AVM Fritz: hakelige Übergabe im Mesh normal?

maxblank schrieb:
Also bei mir funktioniert das eigentlich echt gut mit AVM-Produkten.
Laut dieses EKG, keine Unterbrechung sondern leichter Durchsatzverfall. Wie verhalten sich die Streamingsdienste, Internetradio.
 
Hier mein Ergebnis mit einem Redmi Note 8 Pro, 7590, 3000:
Screenshot_2020-12-07-08-52-38-929_de.avm.android.wlanapp.jpg

Der ist aber irgendwie nicht von 5ghz zu 5ghz gesprungen, obwohl ich Richtung Fritzbox gegangen bin, ist das jetzt schlecht!? 🤔


Und hier noch mal das Ergebnis von Mi9, 7590, 3000:
IMG_20201207_090915_478.jpg

Hier hat es funktioniert 5ghz zu 5ghz! :freaky:
 
Zuletzt bearbeitet:
brainDotExe schrieb:
...pseudo Meshs, Client basiert sind...
...Es gibt Features, z.B. bei UniFi, welche Geräte mit einem zu schwächen Signalpegel vom AP kicken...
Bei Themen mit AVM taucht immer wieder der Begriff Pseudomesh auf. Was soll das konkret sein, bzw. was ist die Alternative zu Pseudomesh? Was du mit Unifi und vom schwachen AP kicken meinst, macht AVM auch. Oder gilt das als Pseudomesh, weil letztlich doch der Client entscheidet? AVM spricht von 802.11k und v
Neulich wurde das hier verlinkt. Als Beispiel scheint sich Asus nicht an die Normen zu halten.

ss5 schrieb:
Wie verhalten sich die Streamingsdienste, Internetradio.

Guter Hinweis, auch mit deinem Huawei Tablet. Häufig kann man gar nicht wirklich unterscheiden, ob das WLAN oder der Client Schuld an Aussetzern ist. Weiter oben frage ich ja auch, welche Software abreißt. Die Telefonie-App Satellite.me beispielsweise hält nicht nur einen Wechsel zwischen AP oder ins Mobilfunknetz und zurück aus, sondern sogar kurzes Einschalten des Flugmodus.
 
Zuletzt bearbeitet: (Huwaei -> Huawei)
  • Gefällt mir
Reaktionen: bender_, Raijin und Wilhelm14
Soweit klar. Wenn ich kurz Google anwerfe, kann neben AVM auch Ubiquiti kein 802.11s. Das Feature scheint ständig angefragt zu werden. Was man aber findet sind Freifunk-Geräte, die über Open-WRT 802.11s können sollen. In einem Kommentar werden zwar Google und EEro erwähnt, aber ohne Quelle und wenn ich gucke, bleibt bei k, v Client Roaming übrig.

Was letztlich in der Praxis konkret vor Ort hilft und läuft, steht wieder auf einem anderen Blatt. Ich kenne Orte, da scheint WLAN verhext zu sein. 😉

PS: Hat wer Lust, per Open-WRT mit 802.11.s ein Mesh aufzubauen und zu berichten? 😎
 
Wilhelm14 schrieb:
AVM spricht von 802.11k und v
Diese beiden Standard beschreiben weitestgehend nur erweiterte Metadaten, zB die Auslastung des APs. Dadurch kann ein Client, der ebenfalls diese Standards unterstützt, bessere Entscheidungen beim Roaming treffen. Ohne dies würde ausschließlich nach Signalstärke geroamt, egal ob das stärkere Signal vom total überlasteten AP kommt, der die Bits dann nur noch per Rauchzeichen verteilen kann.


Pseudo-Mesh ist übrigens nicht zwingend ein negativer Begriff. "Echtes" Mesh, das 802.11s unterstützt, hat noch ganz andere Probleme. Bei einem "echten" Mesh roamen die Nodes auch untereinander dynamisch hin und her. Hält man eine Bleiplatte zwischen zwei Nodes, baut sich das Mesh automatisch um und geht Umwege über andere Nodes. Nimmt man einen Node raus, baut sich das Mesh ebenfalls automatisch um und schließt die entstandene Lücke. Ist ein Node heute besonders stark belastet oder dessen Signal gestört, wird ein großer Bogen um ihn herum geroutet. Klingt toll, weil dadurch natürlich auch Clients fantastisch roamen können.

