Laden aufmachen willst - darfst Du das überhaupt importieren? Es gibt teilweise rigorose Einfuhr-Bestimmungen, die solltest Du auf jeden Fall vorher anschauen!

Und das gilt nicht nur für die Waren, es kommt mittlerweile auch nicht mehr jeder in das Land - vorher prüfen!

Ferner, vorher dort Urlaub machen um zu sehen, ob Du nicht rein zufällig in die Stadt fährst, die schon 5 solcher Läden hat!?! Ist unwahrscheinlich, kann aber vorkommen!

Letztenendes benötigst Du aber auch Geld, selbstständig ohne Geld kann man vergessen!
Wenn das aber ausreichend vorhanden ist - viel Spass!
 
Hast du dich überhaupt schon einmal informiert welche bürokratischen Hürden genommen werden müssen?
Wie sieht es mit Eigenkapital, Sprachkenntnisse, Arbeitserlaubnis, Anerkennung der Ausbildung usw. aus?
Die Schönheit des Landes sollte sekundär gesehen werden, beschäftige dich mit der Basis.
Sonst heißt es ganz schnell: Hallo Deutschland.
 
danke für das feedback. ich bin noch in der explorationsphase. das land hat mich einfach verzückt, habe schon sehr viel über kultur, geschichte und landschaft gelesen (die zeit als arbeitsloser habe ich ja:rolleyes:). wenn ich güter importieren würde, dann halt süssigkeiten, chips, schokolade usw. wurst, käse und brot müsste ich dann von deutschen produzenten vor ort beziehen. ich habe erfahren, dass man eine beschränkte aufenthaltsgenehmigung bekommt, wenn man im land investiert, wie es halt bei einer selbsständigkeit der fall ist. laufen die geschäfte gut und man kann sich über wasser halten, kann man dann nach zwei jahren die unbefristete aufenthaltsgenehmigung beantreagen. das ich startkapita am anfang brauche, ist mir klar. am anfang soll es nur ein tante-emma-laden sein, das ich bei erfolg weiter ausbauen würde.


ich wohne in einem bescheiden geerbten häuschen mit einem zeitwert von etwa 110.000€, was ich verkaufen würde, um an startkapital zu kommen.

was die sprachlichen hürden angeht, mache ich mir keine sorgen, versteh perfect englisch und kann mich sehr gut englisch verständigen, obwohl ich nur bis zur zehnten klasse englisch hatte. meine guten englisch kenntnisse verdanke ich meinen starken filmkonsum. ich schauhe mir die filme stets nur auf englisch an, zu anfangszeiten der dvd noch mit untertitel, danach ohne.

ps. die löhne sind sehr hoch und somit auch die kaufkraft, mieten aber relativ günstig, da die "zweite miete" wie bei uns dort fast entfällt oder nicht so stark ins gewicht fällt, da die energiekosten extrem billig sind.
 
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Falls du es noch nicht getan hast, informiere dich auf der CIC-Seite (sowas wie die Einwanderungsbehörde) über die Einreise- und Einwanderungsbestimmungen:

http://www.cic.gc.ca

Generell finde ich die Idee nicht verkehrt, aber du solltest noch einiges an Recherchearbeit erledigen. Ist in deiner Wunschregion ein Bedarf nach deutschen Lebensmitteln etc. vorhanden, wie sieht die Marksituation aus, wer käme als lokaler Partner in Frage etc.
 
Sozialversicherungssystem in Kanada
was zum Auswandern nach Kanada (kennst Du bestimmt schon)

Ich kenne lose Jemanden, der vor rund 2 Jahren nach Kanada ausgewandert ist und jetzt dort geführte Reisen für deutsche Touristen anbietet (Kleingruppen), hier von Deutschland aus vermarktet. Der Start war sehr holprig, aber jetzt scheint es zu laufen. Hatten auch ihr Haus hier in D verkauft für den finanziellen Start.

mein link schrieb:
Business Class Immigration



Diese Kategorie richtet sich an Investoren und Personen die beabsichtigen, ein Unternehmen in Kanada zu Gründen und dadurch neue Arbeitsplätze schaffen um so einen Beitrag zum wirtschaftlichen und kulturellen Wohl Kanadas zu leisten.

