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Balkonkraftwerk Westausrichtung mit oder ohne Speicher
Ne, es würde aber auch nicht wirklich profitieren, wenn es der gleiche Zähler ist.
In der Zeit in der der Wärmepunmpe arbeitet, wird dein 800W Peak BKW in WWS Ausrichtung vermutlich nur wenige kWh pro Monat produzieren....das hift dir nicht weiter.
Und im Sommer wo der Ertrag das 100 fache ist, ist die Wärmepumpe aus.
Bei zwei Panels ist ein Speicher meines Erachtens überflüssig bzw. rechnet sich erst nach Ende der 10 jährigen Garantiezeit.
Dazu kommt noch, dass du bei einer Balkonbefestigung einen relativ steilen Montagewinkel hast und tatsächlich erst ziemlich spät am Tag ordentlich Ertrag. Bzw. in den Wintermonaten quasi nix.
Ich habe zwei Panels in SW Ausrichtung am Balkongeländer montiert. Hier siehst du, was dabei im Tagesverlauf aktuell rumkommt:
Leistung musst du dir selbst ausrechnen. Stromstärke multipliziert mit 42,5V in meinem Fall.
Die Einbrüche mittags einfach wegdenken, da waren Wolken unterwegs.
Ich habe zusätzlich aber noch zwei Panels in SO Ausrichtung mit ziemlich flachem Winkel (17°).
Dadurch ist ein Speicher definitiv sinnvoll. Und zwar nicht nur 2kWh sondern 4 - 6.
Im Zweifel einfach mal ein Jahr ohne Speicher beobachten und fleißig dokumentieren. Wenn sich ein Speicher lohnt, dann einfach nachträglich kaufen und dazwischenklemmen. Habe ich bei mir genauso gemacht.
andererseits...hättest du bedenken dich mit deinem vollen gewicht auf das Geländer zu stützen? Wenn ja würde ich den Balkon ohnehin nicht nutzen wollen.
Naja gut ich muss da warten was der Vermieter sagt. Ich gehe nicht davon aus das er mir Steine in den Weg legt. Das was ich gesehen habe würde ich alle sehr stabil bezeichnen.
Also Plan ist aktuell wie folgt: 2 Solarmodule mit Wechselrichter 800W ohne Speicher. Kosten irgendwas zwischen 300-350€.
Ich habe mein 600W-Balkonkraftwerk im März 2023 (also vor zwei Jahren) für 500€ gekauft.
Heute gibt es 800W-Anlagen für 200€.
Akkus werden auch immer billiger. Ich denke, hier spart man auch mehr, wenn man den Akku erst in der Zukunft kauft als wenn man ihn jetzt schon nutzen kann.
Das ist viel mehr abhängig davon, wie dein Tagesablauf aussieht. Tagsüber daheim / Homeoffice / Stromverbrauch hoch genug? Kein Speicher notwendig.
Falls nicht und falls Basteldrang besteht: klopp hin! Basteldrang deshalb, weil du, wenn du nicht von der Stange kaufst, ein Vielfaches an Speicherkapazität zum selben Preis erhältst.
Jein. Der Noah mit seinen 2kWh, integrierter Heizung, IP66 Zertifizierung, Plug n Play Nulleinspeisung mit Shelly, kostet ~450 EUR.
Bekommst du das alles im Eigenbau viel günstiger hin?
Wenn du mit 500W pro MPPT klarkommst, kannst du zum Marstek B2500 greifen, der ist mit 2,24kWh für 419 EUR noch günstiger. Pro weiterem 2,24kWh Erweiterungsakku (P2500) sogar nur 377 EUR.
Ich muss mal meinen Schwiegervater fragen, was er für seinen 20 KWh Selbstbau-Speicher gezahlt hat... oder meinen Schwager, der sogar über 40 KWh sein Eigen nennt. Da kann man schon neidisch werden. Und ja: da ist alles selbst besorgt und gebaut, vom geschweißten Rahmen für die Zellen bis hin zur kompletten Steuerung.
Ich sage nicht, dass der TE sich nen Tonnen schweren Akku auf den Balkon stellen soll (wobei ich da - aus gebührender Entfernung - gerne dabei wäre ).
Aber unter 500 Euro für ne 2 KWh-Plug and Play-Lösung ist schon gut.
@SaxnPaule
Und der Kram von Growatt ist legendär schlecht bei der Regelung der Nulleinspeisung. Geht zwangsweise über deren Cloud und gern mit 1..2Minuten verzögerte Regelung.