Der Segen ist aber Fluch zugleich. Durch das quasi permanente Roamen auch zwischen den Nodes entsteht ein enormes Fehlerpotential. Wenn die internen Routingmechanismen des "echten" Mesh nicht sauber laufen oder gar Fehler machen, hat man dieselben Pobleme wie man sie an einigen Clients hat - es wird gar nicht oder schlecht geroamt. Da dies nun aber innerhalb der Infrastruktur passiert, hat nicht nur der einzelne Client Probleme, sondern jeder einzelne Client, dessen Verbindung die Engstelle passiert.
Zudem benötigt ein "echtes" Mesh per Definition mehr Nodes als man es von einem normalen WLAN - mit oder ohne Pseudo-Mesh - gewohnt ist. Auch hier ist wieder 802.11s der Grund, weil Roaming ja zentraler Bestandteil ist, braucht natürlich auch jeder Node min. 2 weitere Nodes in Reichweite damit er überhaupt in der Lage ist, zu roamen.
Heißt: Man braucht tendentiell 2 Nodes je Stockwerk anstelle von einem damit das "echte" Mesh auch Platz zum Node-Roamen hat.

Deswegen mag ich es grundsätzlich nicht, dass ständig nur von "Mesh" gesprochen wird, weil de facto jeder Hersteller ein anderes Feature-Set als Mesh verkauft - und die wenigsten sind eben tatsächlich ein Mesh, sondern sogesehen nur aufgebohrte AP-/Repeater-Systeme mit 802.11k und v. Was wie gesagt nicht zwingend schlecht ist, aber eben auch kein Mesh.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lhmac, JPsy, Engaged und 2 andere
Generell sei gesagt, durch die ganzen Marketing Gags, glauben die Leute "Mesh" würde all ihre Probleme lösen, obwohl ein "richtiges Mesh" ihnen wahrscheinlich noch mehr Probleme bereiten würde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WhiteHelix, t-6, Engaged und 3 andere
Raijin schrieb:
Pseudo-Mesh ist übrigens nicht zwingend ein negativer Begriff.
An und für sich hast du recht. Letztlich entscheidet ein Realtest, wie gut das WLAN sich macht. Wenn es gut ist, kann einem die dahinter stehende Technik oder Umsetzung egal sein. Der Begriff Pseudo-Mesh entspringt meiner Erfahrung nach negativen Nutzerkommentaren, an sich gibt es den so nicht. Kritik ist völlig okay, ich frage mich aber, welches Produkt sonst in Frage kommen soll. Wenn Hersteller X Pseudo-Mesh sei, welcher Hersteller macht es besser? Gibt es überhaupt "echtes" Mesh für den Heimgebrauch? Oder was ist überhaupt der günstigste/einfachste Einstieg?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
ss5 schrieb:
Laut dieses EKG, keine Unterbrechung sondern leichter Durchsatzverfall. Wie verhalten sich die Streamingsdienste, Internetradio.

Ich habe da über zwei Etagen keine Unterbrechungen oder gar Abbrüche, wobei da natürlich auch zwischengepuffert wird. Aber auch bei Online-Meetings via Zoom, Teams und Skype keinerlei Probleme. Ich bin zufrieden. 👍🏻
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ss5, Wilhelm14 und Engaged
Meine low Budget Lösung "ein Huawei macht das schon" ist nicht unterbrechungsfrei aber ausreichend. Alle Streams laufen weiter.
Allerdings es wurde NICHTS Richtung Roaming unternommen von pseudo Mesh Hardware ganz zu schweigen. Nachträgliche WLAN Standard Optimierungen den anderen Mobilen Geräten auch nicht geholfen.
Diese unerwartete out of Box future des Tabletts hat natürlich Lust auf mehr geweckt. Primär bei der bessere Hälfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da auch du von Pseudo-Mesh-Hardware sprichst, was ist für dich Mesh-Hardware, wo du den Begriff "Pseudo" nicht verwenden würdest? Welche Geräte, AP, Router wären das?
 
Wilhelm14 schrieb:
Der Begriff Pseudo-Mesh entspringt meiner Erfahrung nach negativen Nutzerkommentaren, an sich gibt es den so nicht.
Was heißt es gibt den Begriff nicht? Wenn sich etwas "Mesh" nennt, aber gar kein Mesh ist, was ist es dann? Wäre Fake-Mesh besser? Non-Mesh? Es ist nun mal so, dass 9 von 10 Herstellern mit einem Begriff werben, der in keinster Weise dem Produkt entspricht.