Das setzt allerdings ein beträchtliches Investment-Kapital von C$ 400,000 oder einen erfolgversprechenden geschäftlichen Hintergrund mit dem Sie die Absicht verfolgen das Unternehmen zu gründen, zu leiten und damit Arbeitsplätze zu schaffen voraus.
Im Übrigen wird von Ihnen die Bereitschaft erwartet, einen sportlichen oder kulturellen Beitrag zu leisten.
Bearbeitungsdauer bis zu 14 Monate (in Berlin)
 
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danke für die tips. ich werde natürlich noch sehr viel recherchearbeit investieren. allerdings ist mein eindruck, dass man es dort als fleissiger deutscher zu etwas bringen kann, da wir uns ganz andere masstäbe setzen und unsere tugunden uns zum erfolg beschert haben. das weiss die ganze welt zu schätzen ausser wir deutschen. hier ist einfach der markt gesättigt und die fleischtöpfe verteilt, als aussenseiter kann man sich den arsch aufreissen und trotzdem mit einem niedriglohn dahin vegetieren, in meinem fall mit einem hartz4 almosen. und wenns hart auf hart kommt, arbeite ich im outback, wo man als hilfsarbeiter immer noch mehr verdienen kann als hier ein facharbeiter.
 
Ein ehemaliger Kommilitone lebt seit 3 Jahren in Kanada, wenn ich mich recht entsinne gab es da 3 Möglichkeiten für ihn Fuss zu fassen.

1. Man wird von irgendeiner staatlichen Stelle eingeladen, da es ein Job ist den kein Einheimischer machen kann

2. Über so ein Programm für hochqualifizierte Arbeitskräfte, da ist ein Hochschulabschluss & Berufserfahrung allerdings schon fast Pflicht

3. Geld: Investoren Immigration, da war der Betrag allerdings recht hoch (afaik 800.000 kanadische Dollar) und man muss nachweislich dort Arbeitsplätze schaffen

Der Bekannte ist über 1. reingekommen und arbeitet dort als Rafting Guide für deutsche und japanische Touris aufgrund seiner Sprachkenntnisse. (scheinbar gibts keine Kanadier die deutsch und japanisch können:freak:).
 
mir ist klar, dass man sich von seinen mitbewerbern abgrenzen muss, um erfolg zu haben.

in kanada ist in allen branchen optimierungsbedarf, sprich man sich einen wettbewerbsvorteil erarbeiten kann, wenn man fleissig und ordentlich ist. tugenden, die ich als preusse im mark habe.

ich will auch nicht so einen 0815 schmuddeligen "türkenladen" eröffnen, wie sie zuhauf in deutschland gibt und die meisten deutschen sich nicht trauen dort einzukaufen, obwohl sie es gerne tun würden, wenn diese läden einladender wirken würden - verschenktes marktpotenzial.

analog dazu werde ich meinen laden in kanada so modern und praktisch einrichten, dass alle volksgruppen angesprochen werden. als gelerneter einzelhandelskaufmann, weiss ich auch, dass das auge mit einkauft.

studien haben herausgefunden, dass modern eingerichtete läden, wo sehr viel auf dekoration,, licht und musik geachtet wird, die verweildauer im laden im gegnsatz zu den regaldiscounter um bis zu 30% höher ist und man daher auch mehr einkauft, als man eigentlich vorhatte.

ich möchte gerne meinen laden, so modern wie die klinisch sauberen neuen drogerie geschäfte einrichten. mit dem einkauf in meinem laden sollen werte wie, sauberkeit, ordentlichkeit, service und ambietnte grossgeschrieben werden.
der einzelhandel ist dort auch noch nicht so gefestigt wie in deutschland, sprich bei erfolg möchte ich meine geschäftsidee zu einer ladenkette umbauen.
 
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So, nachdem Du durch die letzten Posts etwas mehr von Dir und Deinen Zielen preisgegeben hast, ist es an der Zeit Klartext zu reden:

Das wird eine Totgeburt! Warum?

