AVM-Repeater 1200 vergisst Zugangs-WLAN nach Neustart.

rezzler

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Hallo zusammen,

ich hab hier bei einem Nachbar im WLAN rumgebastelt, weil seine Repeater-Kaskade etwas instabil war.

Alte Situation als Mesh: FritzBox 7590 <-> Repeater 1200 <-> Repeater 1200 <-> Endgeräte

Neue Situation: FritzBox 7590 <-> Außen-AP von bintec-elmeg <-> Repeater 1200 <-> Endgeräte

Problem: Ich kann den 1200 sagen, das er seinen Zugang vom Außen-AP beziehen soll. Dabei erkennt er, das da eine 7590 als Mesh-Master läuft und gliedert sich da ein. Nach einem Neustart/stromlos machen vergisst er aber, das er seinen Zugang vom Außen-AP hat und will sich wieder mit dem WLAN der 7590 (bzw. des alten Repeaters) verbinden. Was natürlich scheitert.

Ich hab auch die Übernahme der Einstellungen vom Mesh-Master abgeschaltet, ändert aber nichts an dem Problem. In der WLAN-Liste beim Zugang wird das WLAN vom Außen-AP weiterhin richtig ausgewählt, bei der Frage nach dem WLAN-Passwort wird aber das alte WLAN genannt. Kennt hier jemand eine Lösung?

Die Lösung davon muss nicht für die Ewigkeit sein, aber so 2-3 Jahre schon halten. Dann gibts hier FTTH.

Zweites, unabhängiges Problem bei der Aktion: an dem 1200 hängt via LAN-Kabel eine 7530, die DECT bereitstellt. Mein Gedanke war nun eigentlich den 1200er nur empfangen zu lassen und die 7530 dann auch als AP zu nutzen. Geht aber nicht, sobald ich beim 1200 unter den WLAN-Einstellungen das WLAN abschalte geht auch der Zugang verloren. Ist das so gewollt?
 
Die beteiligten Geräte (Repeater/ggf. AP/Endgeräte) auf Werkzustand zurückversetzen hilft, damit ältere Einstellungen nicht mehr störend intervenieren.
Bei einem Repeater oder AP ist das fast trivial, bei einem (z.B. Windows-)Client wäre das etwas überzogen, aber man kann ein Windows auch konfigurieren, dass es ausgewählte Netzwerke/Zugangsdaten vergessen soll.
 
Hi...

rezzler schrieb:
Mein Gedanke war nun eigentlich den 1200er nur empfangen zu lassen [...]
Wie soll das gehen? WLAN is immer bidirektional - also muß das nicht mal ausdrücklich so gewollt sein, sondern geht technisch einfach gar nicht anders.

Den Repeater schonmal resettet und/oder separat getestet, ob er seine Einstellungen auch in einem autarken Verbund "vergisst"? Dann würde wohl Einiges darauf hindeuten, dass das Gerät 'ne "Macke" hat.​

Btw.:
Für 'ne Repeater-Kaskade sind wohl auch die 1200 nicht unbedingt optimal gewählt - da hätt man als ersten kabelangebundenen wohl besser mind. einen 2400 (o. "größer") im AP-Modus allein gewählt.​
 
User007 schrieb:
Wie soll das gehen? WLAN is immer bidirektional - also muß das nicht mal ausdrücklich so gewollt sein, sondern geht technisch einfach gar nicht anders.
Da ist aber einer genau ;) Ich meinte natürlich, via WLAN nur die Anbindung herzustellen und selbst kein WLAN für die Endgeräte mehr aufspannen.
User007 schrieb:
Den Repeater schonmal resettet und/oder separat getestet, ob er seine Einstellungen auch in einem autarken Verbund "vergisst"?​
Nein, Werkreset hätte ich zugegeben noch probieren können. Ich war aber erstmal damit beschäftigt, das Problem zu reproduzieren. Evtl. frag ich bei nächster Gelegenheit mal nach dem alten Repeater und teste den etwas aus.
User007 schrieb:
Btw.:
Für 'ne Repeater-Kaskade sind wohl auch die 1200 nicht unbedingt optimal gewählt - da hätt man als ersten kabelangebundenen wohl besser mind. einen 2400 (o. "größer") im AP-Modus allein gewählt.​
Die Wahl der Geräte in der alten Lösung war nicht meine Entscheidung und in der alten Lösung waren die beteiligten AVM-Geräte auch nur via WLAN verbunden.
Phrasendreher schrieb:
Die beteiligten Geräte (Repeater/ggf. AP/Endgeräte) auf Werkzustand zurückversetzen hilft, damit ältere Einstellungen nicht mehr störend intervenieren.
Wenn ichs aber umstelle und diese Einstellung nicht gespeichert wird könnte der Fehler auch woanders liegen.
 