Mein Golf VI hat zB den "Parkassistenten", der beim Einparken das Lenkrad dreht. Wäre VW Hersteller von Access Points, hieße das Ding "Vollautomatischer Autopilot" obwohl das ganze System nur aus 4-6 Ultraschallsensoren für 1€ und einem kleinen Servo an der Lenksäule besteht. Gas, Bremse und Schaltung muss der Fahrer trotzdem bedienen.

Das ist auch der Punkt, den ich persönlich als negativ empfinde und den auch in den meisten meiner Beiträge zum Thema AVM und Mesh erwähne. Dennoch gestehe ich AVM auch zu, dass ihre Lösung - mal unabhängig vom Begriff - in vielen Vergleichstests im oberen Mittelfeld landet.


Wilhelm14 schrieb:
Wenn Hersteller X Pseudo-Mesh sei, welcher Hersteller macht es besser?
Das lässt sich so pauschal nicht sagen, weil viele als Mesh verkaufte Systeme durchaus unterschiedliche Feature-Sets bieten. AVM ist wie gesagt meiner "Erfahrung" aus Test- und Nutzerberichten gut dabei. Klar, ab und zu gibt es Threads wie diesen hier, aber hier im Forum sind ja genug Leute unterwegs, die AVM-Mesh im Einsatz haben und super zufrieden sind.


Wilhelm14 schrieb:
Gibt es überhaupt "echtes" Mesh für den Heimgebrauch?
Klar, aber viele sind es nicht bzw es ist mühselig, die tatsächlich implementierten Standards in als Mesh verkauften Systemen herauszufinden. Die Datenblätter sind teilweise mehr Werbebroschüre als Datenblatt.
Vor kurzem hat mich aber jemand auf das neue Tenda-Set aufmerksam gemacht, das auch 802.11s unterstützt. Allerdings kommt das bei einem 3er Set aus oben genannten Gründen natürlich nur bedingt zum tragen - es sei denn man stellt das 3er Set in einer <70 m2 Wohnung auf. Nicht selten werden solche Sets aber auch in Häusern genutzt, ein Node je Stockwerk - und futsch ist der Sinn und Zweck von 802.11s, weil das namensgebende Mesh, ein vermaschtes Netz, aus einer einzelnen Kette mit 3 Nodes besteht, keine Spur eines Netzes...



Wilhelm14 schrieb:
Letztlich entscheidet ein Realtest, wie gut das WLAN sich macht. Wenn es gut ist, kann einem die dahinter stehende Technik oder Umsetzung egal sein.
So sieht es aus. Dennoch ist es nicht verkehrt, wenn man die Begriffe geraderückt. Denn gerade die Tatsache, dass das vermeintliche Mesh-Roaming nicht durch 802.11s umgesetzt wird, sondern durch "ich kicke den Client vom Node, wenn das Signal zu schwach wird", können eben auch hakelige Roamingsituationen auftreten wie es nun bei @el guapo offensichtlich der Fall ist. Das dumme dabei ist nämlich, dass diese Kick-und-neuverbinden-Technik mal besser mal schlechter funktioniert. Im schlimmsten Fall muss sich ein Client nämlich vollständig neu ins WLAN einbuchen und das kann zu solchen Aussetzern führen. Ein kompletter WLAN Reconnect kann bis zu 10 Sekunden dauern, wenn's dumm läuft. Deswegen rät zB Ubiquiti auch davon ab, die sogenannte Minimum RSSI Funktion unbedarft zu verwenden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: brainDotExe, Wilhelm14 und snaxilian
Wilhelm14 schrieb:
Welche Geräte, AP, Router wären das?
Nach der Vorlesung ist dem Nichts hinzufügen.
Um auf die Frage zu kommen.
Ich bin kein WLAN Enthusiast. Schon einmal wegen der Gleichstellung mit alkoholfreien Bier im Aquarium gelandet. Welche Geräte Gruppe soll das sein? Keine Ahnung. Gucke morgen was im Büro hängt(Dax Konzern).
Ausdruck pseudo wurde intuitiv verwendet. Gemeint waren Geräte, die um die Ecke für moderate Preise zu erwerben sind. Hauptsache auf der Verpackung Mesh steht.
Das wäre Vlt. eine signifikante Roaming Verbesserung. Aktuell die Arris VS und 30 € TP Link APs verrichten WLAN Dienste. Bis auf Roaming einwandfrei. M5 Huawei unterliegt statistischer Abweichung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wilhelm14 schrieb:
was ist für dich Mesh-Hardware, wo du den Begriff "Pseudo" nicht verwenden würdest?
Bin noch die Antwort schuldig.
Der Stand. Perfekte WLAN Abdeckung in mehreren Hallen ohne reconnects.
Die Hardware: Cisco Business Air WLAN System.
 