1. Du bist seit Jahren als Einzelhandelskaufmann hier arbeitslos = Unfähigkeit sich umzustellen/zu verändern
2. Du hast Dein Bild von Kanada lediglich aus dem TV und aus dem Internet = keine Bereitschaft Geld in einen vor Ort Besuch zu stecken, bist dem TV Unterhaltungsquatsch auf den Leim gegangen
3. Aus dieser Kombination schlussfolgerst Du gleich, dass dort für fleißige Deutsche noch jede Menge Potential für eine Geschäftseröffnung besteht = Du bist aber erkennbar nicht fleissig!
4. Du unterstellst den Kanadiern mangelhafte Professionalität in Bezug auf Ladenbau/Ladenbetrieb.
5. Du hast keine Ahnung zur Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung/Geschäftsgründung in Kanada. = Du fällst schon durch die Punkteprüfung beim Einwanderungsamt!
6. Du hast Null Erfahrung mit Lebensmitteln (Bezugsquellen in Kanada, Qualifikationen zum Verkauf, Gewinnmargen usw.) = denkbar schlechte Erfolgsaussichten, egal welche Branche.

Träum weiter von Kanada!
 
ich bin wie gesagt noch in der explorationsphase. ich bin am anfang meiner recherche.
ich weiss aus ganz vielen quellen, dass die handwerkliche qualität in kanada bei weitem nicht mit den normen in deutschland mithalten kann. da herrschen was arbeitsgründlichkeit und fleiss angeht ganz andere maßstäbe.
dieses land ist in aufbruch und aufbau, da sind manche dinge eher "grob", die feinarbeit und optimierung kommt in der konsolidierungsphase einer volkswirtschaft. siehe auch die klassischen einfamilien häuser in kanada, die weder gedämmt sind, sonst noch irgendwelche energetische kriterien entsprechen. meistens sind das fertighäuser mit einer holzbeplankung und dachpappe als dachverkleidung. deutsche handwerker sind ausserdem in kanada sehr gefragt, weil man weiss, dass man gute arbeitsergebnisse bekommt.

und genau mit dieser marke der deutschen gründlichkeit, sauberkeit und des fleisses möchte ich einen konsumgüterladenladen eröffnen. ich muss noch recherchieren, ob es in kanada reine drogerie läden gibt, wie budnikowsky oder dm. falls nicht, könnte ich mir vorstellen einen reinen drogerie laden zu eröffnen a la klinisch sauberer warenpräsentation, wie in deutschland. das wirkt sehr einladend und authentisch.

ich bin zwar arbeitslos, aber nicht faul. ich bin nicht dumm und mach am wettkampf der lohndrückerei mit, indem ich jeden job mit hungerlohn akzeptiere.
ich spreche fliessend englisch und habe mich während meiner arbeitslosenzeit im internet wirtschaftlich und politisch weitergebildet.

wie gesagt, ich schwanke ziwschen einem lebensmittelladen mit deutscher qualität und effizienz oder einem sauberen drogerie laden mit apotheken flair, wo man vertrauensvoll seine gesundheits und pflege artikel kaufen kann, statt in igrendeinem versifften laden.

als starkapital dient mir das geerbte haus, was ich verkaufen würde, wenn es ernst und konkret mit meinen plänen wird.

was ich erhofft habe, wäre von einigen usern zu wissen, wie das kaufverhalten der kanadier einzuschätzen ist.

hier ein panorama bild von vancouver, damit ihr sehen könnt, weshalb ich mich in diese stadt verliebt habe. die landschaft direkt vor der tür von vancouver ist einfach schön.

http://www.6717000.com/images/exposite-l.jpg

http://www.city-data.com/forum/atta...1225115893-some-info-camas-vancouver-park.jpg

http://sc.bitscn.com/CD4/British_Columbia/02/DOT_BC_II_Vancouver_from_Queen_Elizabeth_Park.jpg
 
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Der erste Schritt fürs auswandern wäre, wenn Du mal auf Deine Groß- und Kleinschreibung achten würdest :rolleyes: das ist ja echt grausam zu lesen :freak:
 
also für den anfang solltest du in die region winnipeg/manitoba leben da der zu mal sehr viele deutsche leben und es dort mehr Arbeit gibt (außerdem ist Vnacouver für den Anfang zu teuer ;D).