rezzler schrieb:
[...] via WLAN nur die Anbindung herzustellen und selbst kein WLAN für die Endgeräte mehr aufspannen.
Hatte ich auch schon so aufgefasst, aber es ist halt zumind. bei Konsumergeräten technisch so (noch) nicht machbar - vllt. bei professionellen Geräten mit mehreren Funkmodulen, denen verschiedene Kanäle/Frequenzen in den Bänder frei zugewiesen werden können. 🤷‍♂️​
rezzler schrieb:
[...] war nicht meine Entscheidung [...]
Nee, auch das hatte ich durchaus richtig aufgefasst - sollte kein Vorwurf an Dich darstellen.
rezzler schrieb:
[...] dem alten Repeater und teste den etwas aus.
Genau - einfach mal testen, ob das Problemverhalten auch mit einer simplen, eigenen Verbindung, bspw. nur Notebook und Repeater, reproduzierbar ist.​
 
User007 schrieb:
Hatte ich auch schon so aufgefasst, aber es ist halt zumind. bei Konsumergeräten technisch so (noch) nicht machbar - vllt. bei professionellen Geräten mit mehreren Funkmodulen, denen verschiedene Kanäle/Frequenzen in den Bänder frei zugewiesen werden können. 🤷‍♂️​
Moment, das mit den Kanälen spielt hier jetzt nicht mit rein. Klar, beim 1200 landen empfangenes WLAN und das vom 1200er aufgespannte WLAN auf dem gleichen Kanal, aber das er überhaupt ein eigenes WLAN aufmacht ist für mich eine Software-Geschichte.
 
rezzler schrieb:
[...] aber das er überhaupt ein eigenes WLAN aufmacht ist für mich eine Software-Geschichte.
Ähm, evtl. Mißverständnis: Ja, aber er agiert doch selbst gar nicht als AP sondern nur im Repeater-Modus - dann ist das Verhalten so doch normal. Und je nach Konfiguration (mit/ohne Mesh, gleiche/andere SSID) wird ja doch auch der gleiche Kanal beibehalten.​
 
User007 schrieb:
Ähm, evtl. Mißverständnis: Ja, aber er agiert doch selbst gar nicht als AP sondern nur im Repeater-Modus - dann ist das Verhalten so doch normal.​
Gewünscht war aber eigentlich eine "WLAN-Brücke", also WLAN empfangen und auf LAN wandeln. Und das ohne ein eigenes WLAN aufzuspannen. Das Thema ist jetzt aber definitiv ein Nebenschauplatz.
User007 schrieb:
Und je nach Konfiguration (mit/ohne Mesh, gleiche/andere SSID) wird ja doch auch der gleiche Kanal beibehalten.​
Ich glaub, der 1200 kann das nur auf dem gleichen Kanal wie das zu empfangende WLAN. Die Kanalauswahl war jedenfalls ausgegraut.
 
rezzler schrieb:
Gewünscht war aber eigentlich eine "WLAN-Brücke", also WLAN empfangen und auf LAN wandeln. Und das ohne ein eigenes WLAN aufzuspannen.
So hatte ich das mit der Zeit auch interpretiert, obwohl das nicht im 1. Post stand.
Bzgl. WLAN ist da trotzdem ein Missverständnis im Raum:
Wenn WLAN und Mesh und der Repeater soll eigentlich eine Bridge sein und trotzdem connecten WLAN-Clients sich mit dem Repeater statt mit dem Access Point, dann deshalb, weil das WLAN so besser ist - die Roaming-Metrik im Mesh soll genau das sicherstellen.
Warum sollte es so sein, dass Du das nicht willst?
Im Zweifelsfall: Mesh deaktivieren, beim als Bridge-Repeater vorgesehenen Gerät konfigurieren, dass er ein anderes WLAN aufmacht (er routet bzw. "bridget" ja trotzdem weiter über das "alte" WLAN zum Router) und den Clients keinen Zugang zu diesem neuen Pseudo-WLAN geben.
 