Analog Marstek, die Softwarequalität scheint extrem mau und die Leistungsregelung nur grob/langsam.
Das ist alles eine ungesunde Mischung aus grenzwertig teuer, schlechte Software und Cloudzwang wo man hoffen muss, dass die Cloud wenigstens bis zur Kostenneutralität vorhanden und kostenlos bleibt. Oder es wird Gebastel
Das sind aber ganz andere Dimensionen und vermutlich auch Hochvoltspeicher die im Trockenen stehen.
Wir reden hier aber über "kleine" BKW Niedervoltspeicher mit max 10kWh die u.U. das ganze Jahr auf dem Balkon stehen und entsprechend mit Kälte und Feuchtigkeit umgehen können müssen.
Ergänzung ()
Piktogramm schrieb:
Und der Kram von Growatt ist legendär schlecht bei der Regelung der Nulleinspeisung. Geht zwangsweise über deren Cloud und gern mit 1..2Minuten verzögerte Regelung.
Du sprichst aus Erfahrung oder ist das nur Hörensagen?
Bei meinem Noah kommt die Regelung mit ca. 10 Sekunden Verzögerung. Ja, die geht über die Cloud, was sich durch meinen WR nicht vermeiden lässt. Wäre der WR opendtu kompatibel könnte man die Nulleinspeisung auch lokal regeln.
Sollte die Cloud oder die WLAN Verbindung ausfallen fällt der Noah auf den konfigurierten Default zurück, der idealerweise der Grundlast entspricht.
Gesamte Leistungsaufnahme am Hauptzähler (Shelly 3 Pro EM):
Die über den Akku + WR eingespeiste Leistung liegt zwischen 300 und 600W.
Ganze 0,01kWh sind zurück geflossen bis der Akku voll war. Da kann man meines Erachtens nicht von legendär schlecht sprechen!
Die großen Ausschläge früh morgens sind durch den OLED TV. Da ist der Verbrauch so schwankend, das fängt man auch mit einer lokalen Regelung nicht ab.
Selbst wenn noch 0,2kWh mehr aus dem Akku hätten bedient werden können, die werden dann halt später rausgezogen. Leer wird das Ding über Nacht sowieso.
@SaxnPaule https://community.simon42.com/t/growatt-home-assistant/30614
Zugegeben nur Recherche, aber es gibt nicht nur diese Berichte, dass die Latenz beim Regeln über deren Cloud stark schwankt und im besten Fall mehrere Sekunden beträgt oder aber auch mal Minuten. Die Selbstbastler die die Abfragefreqeuenzen erhöhen wollten laufen in Ratelimits und temporäre Bans.
Und 10s Regelzeit für ne Messstelle die 0,2s Latenz im selben Netzwerk hat? Das ist oftmals wohl verkraftbar, aber für solch Regression bei der Performance hätte man als Student schon Probleme seine Scheine für Belege zu bekommen.. Für ein kommerzielles, teures Produkt ist das einfach mies.
Und es gibt vom Anbieter null Garantie zur langfristigen Erreichbarkeit deren Cloud.
@SaxnPaule
Ernsthaft, kennst du einen Weg wie der Noah ohne Cloud geht? Selbst der inoffizielle MQTT-Broker geht über die Server von Growatt als Umweg: https://github.com/mtrossbach/noah-mqtt/tree/main
Wobei das Ding bereits das Ratelimit umgeht indem da die semioffizielle API der App (lässt Steuerung zu, aber eben mit Ratelimit) nutzt und für schnellere Sensordaten die Weboberfläche.
Wobei die App-API mit Ratelimit die API ist die man zum kurzfristigen Steuern braucht. Das geht also nicht ohne Cloud und nur mit Ratelimit.
Das ist absurde Scheiße und stinkt förmlich danach, dass man da Geld auf ein Produkt wirft, über das man am Schluss nur bedingt verfügen darf.
Nachtrag:
Und OpenDTU mit Hoymiles wird auch schwerer. Die Hoymiles WRs ohne integriertem Wlan sind Auslaufprodukte und leiden unter der selben Enshitfication.
Ja genau, ziehe mal großzügig 30% ab! Alles über 15% Eff. Ist eher Theorie aus dem Labor!
An einigen Wintertagen aber tatsächlich möglich, bei optimalen Bedingungen.