außerdem solltest du damit rechnen das du erstens Geld in die Papiere die du beantragen muss investieren musst und das ganze um ddie 3 Jahre dauern kann ;) (ziehe jetzt selber Ende ktober dort hin :p)
 
Ich glaube der TE trolliert:cool_alt:

Falls nicht:
- Kanada ist kein Entwicklungs- oder Schwellenland, deren Volkswirtschaft funktioniert ganz prima:rolleyes:
- Der Bau von Holzhäusern in den USA/Kanada/Skandinavien/Australien hat nichts mit "Hinterweltlertum" gemeinsam - Holz isoliert besser als ein Steinhaus, ist billiger & hält genauso ein Leben lang (ja, in Deutschland baut man ja ein Haus für seine Kinder:rolleyes:)
- Die Kanadier brauchen sicherlich keinen Überbringer der "Kultur" oder "Arbeitsweise" vom alten Kontinent, vermutlich kommen so ziemlich alle Formen der "modernen Produktpräsentation" aus Nordamerika und wir Deutschen haben Samsung-like kopiert:freak:
- Ein super duper Drogeriemarkt? Zumindest in den USA gibts massig Drugstores, Walgreens fälllt mir spontan ein, in jeder Mall findet sich was...das wird in Kanada nicht anders sein
- wenn ich "deutsche Sauberkeit und Effizienz" schon lese...die Läden in den USA sind was Sauberkeit und vorallem Service angeht den Deutschen haushoch überlegen, Ladenschluss? Gibts nicht! Meine Waren eingepackt bekommen? Frag das mal die Kassiererin im Rewe:lol:!
Da wird sich Kanada nicht von den USA unterscheiden.

Zum Einkaufsverhalten als solches: Die Nordamerikaner gehen nicht zum Markt ne Gurke kaufen und anschliessen zum Bauer für nen Stückchen Rind und frische Eier...die rollen mit ihren monströsen Pickups und SUVs zum Walmart, knallen die 1000 Liter Kofferraum voll und haben genug bis zum nächsten Einkauf in 4 Wochen:evillol:

Die Bilder von Vancouver sind übrigens fast so hübsch wie die von München mit dem herrlichen Alpenpanorama;)
Muenchen_Panorama_Berge.jpg
 
ich habe mir diese informationen nicht aus den fingern gezogen, sondern diese tatsachen beruhen auf augenzeugenberichte von ausgewanderten.

aber bei allem respekt, man kann gewöhnliche einfamilenhäuser aus nordamerika nicht mit den soliden baunorm gebauten häusern vergleichen.

fakt ist auch, dass deutsche gründlichkeit und fleiss ein deutsches markenzeichen ist. nicht umsonst werden händedringend deutsche handwerker gesucht und nicht franzosen, türken oder italiener.

auch habe ich nicht behautet, dass kanada ein entwicklungsland ist, ganz im gegenteil dieses land ist was lebensqualität und reichtum angeht vor deutschland, allerdings ist die effizienz der volkswirtschaft noch nicht wie in deutschland optimiert, sprich es gibt noch sehr viele marktlücken, wie in der qualität des handwerks, des energiesparens, in der nachfrage nach besonderen guten (deutschen) produkten usw. das land ist so reich an natürlichen rohstoffen, dass die primäre wertschöpfunkskette unermesslich ist, was für arbeit und einkommen sorgt und dieses geld dann auch anhand einer grossen kaufkraft ausgegeben wird und ich will ein teil des kuchens mit meiner geschäftsidee abhaben.

ich habe stundenlang in aussteigerforen recherchiert, wo gewöhnliche zimmermänner, plötzlich zum bescheidenen wohlstand gekommen sind, weil sie dort erstens viel mehr verdienten und anhand ihrer abgelieferten arbeitsqualität sich eine reputation aufbauen konnten, um sich selbsständig zu machen. das wären ansonstenleute, die in deutschland versauert wären, weil hier der handwerk aufgrund billiger arbeitskräfte aus osteuropa tot ist, auch dank der eu.

manche unterschätzen die nachfrage nach deutschen dienstleistungen im ausland sehr stark.
 