Auch hier ist das Marketinggebrabbel am Werk. In den Hochglanzprospekten schreibt Cisco von Mesh aber schaut man in die Datenblätter findet man 802.11r was Roaming beschreibt, gleiches bei Ubiquiti. Wann wo wie Clients ihre Zugangspunkte (APs) wechseln ist und bleibt technisch betrachtet Roaming auch wenn im Marketing Mesh steht.
Durch stetiges Wiederholen falsch verwendeter Begrifflichkeiten werden diese nicht wahrer, das falsche Bild setzt sich nur leider in den Köpfen fest. Repetitio ist ein übliches und gerne genutztes Mittel in der Werbung, Politik oder generell dort wo man andere von etwas überzeugen kann oder will selbst wenn man keine oder zu wenig sachliche Argumente hat.

Mesh, also 802.11s, hat mit Roaming und Clients wenig zu tun sondern beschreibt die Verbindung des zugrunde liegenden Netzes und der Netzknoten untereinander. Selbst der ganze klassische "Backbone" des Internets ist ein riesiges Mesh da es mehrere Wege und Pfade gibt die die Pakete nehmen können und fällt ein Pfad aus ergeben sich Alternativen.
@Raijin hat es bereits erwähnt und wunderbar beschrieben. Wenn jeder AP/Repeater/Zugangspunkt nur den jeweils nächsten sieht dann wird und kann da niemals ein Mesh entstehen. Fällt in dieser Kette ein Zugangspunkt aus dann war's das mit der Übertragung. Sieht jeder Zugangspunkt aber mindestens zwei weitere Zugangspunkte dann kann jederzeit ein Knoten ausfallen und die Daten einen anderen Weg gehen.

Das ist wie beim Kauf von irgendwelchen Dienstleistungen oder Waren. Es gibt das zum einen das was dir der Verkäufer bzw. die Werbung suggeriert aber wenn es Probleme gibt dann gilt nur das was auf dem Papier existiert. Alles dazwischen ist Wunschdenken und eben teilweise falsch getroffene Annahmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WhiteHelix, Wilhelm14, brainDotExe und eine weitere Person
snaxilian schrieb:
hier ist das Marketinggebrabbel am Werk
Ich treibe kein Marketing. Ich habe IT gefragt, welche Hardware verwenden wir. Das System dahinter interessiert mich herzlich wenig. Das Netz funktioniert, fertig.
Machete, Clint Eastwood und ich haben keine Lust mehr auf die akademischen Vorträge. Wir wechseln alle mobile im Haushalt auf Huawei und damit ist erstmal alles erschlagen.
 
Ich hab auch nie behauptet, dass du oder die IT in dem Unternehmen das dich beschäftigt, Marketing betreibt sondern das werfe ich Cisco (und anderen Herstellern) vor. Hätte ich eindeutiger schreiben können und sollte keinesfalls gegen dich gehen.

Klar wenn alles funktioniert wie es soll muss man sich nicht darum kümmern WIE bzw. WARUM es funktioniert. Beim TE und vielen anderen Anwendern scheint es aber nicht zu funktionieren so wie man es sich das gerne wünscht. Wäre dem nicht so gebe es nicht mehrere Threads pro Monat zu diesem Thema. Bevor man aber etwas reparieren/optimieren kann muss bzw. sollte man verstehen wie es funktioniert bzw. vorauf es an kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ss5
Gab es mitlerweile eine Lösung für das Problem der Abbrüche bei Übergabe des APs?
Ich habe nämlich exakt das gleiche Problem.
 
Zurück
Oben