Phrasendreher schrieb:
Wenn WLAN und Mesh und der Repeater soll eigentlich eine Bridge sein und trotzdem connecten WLAN-Clients sich mit dem Repeater statt mit dem Access Point, dann deshalb, weil das WLAN so besser ist - die Roaming-Metrik im Mesh soll genau das sicherstellen.
Warum sollte es so sein, dass Du das nicht willst?
Weil hinter dem Repeater eben eigentlich ein seperater AP (eben die 7530) gedacht war und 2 WLANs vom gleichen Ort aus ja sinnfrei sind. Das Thema hat sich aber mangels Zugang zur 7530 eh erledigt. Die Endgeräte laufen also weiterhin alle über den 1200er.
 
Phrasendreher schrieb:
[...] dass er ein anderes WLAN aufmacht (er routet bzw. "bridget" ja trotzdem weiter über das "alte" WLAN zum Router)
Sorry, aber ich glaube genau DAS geht mit den FritzRepeatern nicht, bzw. wenn überhaupt, dann auch erst mit den Modellen, die ein separates Uplink-Modul haben. 🤷‍♂️​

rezzler schrieb:
Die Kanalauswahl war jedenfalls ausgegraut.
Das hängt wohl mit der Konfigurations-Übernahme vom Mesh-Master zusammen.
rezzler schrieb:
Dabei erkennt er, das da eine 7590 als Mesh-Master läuft und gliedert sich da ein.
 
Ok, danke für den Hinweis, aber S.54 "WLAN-Namen (SSID) ändern" beschreibt was anderes - oder raff ich's nur einfach nicht? 🤔​
 
Steht im Manual:
Der FRITZ!Repeater hat die gleiche SSID wie Ihr Internetrouter (FRITZ!
Box). Sie möchten an einem WLAN-Gerät aber gezielt das WLAN des
FRITZ!Repeaters auswählen.
Damit ginge es auch umgekehrt - dass das WLAN des Repeaters ausgespart würde.
Und ich muss mich korrigieren, laut Handbuch geht es sogar auch im Mesh.
 
Nee...sorry, aber ich glaube, hier wird die Bedeutung in welchem Zusammenhang diese Funktionsoption angedacht ist, verwechselt - ich kann daraus beim besten Willen nicht heraus lesen, dass der Repeater befähigt ist, nur ein WLAN (SSID) "aufzunehmen" und nicht gleichzeitig dieses dann auch wieder zur Verfügung zu stellen - ich hab' aber das von @rezzler geschilderte Funktionsansinnen eben gegenteilig aufgefasst und das geht eben nicht.​
 
Der Repeater kann das, ich besass schon mindestens sechs verschiedene, davon 4 von AVM und habe das schon selbst gemacht:
Vom AP bzw. Router das WLAN "abc" aufgenommen, ein eigenes WLAN "def" am Repeater aufgemacht, das wird dann schon richtig geroutet.
"Been there, done that"
 
Phrasendreher schrieb:
Vom AP bzw. Router das WLAN "abc" aufgenommen, ein eigenes WLAN "def" am Repeater aufgemacht,
Ja, DAS will ich gern glauben (hatte auch schon genug unter den Fingern und nutz' selbst einen 1750e), aber das entspricht doch nicht dem Anforderungswunsch von @rezzler - oder ich hab's halt doch nicht richtig aufgefasst!? 🤔​
 
Damit kann er dem als Bridge gedachten Repeater eine andere SSID verpassen: Die Clients, die nicht daran per WLAN verbinden sollen, erhalten keinen Zugang zu dieser SSID => Sie connecten zum AP. Der Repeater kann als Bridge weiterhin Ethernet-Geräte zum AP routen (einfach nen Switch anklemmen).
IMHO sind die Anforderungen so problemlos umsetzbar. Auch kaskadiert mit mehreren Repeatern nacheinander, falls das erwünscht/notwendig ist.
 
Phrasendreher schrieb:
Der Repeater kann das, ich besass schon mindestens sechs verschiedene, davon 4 von AVM und habe das schon selbst gemacht:
Vom AP bzw. Router das WLAN "abc" aufgenommen, ein eigenes WLAN "def" am Repeater aufgemacht, das wird dann schon richtig geroutet.
Wenn mans genau nimmt ist das kein "routen", da ja der IP-Adressbereich der gleiche bleibt.

Der ursprüngliche, nebensächliche Wunsch war ja aber, genau kein WLAN am Repeater aufzumachen.

Der hauptsächliche Wunsch ist, das der 1200 auch nach Neustart sich zum Außen-AP und nicht zur 7590 verbinden will.
 
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