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@amiga600,

du solltest deine Idee von Anfang bis Ende durchplanen und das mit möglichst allen Einzelheiten. Möglichkeiten zum Einwandern-Gewerbe anmelden-Waren beziehen- Gewinnspanne abschätzen- usw. usw. mit allen Anforderungen. Und besonders, wie kommst du an die Kuden? Du wirst dir wahrscheinlich nicht die Zeitspanne für Mundpropaganda leisten können. Wenn damit alles stimmt und du dir das zutraust, warum nicht? Eine Besserung ist hier in DE für dich nicht in Sicht.

lass dir bitte von den trolls hier nicht einreden, dass es nicht geht und du angeblich faul wärst, der dumme Spruch mit der Rechtschreibung spricht deutliche Worte (von Beschränktheit und Ahnunglosigkeit). Es gibt gewisse Menschen die keine Risiken eingehen und immer bei dem bleiben was sie haben. Aber was wäre für dich das Risiko? Wenn es nicht klappt und du wieder nach DE kommst hast du wieder Harz4, ja gut, das Haus ist weg aber du hängt anscheinend eh nicht dran.

Ich kann leider nicht einschätzen ob eine Reise dort hin zwingend notwendig ist, weil es dein Kapital mit 2-3% belasten würde, hier sollte deine vorherige Abschätzung greifen. Aber da hast du als Kaufmann wahrscheinlich mehr Ahnung.
 
Kanada wird es mit Sicherheit auch ohne Deutschen prächtig gehen. Sie haben da viele Auswanderer aus China, die bekannterweise sehr fleißig und ehrgeizig sind. Besonders in Vancouver sind viele Chinesen. Und Vancouver ist eine sehr teuere Stadt, was Mieten und Lebenskosten angeht.

Mit deiner Auswanderung spielst du Russisch-Roulette. Die Wahrscheinlichkeit, dass es nix wird, ist einfach zu groß und du bist zu alt, um dann evtl. in D. nochmal von vorne anzufangen. Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg. Wenn du es packst - Respekt. Vancouver ist natürlich eine wunderschöne Stadt (von hässlichen Hochhäusern mal abgesehen :D)
 
danke memphis, ich werde dieses vorhaben natürlich generalstabsmässig planen und mir sehr lange zeit lassen. aber mein entschluss steht eindeutig fest, für mich gibt es hier keine zukunft. als ü40 gilt man schon als altes eisen und demütigen auf dem arbeitsmarkt habe ich satt. selbst für eine bescheuerte 400€ tätigkeit muss man sich jetzt schon akribisch bewerben, als würde man sich als vorstandvorsitzender bei einem lebensmitteldicounter bewerben wollen.

ausserdem bin ich ledig und somit ungebunden und mich hat der pioniergast unserer vorfahren gepackt. ich hab nichts zu verlieren: hopp oder topp.

das haus, was ich geerbt habe ist eh ein kleines schäbig und renovierungsbedürftig häuschen, was ich so oder so verkauft hätte, wohnen möchte ich darin nicht, aber wenn ich es verkaufe, gibt es kein hartz 4 mehr. werde es kurz vorm auswandern verkaufen.

ich glaube, dass menschen wie mich in kanada mehr erreichen können wie in deutschland, wo alle pöstchen verteilt sind und man nicht mehr aufsteigen kann.

in kanada ist das boot noch nicht voll und die aufstiegschancen gegeben und der arbeitsmarkt durch zwei riesen ozeane geschützt, so dass nur reingelassen wird, wer einen mehrwert schaffen kann. deutschland ist dagegen ein witz. ich sage nur einwanderung in das sozialsystem.

l
 
amiga600 schrieb:
hallo lieben forummitglieder ich beschäftige mich schon seit einiger zeit mit dem gedanken des auswanderns. ich bin seit mehreren jahren arbeitslos und finde keinen job mehr in meinem gelernten beruf als einzelhandelskaufmann.

mit der Einstellung wird es in Canada genau so scheitern!
würde mir erst mal Kapital anschaffen/erarbeiten?
 
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